Re: Suche Vorschriften Leitungsabsicherung Bad

Aber

> hast du denn ein TN-S-Netz?

Ich habe jetzt zum Leitwesen der Tapete meinen Sicherungskasten im Zimmer ausgebaut. Mir ist noch ganz übel von dem Anblick: Dort kommen drei dicke Adern an: Schwarz, braun, blau. Die sind offensichtlich mit L1, L2, L3 belegt, denn von dort gehen grüngelbe(!) weiter zu den einzelnen Leitungsschutzschaltern! Außerdem kommt da noch ein dicker grüngelber, der offensichtlich PEN darstellt und auf eine extra-Schiene geht, wo dann alle N und PE angeschlossen sind, also wohl TNCS. Das ist gar nicht gut, wenn ich einen FI verwenden will, oder? Wo sollen denn die Fehlerströme herkommen?

Da die Badewanne 1m von der Steckdose entfernt ist, ist und bleibt der Murks so wohl nicht zulässig. :-( Wenn ich doch nur einen FI verwenden könnte, wäre mir der Rest fast egal.

Hm, der FI in meiner Steckdosenleiste hat aber schon ein paarmal funktioniert. Ich sehe trotzdem nicht, wo im Sicherungskasten ein Fehlerstrom entstehen könnte. Warum hat der NFI in meiner Steckdosenleiste funktioniert? Nur wegen der Leitungslänge? Gruß Lars

PS: XPost+F'up2 dsie. Es ging darum, daß eine Steckdose 10 cm von einem Waschbecken, 10cm von einem Wasserhahn und 1m von der Badewanne entfernt ist und ich nicht nur deshalb gerne einen NFI-Schalter in den Sicherungskasten eingebaut hätte. Außerdem gibt es da eine zweite Leitung, die schlecht geschützt ist.

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Lars Mueller
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Ich habe jetzt zum Leitwesen der Tapete meinen Sicherungskasten im Zimmer ausgebaut. Mir ist noch ganz übel von dem Anblick: Dort kommen drei dicke Adern an: Schwarz, braun, blau. Die sind offensichtlich mit L1, L2, L3 belegt, denn von dort gehen grüngelbe(!) weiter zu den einzelnen Leitungsschutzschaltern! Außerdem kommt da noch ein dicker grüngelber, der offensichtlich PEN darstellt und auf eine extra-Schiene geht, wo dann alle N und PE angeschlossen sind, also wohl TNCS. Das ist gar nicht gut, wenn ich einen FI verwenden will, oder? Wo sollen denn die Fehlerströme herkommen?

Da die Badewanne 1m von der Steckdose entfernt ist, ist und bleibt der Murks so wohl nicht zulässig. :-( Wenn ich doch nur einen FI verwenden könnte, wäre mir der Rest fast egal.

Hm, der FI in meiner Steckdosenleiste hat aber schon ein paarmal funktioniert. Ich sehe trotzdem nicht, wo im Sicherungskasten ein Fehlerstrom entstehen könnte. Warum hat der NFI in meiner Steckdosenleiste funktioniert? Nur wegen der Leitungslänge? Gruß Lars

PS: XPost+F'up2 dsie. Es ging darum, daß eine Steckdose 10 cm von einem Waschbecken, 10cm von einem Wasserhahn und 1m von der Badewanne entfernt ist und ich nicht nur deshalb gerne einen NFI-Schalter in den Sicherungskasten eingebaut hätte. Außerdem gibt es da eine zweite Leitung, die schlecht geschützt ist.

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Lars Mueller

"Lars Mueller" schrieb im Newsbeitrag news:42eb7318$0$11744$ snipped-for-privacy@newsread4.arcor-online.net...

Fehlstrom der aus Phase abfliesst, muss nicht unbedingt ueber den Schutzleiter zuruecklaufen, er kann ueber feuchte Waende, feuchte Haende oder blanke Heizungen verschwinden.

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MaWin

Hi!

Gut so! Bei mir gibts keinen N und PE, da geht PEN bis in die Steckdose, DANN ist Essig mit FI.

Doch, das passt.

Der FI kommt hinter die PE/N-Aufsplittung. Strom, der über PE zurückkommt, fehlt bei N -> Klack.

Gruß, Michael.

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Michael Eggert

Da ja, jetzt endlich, N und PE getrennt sind, geht das. N und L gehen durch den FI, PE nicht.

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R. Bombach

Hm, nochmal zur Sicherheit: In meine Wohnung herein kommt L1,L2,L3,N. N geht auf eine kleine Metallschiene mit Schraubklemmen. Da stecken dann gemeinsam alle N und PE von den Steckdosen drin. Also müßte ich jetzt den betreffenden N von der Leitung, an dem die Steckdose hängt, herausziehen und durch den FI leiten und auf der anderen Seite mit der PE-N-Schiene verbinden. Alles, was dann nicht durch diese N-Leitung zurück kommt, wäre dann ein Fehlerstrom. Ich frage mich nur, warum Google mich damit verunsichert hat, daß ein FI in diesem Netz völliger Schwachsinn wäre. Gestern war ich im gräßten Baumarkt der Gegend. Da hätte icch fast einen FI gekauft, wenn Google nicht gewesen wäre. Außerdem haben die ein unproblematisches Rückgaberecht. Ok: Dann geh ich am Montag noch einmal los. Aber lieber wäre es mir, wenn ich für die Balkonsteckdose auch einen FI hätte. Aber das paßt nun definitiv nicht mehr in den Sicherungskasten.

Schade, daß ich meine zweite Frage aus dem letzten Posting gekürzt hatte. Da ging es darum, welchen Schalter man kaufen soll. Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit B*C (Mechanik geht sehr schnell kaputt oder Schalter löst erst nach 10-20s aus) und sehr gute mit Siemens (hält wirklich ewig, auch bei mechanischer Belastung in der Steckdosenleiste, die mein Nachbar immer vom Tisch warf). Muß es also wieder ein Siemens sein, oder gibt es inzwischen auch anderes bewährtes Material? Zur Erinnerung: 40mm ist in der Breite das höchste der Gefühle, wenn es ein NFI-Schalter ist, der gleichzeitig den

16A Leitungsschutzschalter erstetzt. Andernfalls sind 23mm das höchste der Gefühle. Welchen Auslösestrom sollte man wählen? Mein 16A-10mA N-FI fliegt bei verschiedenen Gelegenheiten. das ist wohl eindeutig zu empfindlich. 30mA kommt mir dagegen schon zu viel zum Anfassen vor.

Gruß Lars

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Lars Mueller

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Lars Mueller schrieb:

Genau: An der PEN-Schiene wird der PEN (den Du als N bezeichnest) aufgeteilt in die einzelnen PE- und N-Leiter. Wenn diese Aufteilung nicht vorhanden ist, bezeichnet man das betreffende System als TNC-System (vier Leiter - L1, L2, L3 und PEN - bei Drehstrom), wenn die Aufteilung stattgefunden hat (fünf Leiter - L1, L2, L3, N und PE), als TNS-System. Der PEN ist ein aktiver Leiter, weil durch ihn der normale Betriebsstrom fließt, der PE nicht, der ist im störungsfreien Betrieb stromlos.

Die Aufteilung des PEN-Leiters in N und PE ist bei Einsatz eines Fehlerstromschutzschalters zwingend erforderlich, die vier (oder zwei, bei einphasiger Anwendung) aktiven Leiter gehen durch das RCD, der PE nicht, der geht daran vorbei.

Normalerweise sind in der Unterverteilung zwei Metallschienen für N bzw. PE, und dann werden alle "blauen" an die eine und alle grün-gelben an die andere Schiene angeschlossen, wobei im TNC-System beide Schienen mit dem PEN aus dem Netz verbunden sind (bei einem TNS-System natürlich blau an blau und grün-gelb an grün-gelb).

Um ein RCD einzubauen, wird die Verbindung zwischen der N-Schiene und der PE-Schiene entfernt, der aus dem Netz (von der Zählerseite) kommende PEN wird an die PE-Schiene angeklemmt, und von dort wird ein Leiter zur N-Eingangsklemme des RCD geführt und der Ausgang dann an die N-Schiene angeschlossen.

Weil im Netz viel Müll steht. Ich habe leider keine einzige brauchbare bebilderte Beschreibung gefunden.

Man kann durchaus alles an einen FI anschließen. Das hat nur den Nachteil, daß auch alles aus ist, wenn der anspricht.

Wenn Du sowohl im Bad als auch für Außensteckdosen (es kommt dabei nicht darauf an, _wo_ sich die Steckdose befindet, sondern darauf, ob dort Geräte angeschlossen werden, die im Außenbereich betrieben werden sollen!) getrennte Stromkreise über FI absichern möchtest, dann kannst Du auch einfach ein dreiphasiges RCD nehmen und für die beiden Außenleiter getrennte Phasen verwenden.

Es geht aber auch ein einphasiges RCD: der L geht in das RCD rein, und hinter dem Ausgang wird er auf zwei (oder mehrere) separate Leitungsschutzschalter verzweigt, für jeden Stromkreis einen. Selektiv ist das aber nur bedingt: bei einem Kurzschluß "fliegt" gewöhnlich auch der FI, und dann sind die anderen Stromkreise, bei denen die Sicherung gar nicht ausgelöst hat, auch "schwarz".

Im übrigen gilt mein Universalratschlag: wenn Du keine Ahnung hast, laß lieber die Finger davon. (Unglücklicherweise neigen viele "Fachleute" (Installateure) dazu, dem Kunden kein bißchen zuzuhören und solche - durchaus zulässigen - Schaltungen nach seinen Wünschen aufzubauen, sondern machen einfach irgendeinen oft viel zu aufwendigen Mist nach Schema F.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Hallo!

Lars Mueller schrieb:

H=F6rt sich ziemlich seltsam an, aber mit etwas Aufr=E4umarbeiten sollte das wohl korrekt zu installieren sein:

Die drei dicken Leitungen (mind. 10 qmm) L1 L2 L3 gehen dann in eine Seite des FIs hinein, PEN (gn-ge, mind. 10 qmm) geht auf die PE-Schiene. An der PE-Schiene werden auch alle PE der Steckdosen usw. angeschlossen.

Von der PE-Schiene geht ein dickes Kabel (mind. 10 qmm) in den N des FI hinein, und zwar auf die selbe Seite, an der auch die kommenden L1 L2 L3 angeschlossen sind!

Der andere N-Anschlu=DF des FI geht auf die N-Schiene im Sicherungskasten, L1 L2 L3 verteilen sich entsprechend auf die Sicherungen. An die N-Schiene werden alle N der Steckdosen usw. angeschlossen.

So sollte es dann aussehen, wenn ein FI f=FCr drei Phasen installiert ist.

CU Peter

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Peter Weiss

Klingt klasse, weil dann alles geschützt wäre, geht aber nicht, weil nur für einen flachen, einpoligen Sicherungsautomaten Platz vorhanden ist. Außer ich würde die zwei nicht benötigten Leitungsschutzschalter für den Drehstromanschluß der Spülmaschine entfernen. Das mache ich aber wirklich nur im Notfall. Gibt es keine kleinen FI-Schalter (bis max. 40mm breite), die nur einen Stromkreis absichern und die Funktion des Leitungsschutzschalters (16A-H) übernehmen können?

Gruß Lars

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Lars Mueller

Lars Mueller schrieb:

Hatte ich doch schon geschrieben, dass es die gibt, 2TE breit (35mm).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Gut, dann bin ich ab sofort in Baumärtkten zu finden. :-)

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Lars Mueller

Zum nächsten Praktiker würde ich ca. 90 Minuten mit dem Auto brauchen. Ich habe übrigens in den anderen Baumärkten nichts gefunden. Bei Conrad gab es dasselbe Zeugs, wie im Baumarkt, nur eben ziemlich genau 3x so teuer.

Danke für die Warnung! Ich habe schon verdammt viel FI-Schrott gesehen: Schalter, bei denen mir verboten wurde, den Testknopf zu drücken, weil die Mechanik regelmäßig verreckt, Schalter, die man nicht mehr einschalten kann, Schlter, die erst 30 Sekunden nach Drücken des Testknopf auslösen usw. Bisher habe ich einen uralten Siemens und der ist super.

Ich bin mir bei den älteren Siemens mit der Bezeichnung "NFI" nicht ganz sicher: Da steht zwar ein Auslösestrom von 16A, aber keine Charakteristik. Neuere Siemens werden ausdrücklich als FI/LS mit B16A verkauft. Da est es dann klar. Aber die bekommt man kaum. Vielleicht sollte ich mal nach ABB suchen.

Gruß Lars

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Lars Mueller

Hallo!

Lars Mueller schrieb:

[schauerliche Liste...]

Ich hoffe, Du hast den Leuten dann geraten, ganz schnell einen neuen FI einzubauen? Ein FI, der erst nach 30 s ausl=F6st, erf=FCllt seine Schutzfunktion eindeutig nicht! Gem=E4=DF VDE m=FC=DFte der FI innerhalb von 400 ms ausl=F6sen, wenn ich das richtig im Kopf habe. Mein ABB-FI hier in der Wohnung l=F6st nach 20 bis 25 ms aus (je nachdem, wie die Halbwelle ankommt).

Hab allerdings auch schon einige Baumarkt-FIs gesehen, die auch bei 1 A nicht mehr ausgel=F6st haben. Und trotzdem kostet der Schrott so viel wie ein FI von ABB etc.

CU Peter

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Peter Weiss

"Peter Weiss" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@g14g2000cwa.googlegroups.com...

Haben denn die ueblicherweise verbauten 3 Phasen FIs ueberhaupt eine LS Funktion ?

Ich halte z.B. die Angabe '40A' fuer die maximale Belastbarkeit, und nicht als Angabe das die bei 40A auch ohne Fehlerstrom wie eine Sicherung ausloesen und daher keine Sicherung mehr in den Stromkreis rein muss.

Explizit steht auf den FIs die ich ueblicherweise sehe naemlich nichts zur Sicherungscharakteristik drauf,

z.B. ABB F374-63/0.03

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MaWin

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