Re: Wärmepumpe und Lüftungsanlage - Kombinieren?

=20

ein ( elektrisches ) Notheizregister ist immer dabei. Das h=E4lt die Wohnung dann bei ca 15 Grad ( sonst wirds bei der R=FCckkehr zu kalt ). Wer sich Winterurlaub leisten kann, kriegt auch ein paar kWh Strom daf=FCr zusammen. Wenns sonnig ist, kann man ja auch mit der Solaranlage heizen :-))

viele Gr=FC=DFe Werner

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Werner Reimann
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jawohl, insgesamt eine teure Angelegenheit. F=FCr miich klingt das nach Technikverliebtheit und zu sehr nach Wundermittel, um wirklich eine L=F6sung zu versprechen.

die scheint mir sehr vielversprechend zu sein.

warum ? Wasserstoff ist keine Prim=E4renergie. Bessere Speicherm=F6glichkeiten f=FCr Strom machen ihn =FCberfl=FCssig. Du hast nicht gesagt, wo das ganze H2 herkommen soll.

viele Gr=FC=DFe Werner

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Werner Reimann

Werner Reimann schrieb:

Warum sollte man denn überhaupt Strom speichern? Warum nicht gleich die Primärenergie, aus der man Strom gewinnen kann? Ist doch sehr viel billiger und effektiver. Man braucht die Anlagen nur klein und somit flink genug bauen. Dann hat man die Abwärme typischerweise auch noch da, wo man sie brauchen kann und nicht da, wo man sie wegwerfen muss.

Das Übliche halt... :-(

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo,

Sonne und Wind kann man halt nicht speichern, Wasserkraft nur wenn man auch einen Stausee hat und dieser noch nicht voll ist. Man kann auch den Unterlauf des Flusses nicht völlig austrocknen lassen. Wenn der Primärenergieträger Kohle, Erdgas oder Erdöl ist kann man diesen speichern, ausreichende Lagerkapazität vorausgesetzt. Wenn man Kraft-Wärmekopplung machen will muss bei Wärmebedarf auch der erzeugte Strom raus.

Bye

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Uwe Hercksen

Uwe Hercksen schrieb:

dachte ich mir doch, dass dieses Argument gleich wieder kommen wird. Sonne und Wind braucht man nicht zu speichern. Auch nicht den damit produzierten Strom. Es reicht, wenn man schlicht die thermische Stromproduktion so weit einstellt, bis der reale Bedarf gedeckt ist. Dann speichert man nämlich keinen Strom, sondern den Brennstoff. Das ist nun mal billiger und effektiver als wenn man umständlich und meist auch umweltbelastend den Strom speichern wollte.

Und wo fehlt diese Lagerkapazität? Mal abgesehen vom Gas hat man typischerweise seine Bunker. Für Erdöl reichen sie in normalen Haushalten meistens eine ganze Saison lang. Nicht nur ein paar Tage oder Wochen, wie mit den meisten Stromspeichern, die i.d.R. übrigens keinen Strom, sondern irgendwas Anderes speichern, aus dem später wieder Strom gewonnen wird.

???

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo Christoph

Christoph Müller schrieb:

Du speicherst dadurch noch lange keinen Brennstoff! Du verbrauchst nur weniger, das ist aber durch eine gute Wärmedämmung genauso gut zu erreichen.

Man kann auch (abgesehen vom Strom in ringförmigen Supraleitern) keinen Strom speichern, lediglich Energie. Und die Energie, auch die von der Sonne kommt, lässt sich halt ganz gut als chemische Bindungsenergie speichern. Die Natur macht das seit Anbeginn des Lebens.

Diese Primärenergieträger gibt es aber nicht mehr lange in ausreichender Menge!

Nach einer Umwandlung in chemische Energie lässt sich sich diese ganz gut speichern. Vieleicht findet sich ja mal ein effektiver Weg, beispielsweise aus Kohlendioxid Kohlenmonoxid oder gar längere Kohlenwasserstoffketten zu machen, momentan ist halt Wasserstoff in Mode. Der lässt sich mit einem Elektrolyseur recht einfach und effizient erzeugen, aber bei der Speicherung hapert's.

Was möchtest du mit den Fragezeichen ausdrücken? Dass die Aussage nicht stimmt, oder dass du sie nicht verstehst?

Gruß Jürgen

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Jürgen Kraus

Jürgen Kraus schrieb:

Wie nennt man es, wenn der Brennstoff einfach liegen bleibt? Wird er dann nicht gespeichert, sondern gelagert? Wo ist denn da der wesentliche Unterschied?

Die Verluste einer Wärmedämmung sind deutlich größer als die Brennstoffverluste des Tankinhalts.

Eben das ist doch das Entscheidende! Wieso muss man seine Energie erst mal verlustreich verstromen, um sie dann zu speichern? Wieso speichert man dann nicht gleich seine Ausgangsenergie, wenn das wesentlich billiger, verlustärmer und umweltverträglicher geht?

Na ja - eher weniger gut wg. der großen Verluste. Immerhin - die Natur macht's auch ohne Zutun des Menschen. Aber solange Solarenergie ansteht, braucht man doch keine Brennstoffe zu verstromen. Die kann man einfach liegen lassen, ohne dass damit viel Energie verloren ginge.

Wer sagt denn sowas? Primärenergieträger können doch auch regenerativer Natur sein. Holz, Hackschnitzel, Stroh, Reisschalen, Pflanzenöl, ...

Schon mal die begleitenden Verluste berechnet?

Hier gibt es schon über 100 Jahre die Erfahrung, dass das alles gar nicht so einfach und schon gar nicht effizient und billig über die Bühne geht. Die speicherbare Ausgangsenergie einfach liegen zu lassen und erst dann zu nutzen, wenn's wirklich nötig ist, ist auf jeden Fall billiger und effektiver. Ich wundere mich immer wieder, wieso noch immer so viele Menschen meinen, dass der unter großen Verlusten produzierte STROM denn unbedingt zu speichern wäre und NICHT die Rohenergie. Auf so verquere Ideen kann man doch nur kommen, wenn die thermodynamischen Maschinen derart groß und träge sind, dass sie sich den realen Bedingungen nicht mehr schnell genug anpassen können. Baut man sie nur kleiner, ist das kein Problem mehr.

Dass ich sie nicht verstehe.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Hallo Christoph

Christoph Müller schrieb: >>> produzierten Strom. Es reicht, wenn man schlicht die thermische

Sparsamer Umgang mit fossilen Energieträgern.

Gespeichert wurde die Energie schon vorher! Du wandelst sie nur nicht sofort um.

Durch gute Wärmedämmung brauche ich aber keine Heizung mehr und somit auch keinen Tank.

Vielleicht, weil man irgendwann keine fossilen Energieträger mehr hat oder diese ganz einfach nicht mehr verwenden möchte? Die Konsequenz daraus ist, dass man die Sonnenenergie benutzt. Und wenn man diese in kondensierter Form benötigt, wird man halt den gleichen Weg gehen, wie die Natur und speichert diese als chemische Bindungsenergie.

Die Sonne liefert doch im Überschuss. Scheiß auf die Verluste!

Richtig!

Warum schon wieder fossile Energieträger?

Eben, gespeicherte Sonnenenergie!

Wie schon gesagt, die Sonne liefert genug.

Der Preis ist relativ. Wenn der Ölpreis hoch genug ist, lohnt sich vieles, worüber jetzt geschmunzelt wird.

Gute Wärmedämmung, Wärmepumpen, energiesparende Autos mit alternativen Antrieben für den Kurzstreckenverkehr, Sonnenenergie und Geothermie sind hervorragend dazu geeignet, fossile Energieträger dort zu lassen, wo sie sind, nämlich in der Erde.

Macht man doch nicht. Es wird genausoviel produziert, wie abgenommen wird. Natürlich füllt man noch ein paar Speicher für den kurzfristigen Bedarf, das fällt aber in der Gesamtbilanz mangels Speichermöglichkeiten nicht so sehr ins Gewicht

Die sind doch nicht träge, die Anpassung an die realen Bedingungen funktioniert doch. Erklär doch mal genauer, was nicht funktioniert.

Gruß Jürgen

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Jürgen Kraus

Hallo, Jürgen,

Du (KrausJ64) meintest am 20.04.07:

[verqueres Zeugs]

Das haben schon viele Leute von Christoph erbeten. Bisher ohne technisch-wissenschaftlich nachvollziehbares Ergebnis.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Jürgen Kraus schrieb:

Kann man als willkommenen Zusatznutzen auffassen. Anders rum kann man es als Verschwendung auffassen, wenn man Brennstoffe verstromt, obwohl grade genug Wind und Sonne ansteht. Es ist auch Verschwendung, wenn man Brennstoffe erst mit großen Verlusten verstromt und den gewonnen Strom dann mit nochmal großen Verlusten speichert. Da wäre es besser, die Brennstoffe einfach liegen zu lassen.

Von einer guten Wärmedämmung kriegst du aber keinen Strom. Oder braucht man keinen mehr, wenn man eine gute Wärmedämmung hat? Würde mich wundern.

Was hat das mit fossil oder nicht zu tun? Das gleiche gilt auch für Biomasse.

Bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob wir beisammen sind oder nicht.

So gesehen hast du natürlich Recht. Damit tendiere ich dazu, dass wir eher beisammen als auseinander sind.

Dann sind wir also beisammen.

War jetzt eher auf die gemünzt, die sich keine Biomasse als Brennstoff vorstellen können. Davon gibt es nicht Wenige. Insbesondere, wenn Sie mit der Großkraft verbandelt sind.

Dumm nur, dass die Meisten unter gespeicherter Sonnenenergie eher geladene Akkus oder Wasserstoff verstehen als Biomasse. Aber freut mich, wenn wir die Sache ähnlich sehen.

Da ist unser Missverständnis schon wieder. Sobald der Mensch die Energie in Händen halt, sollte er verlustreiche Prozesse vermeiden, um nicht unnötig stark in die Natur eingreifen zu müssen.

Klar. Aber der Preis sagt auch, wie weit wir mit unserer Schadstoffanreicherung gehen wollen. So lange fossile Energieträger billig sind, ist die Versuchung, sie zu verbrennen, natürlich besonders groß.

brauchen Strom, liefern aber keinen.

Und was ist mit den längeren Strecken? So lange das Problem nicht gelöst ist, wird man auch den Kurzstreckenverkehr mit ziemlich ineffizienten und schadstoffanreichernden Motoren betreiben. ->

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und
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Das wäre natürlich ideal. Ein automatisches Stromhandelssystem würde auch genau das über den Preis auf die Reihe kriegen. Wenn das aber auch schon ohne funktioniert - wozu braucht man dann die Speicherkraftwerke?

Kaum geht es um regenerative Energien, ist der nächste Satz "wie speichert man die Energie?", weil ja nachts keine Sonne scheint und kein (Solar-) Strom zur Verfügung steht. Und dann wird lang und breit von interessierter Seite erklärt, wie teuer, unwirtschaftlich und umweltbelastend das doch wäre und dass man all diesen Murks eben den so schön geredeten regenerativen Energien zuschreiben müsse. Dann gibt's deshalb nicht wenige Politiker, die sich davon überzeugen lassen und die nächsten Kohle- und Braunkohlekraftwerke und wahrscheinlich bald auch neue Atomkraftwerke genehmigen...

Schau' dir mal die realen Tarifverträge an. Kernziel scheint immer zu sein, die Kraftwerke möglichst GLEICHMÄSSIG rund um die Uhr auszulasten. Wer das schafft, kriegt die günstigsten Preise. Und wehe, es bricht einer aus. Der muss dann deftige Bereitstellungsgebühren bezahlen, ohne dass er dafür elektrische Energie bezieht.

Servus Christoph Müller

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Reply to
Christoph Müller

Hallo Christoph

Christoph Müller schrieb:

Bei fossilen Brennstoffen würde ich dir zustimmen, Ja! Bei Brennstoffen, die aus diesen "regenerativen" Energiequellen erzeugt wurden, eher nicht. Das wird sich aber selbst erledigen, wenn das Öl knapp wird. Der Preis wird's schon richten.

Du spielst jetzt garantiert auf Speicherkraftwerke an, aber wie schon gesagt, der Anteil fällt kaum ins Gewicht und ist eher ein Nebenprodukt.

Wenn es nur darum gehen würde, chemische Energie in Form von Energie der Lage zu speichern, würde man sicher nicht erst den Umweg über Strom gehen.

Der Strom kommt aus der Steckdose, was hat das mit der Wärmedämmung zu tun?

Ich verstrome meine Energie doch nicht und speichere dann. Wer bitte macht so etwas?

Es fahren doch schon sehr viele Autos mit Biosprit und wenn das Heizöl teurer wird als Pflanzenöl, wird man es auch in Ölheizungen benutzen. Der Preis macht's.

Jede Energieumwandlung hat Verluste. Das macht aber nicht viel, wenn die Energie aus "regenerativen" Energiequellen stammt. Dann stört es nur den Geldbeutel, nicht die Natur.

Irgendwann sind die fossilen Energieträger alle, aber vorher wird der Kram so teuer, dass Alternativen gefragt sind. Erst dann ist mit der "Schadstoffanreicherung" schluss. Übrigens ist für Pflanzen das Kohlendioxid kein Schadstoff, lediglich für deren Sklaven, die den eigentlichen Schadstoff, den bösen, agressiven Sauerstoff für die Pflanzen niedrig halten.

Dafür gibt es regenerative Energiequellen und Steckdosen.

Wenn man "Biosprit" nimmt, werden keine Schadstoffe angereichert. Der freigesetzte "Schadstoff" Kohlendioxid wurde nämlich kurz vorher aus der Atmosphäre entfernt. Dazu wird halt die Sonne angezapft, die liefert mehr als genug Energie. Es lohnt sich dann auch, die Energie, die ja in den meisten Fällen als elektrische Energie vorliegt, in chemische Energie umzuwandeln. Als Vorrat für die Nacht oder für den Individualverkehr oder die Luftfahrt. Akkus haben leider noch nicht die Energiedichte von langkettigen Kohlenwasserstoffen.

Das Stromhandelssystem ist doch bereits da. Sogar du kannst da mitmischen und Strom zu jedem beliebigen Preis anbieten.

Wie gesagt, Speicherkraftwerke fallen kaum ins Gewicht. Die Arbeit, die darin zwischengespeichert wird, ist gering und liegt bei etwa 6 Milliarden KWh im Jahr, allein die Windkraftanlagen in DE liefern bereits über 9 Milliarden KWh. Zur Spitzenlastabdeckung sind sie aber recht billig.

Was ist daran so schlimm? Biete selber an und mach deinen eigenen Tarifvertrag!

Er kann sich ja seinen Strom auch selber machen. Da hat keiner was dagegen.

Gruß Jürgen

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Jürgen Kraus

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Jürgen Kraus schrieb:

Christoph möchte den Strom aus KWK gewinnen, d. h. mit der Abwärme der Stromerzeugung heizen. Dazu braucht er aber auch einen entsprechenden Wärmebedarf, sonst lohnt sich das nicht. Und zur Sicherstellung des Wärmebedarfs (*nicht* zu dessen Deckung!) läßt er einfach die Gebäudewärmedämmung weg und erklärt sie für unwirtschaftlich.

Du bist aber wieder so gemein zu Christoph! (Und ich sage das auch immer.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Du hast eine perfekte Zusammenfassung des Konzepts von Christophs Konzept geschrieben.

Reply to
Emil Naepflein

Moin,

Emil Naepflein schrub:

Da haben wir's mal wieder, ein Konzept wird verworfen, weil es nicht alle Probleme der nächsten 1000 Jahre auf einmal lösen kann. Also bleibt alles beim alten und man träumt weiter von SciFi-Lösungen a la Kernfusion, Nullenergiehäuser für jedermann, Magnetschwebebahnen in Vakuumröhren, Transatlantiktunnel,....

Falls die Situation die ist, dass Strom via Verbrennung von irgendwas hergestellt werden muss _und_ die Abwärme nutzbar ist, dann _ist_ Gebäudedämmung überflüssig, wenn man das Gebäude mit der Abwärme heizen kann. Denn statt dessen die Abwärme in die Flüsse zu leiten und die Häuser so zu isolieren, dass sie nicht geheizt werden müssen ist bestenfalls eine ökologisch betrachtet gleichwertige Lösung.

christoph's Idee wird erst dann überflüssig, wenn es gelingt, chemische Energieträger wie Kohle oder Bio-Krams so in Strom umzusetzen, dass dabei _keine_ Abwärme anfällt. Gibt es ein solches Konzept? Ich meine JETZT und nicht in irgendwelchen SciFi-Täumen?

CU Rollo

Reply to
Roland Damm

Hallo, Roland,

Du (roland-damm) meintest am 21.04.07:

Du übertreibst masslos - auch damit kannst Du Christophs Konzept nicht schönreden.

Unfug - sorry. Durchschnittswerte für Privathaushalte in D, ca. 2000:

80% Raumheizung 10 ... 15% Prozesswärme 10 ... 5% Strom

Ausführliche Daten:

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Bei diesen Relationen lohnt sich Wärmedämmung immer noch. Strom im eigenen Keller erzeugen ist mindestens in mittleren bis grossen Städten insgesamt mehr als unwirtschaftlich, das mag sich bestenfalls für Jagdhütten und Bootshäuser rentieren.

Viele Gruesse! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Roland Damm schrieb:

Hier ist irgendetwas zweimal gedoppelt gemoppelt.

Nein, Du verzerrst hier polemisch.

Ich habe früher auch einmal an die Wunderwirkung der Klein-KWK geglaubt (Christophs Kritik an der monopolistischen Elektrizitätswirtschaft war für die Vergangenheit auch vollkommen berechtigt, aber diesem Kraken hat die jüngste Gesetzgebung die Giftzähne gezogen: In der Tat könnte jetzt jedermann zu fairen Bedingungen am Stromhandel teilnehmen, weswegen lastabhängige Strompreise jederzeit angeboten werden könnten - die Anmeldung eines EVU ist dafür kein ernsthaftes Hindernis), aber die Alternativen gibt es in der Tat:

Moderne Großkraftwerke erreichen so hohe Wirkungsgrade, daß sie inzwischen nicht hauptsächlich Wärme, sondern hauptsächlich Strom erzeugen. Und mit diesem Strom läßt sich auch ökologisch sinnvoll heizen, weil sich der verlustbringende Prozeß bei der Anwendung rückgängig machen läßt: Mit elektrischen Wärmepumpen wird weitaus mehr (bis fast zum Dreifachen) an Heizwärme gegenüber der aufgenommenen elektrischen Leistung erzeugt. Insgesamt wird durch dieses Konzept eine weitaus günstigere Energiebilanz erreicht als durch die Klein-KWK-Anlagen.

Christophs Konzept ist gut, aber es ist ein gutes Konzept für die Fünfziger Jahre des Zwanzigsten Jahrhunderts - für die Zukunft ist es leider nicht brauchbar.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Hallo Jürgen,

Umweltverträglichkeit heißt nach meinem Empfinden auch, dass man möglichst wenig in die natürlichen Abläufe eingreift. Je mehr wir verschwenden, desto mehr sind wir gezwungen, in diese Abläufe ein zu greifen. Deshalb halte ich es durchaus für sinnvoll, auch mit Brennstoffen aus regenerativen Quellen sparsam umzugehen.

Sehe ich ähnlich.

Ich spiele auch auf die unsägliche Diskussion an, dass im Zusammenhang mit Sonnen- und Windenergie gerne riesige Stromspeicher gefordert werden, die ich aus genannten Gründen mit einem automatischen Stromhandelssystem für überflüssig betrachte.

Genau das WIRD aber gemacht. Z.B. im Walchenseekraftwerk. Wenn "zu viel Strom im Netz ist", lässt man die Pumpen rückwärts laufen. Zu viel Strom ist dann im Netz, wenn der Bedarf "zu gering" ist, weil sich die Großkraftwerke nicht an den realen Bedarf anpassen können. Egal, ob Kohle oder Kernkraft. Die Trägheit und damit die Größe ist das Problem.

Bei der Stromerzeugung entsteht sehr viel Wärme. Fällt sie in Gebäuden an, kann man sich eine übertriebene Wärmedämmung und einen Heizkessel sparen. Fällt sie auf der Grünen Wiese an, braucht man entweder einen Heizkessel und/oder eine gute Wärmedämmung, weil dann die Wärme ja via Kühlturm weggeworfen wird. Es geht eigentlich nur um Ort, wo man die Abwärme frei setzt und damit, wo man den Strom produziert. Das kann eine Menge Geld sparen.

Speicherkraftwerke machen so etwas. Die dabei anfallende Abwärme wird typischerweise weggeworfen.

Kann auch sein, dass sich vor einer solch extremen Verteuerung schlicht zu viel CO2 in der Atmosphäre angereichert hat, WEIL die fossilen Energieträger ja so billig sind. Dann könnte es leicht sein, dass wir ein erhebliches Klimaproblem bei trotzdem billigen fossilen Energieträgern haben.

Das ist zu befürchten, wenn nicht vorher schon intelligentere Systeme eingeführt werden.

Betreibt man die Stromproduktion außerhalb auf der Grünen Wiese, hat man ganz erhebliche Verluste und muss unnötig stark in die natürlichen Kreisläufe eingreifen. Halte ich für leicht vermeidbar.

Der reicht dann aber aufgrund der schlechten Wirkungsgrade nicht. So viel Anbaufläche haben wir einfach nicht. Deshalb brauchen wir Strukturen, die die mobile Abwärme nutzbar machen und die auch mit besserem Wirkungsgrad ablaufen. Zudem muss die Mobilität auch direkt (also möglichst speicherlos) mit Solar- und Windenergie betrieben werden. Darum geht's beim Astrail-Konzept.

Wenn das Meiste davon weggeworfen wird, reicht's halt trotzdem nicht. Die Pflanzen werfen schon 98% weg. Deshalb sollte sparsam mit ihnen umgegangen werden.

Schienenfahrzeuge könnte man direkt antreiben. Dann könnte man sich die elektrochemischen Verluste und sonstigen begleitenden Sauereien sparen.

Könnte sein, dass Pflanzen das billiger machen. Trotz der hohen Verluste.

Für Jedermann? Ohne nennenswerte Zugangshürden? Vollautomatisch? Schließlich möchte ich mich mit den paar kWh nicht den ganzen Tag beschäftigen müssen. Das sollen bitte Automaten erledigen.

Woher dann der Jammer der Großkraftler wg. Backup-Leistung und so?

Sie laufen auch dann, wenn eigentlich niemand Strom braucht. Die Physik kümmert's nicht. Die Schadstoffe werden auch dann frei gesetzt. Würde man sie abschalten, würden sie auch nichts verbrennen und könnten deshalb auch keine Schadstoffe produzieren. Außerdem könnten sie bei hinreichend Sonnen- und Windenergie einfach ihre Leistung runter fahren und so der Umwelt eine Menge Dreck ersparen. Stattdessen wird argumentiert, dass Sonne und Wind ja soo schädlich wären, weil man ihretwegen die Kraftwerke ständig warm halten müsse und somit jede Menge Backup-Verluste produziere.

Warum so kompliziert? Wenn Angebot und Nachfrage SOFORT den Preis regelt, dann sind solche Verträge doch überhaupt nicht nötig. Und trotzdem kommt jeder selber drauf, seinen Strom unter bestimmten Bedingungen selber zu produzieren. Das definiert dann aber der potenzielle Betreiber und nicht der Stromversorger. Denn beide haben i.d.R. etwas unterschiedliche Vorstellungen was die Wirtschaftlichkeit angeht. Diese berechnet sich nämlich nach dem Verhältnis von Nutzen zu dafür nötigen Aufwand. Wer was unter Nutzen und was unter Aufwand versteht, kann individuelle äußerst unterschiedlich sein. DIE Wirtschaftlichkeit, wie sie uns die Großkraftler immer so gerne vorrechnen wollen, gibt es überhaupt nicht.

Servus Christoph Müller

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Reply to
Christoph Müller

Ralf Kusmierz schrieb:

Es scheint dir aus mir unbekanntem Grund schon unbändige Freude zu bereiten, mich öffentlich als möglichst blöd hin zu stellen.

Ich will ein automatisches Stromhandelssystem, damit jeder für sich seine eigene Wirtschaftlichkeitsberechnung durchführen kann. Was da im Einzelnen alles raus kommt, kann ich nicht sagen. Trotzdem unterstellst du mir das andauernd. Wider besseren Wissens. Es lassen sich lediglich Tendenzen annehmen, die man logisch begründen kann. Ob jemand in eine Gebäudedämmung und/oder eine Strom-Wärme-Kopplung investiert, kann ich doch nicht beantworten. Ich weiß doch nicht mal, um wen es im konkreten Fall geht.

Ohne persönliche Angriffe scheinst du nicht leben zu können. Das halte ich für einen ausgesprochen schlechten Diskussionsstil.

Reply to
Christoph Müller

Helmut Hullen schrieb:

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Aus diesen Zahlen kann man auch ablesen, dass man mit seiner Wärmebereitung (im Falle einer Strom-Wärme-Kopplung) mehr Strom produzieren wird, als man selber verbraucht. Man wird also netto zum Stromlieferanten.

Und eine brauchbare Handbohrmaschine kostet immer noch 1000,- Euro, ein Mittelklasseauto mit 50 kW 100.000,- Euro. Wer's glaubt, ist selber schuld und hat wahrscheinlich Kleinstserienpreise mit Massenproduktpreisen als identisch angenommen.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Christoph Müller schrieb:

Es ist nicht so, daß ich Dich irgendwo *hinstelle* (nicht mal in die Agrammatikerecke), das machst Du wohl eher selbst. Ich habe die Konsequenzen Deines Konzepts zwar pointiert, aber sachlich korrekt dargestellt.

Kunst und Wissenschaft unterscheiden sich (u. a.) dadurch, daß erstere auch zweckfrei betrieben werden kann: Daß *Du* nicht weißt, was bei Deinem System herauskommt, glaubt man Dir nämlich aufs Wort - im Gegensatz zu Dir können *andere* das aber schon recht gut abschätzen und kommen eben zu dem Schluß, daß sich das nicht lohnt. Und zu Deinem großen Bedauern, der Du Dich doch zu den Marktwirtschaftlern zählst, gehört zu den "anderen" eben auch, wie man das so nennt, "der Markt".

Fakt ist: es gibt keinerlei institutionelle Hemmnisse, Deine Ideen von jetzt auf gleich einfach in die Praxis umzusetzen, das muß nur jemand wollen und das Geld für die Investitionen in die Hand nehmen. Und der Markt hat normalerweise keinerlei Probleme, auh ehrgeizige Summen bereitzustellen, sogar für sehr riskante Unternehmungen (Beispiele: Cargolifter, UMTS). (Angesichts dieses Einwands flüchtest Du Dich dann immer gerne in Verschwörungstheorien und antikapitalistische Fundamentalkritik.)

Nun frage Dich: Würde einer der Regulars wohl Aktien der Christoph Müller AG zeichnen, wenn diese mit Deinen Ideen auf die Walz ginge? Ich täte es nicht, und sicher nicht wegen der persönlichen Antipathien, die Du mir in letzter Zeit fortwährend unterstellst, auch nicht, weil ich Dich als Vorstand einer solchen Unternehmung für weniger geeignet halte. Der Grund ist einfach, daß die Angelegenheit nicht aussichtsreich ist: Auch im Idealfall wirdt das System zu wenig ab, heißt, die wirtschaftlichen Vorteile der Anwender dieses Handelssystems sind absehbar zu gering, um die Aufwendungen der Anwender zu decken - es gibt einfach keinen Markt dafür.

Sieh es ein oder laß es bleiben.

Du entwickelst ganz offensichtlich eine ausgeprägte Paranoia - nimm mal fachliche Hilfe in Anspruch.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

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