GFK - Gips Ferstaerkter Kunstharz???

Tach zusammen,

aus gegebenem Anlass habe ich meinem kleinen Motorsegler einen GFK (aeh, hier jetz Glas...) Verband aussen anlegen wollen. Also, den daemlichen Putz runterschleifen und bestehendes Glasgewebe durch auflaminieren verstaerken.

Aber hallo: ich wurde eingenebelt in einer weissen Staubwolke (Gips ohne Ende), bis ich auf eine(!) duenne(!) Gewebeschicht kam, die auch sofort weiter beschaedigt wurde. Festigkeit war keine da, die kam wohl nur vom Gips... Das machte wohl schon nix mehr, alleweil ich dort ja sowieso 2-3 neue draufmachen wollte, frach aber nu ganz doof:

- Werden GFK(ruempfe) "immer" so mickrig gebaut?

- Ist das etwa auch noch gut so???

- Oder kann man i.A. schon etwas mehr Festigkeit durch das Glas-Epoxy Gewebe erwarten?

- Oder bin ich einfach zu anspruchsvoll?

Viele Gruesse, Wolfgang, sonst eher Schreiner ;-)

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Wolfgang Kouker
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Abstürze sind hart :-)

Epoxy geschliffen ist weiss wie Gips! war es dein erster Schliff an epoxy und die Gewebeschicht ist immer so dünn - und jetzt von Dir mit dem Schleifpapier zerstört! Du musst jetzt auflaminieren!

Ja....

....denn sie bieten genau die benötigte Stabilität und sind dadurch sehr leicht!

Das ist auf jeden Fall möglich, aber der Flieger könnte und wird etwas schwer werden!

Auch das etwas - wie schlimm isset denn überhaupt mit dem Flieger?

Bis denndann

cu Henning :-)

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Henning Pflueger

Das wundert mich ein wenig, weil das doch sehr sproede ist.

Iss gar nich schlimm mit dem Flieger, weil das nur ein kleiner Riss ist, der von innen fast nicht erreichbar ist. 2-3 Schichten duenstes Glas leicht gegeneinader verdreht plus ein paar Gramm Harz, ist schon laengst erledigt und sehr stabil.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Wenn der Rumpf mit möglichst wenig Harzanteil, aber doch das Gewebe durchtränkt gefertigt wurde, is alles OK. Es gibt natürlich auch "Bauern", die zu wenig Harz verwenden ... und natürlich welche, die zuviel verwenden.

In Relation zu Holz ist GfK natürlich sehr spröde ... das Ganze auch noch temperaturabhängig.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo Wolfgang!

Wolfgang Kouker schrieb:[ ... ]

Nein Nein Ja Ja

Im Detail: Ich hatte Gelegenheit, einen, infolge Quarz- Doppelbelegung in die ewige Thermik eingegangenen, Rumpf in Augenscheinzu nehmen. (Blue Aktion) Kurzbefund: Schei..e! Stellenweise (Haubenausschnitt)2mm Gelcoat+Harz und 1 matte Matte :-( Ich vermute, der "Gips" ist eingedicktes Harz, welches zwar Dicke, aber keine Festigkeit gibt.

Eines Tages kriegen wir euch alle!

ciao, Fritz

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fritz(AT)reschen.org

Ich meinte mit "sproede" den Harz, welchen ich fuer Gips/Spachtel hielt und der nach Hennings Auskunft fuer die Steifigkeit der Teile sorgen soll: ich kanns auch "broeselig" nennen...

Dort gibts auch bei normaler Benutzung Haarrisse, denen ich bisher keine Bedeutung zumass, aber nun,???

Weiterhin hatte ich erwartet, das Glas-Harz Gewebe, verarbeitet wie von Dir beschrieben, sei allein fuer die Festigkeit der Ruempfe zustaendig. Die weisse Schich oben drauf ist dann nur noch zum Glaetten/Polieren, damits schoen aussieht. Fuer "Bandagen" aussen rum muss die also runter... Und dann machen auch genannte Haarrisse nix aus.

Ich hab also nun die offene Wunde mit 2-3 Schichten Glas+Epoxy nicht nur zu sondern auch bommbenfest bekommen. Ausserdem isses so elastisch, dass es bei kraeftigem Zugriff schon nachgibt.

Werden Ruempfe also so NICHT gebaut??? Gut, mein Flieger ist ziemlich klein (Spw 1,4m, Laenge ca 80cm, Speed 480). Was ist mit ausgewachsenen Hotlinern/ Hangrasern/ hochbelasteten F3B,F3J/ Motorfliegern ab 1,4m, oben ohne Ende? Bin naemlich grad auf der Suche nach einem Nachfolger fuer mien DRMM selig ;-)

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Das iss ja kurz und knackig ;-)

Der Tod hoert sich aehnlich an wie der meines DRMM Seglers. Haste wenigstens vom Uebeltaeter Schadenersatz gekriegt oder nur das uebliche "sorry, aeh vergessen"...

Mein kleiner Rumpf hat keine 2mm gehabt, hoechstens 0,5. Ich fuehlte mich beim Schleifen jedoch ziemlich benebelt und war erschrocken ueber das, was nach dem Gips uebrig blieb...

Genau, und dazu haben wir Geduld ;-)

Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

HI,

Die Deckschicht sollte duenn sein. Sie schuetzt das Laminat gegen UV-Licht , sorg fuer Farbe und verhindert diese vieln kleinen Loecher. Die Deckschicht gibt dem Bauteile keine Festigkeit. Nach der Deckschicht kommt an Stellen in die das Gewebe nicht richtig eingelegt werden kann ( Ecken) eine Fuellschicht . Diese Schicht kann die Festigkeit erhoehen wenn entsprechende Zuschlaege verwendet werden. Am Haubenausschnitt koennte z.B Harz/ Glaschnipsel oder Baumwollflocken zum Einstz kommen. Die meissten Ruempfe sind aus 2 Lagen Glasmatte laminiert. Wobei natuerlich bei kleinen Seglern leichtere Gewebeverwendet werden. An besonders belasteten Stellen kommt noch Verstaerkungen in Form von Baendern, Rowings oder Matte dazu. Die Festigkeit kommt nur vom Laminat!

Eine dicke Deckschicht gaukelt Druckfestigkeit vor, bringt aber nichts ausser Gewicht.

Gruss Sven

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Sven Stoecker

Bröselig is natürlich übel ... ansonsten hat Sven alles geschrieben, was mir noch zum Thema akut einfallen würde. Wenn Du nen Nachfolger für Dein Steckmodell von DRMM suchst, nimm was aus ner kleinen hochwertigen Schmiede statt irgendeinen Massenkram, da sind die Chancen auf vernünftige Produkte oft doch besser, die Preise jedoch oft schlechter fürs Budget ;-)

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo Wolfgang!

Wolfgang Kouker schrieb:

Leider war die Schuld nicht dem anderen zuzuordnen! Das war ein Schifferlfahrer, der auf einem Teich in Sichtweite meines Flughanges, aufm selben Kanal (51) sein Schiff steuerte :-(

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Na wer auf der 51 fliegt, ist selber schuld! Das muß man sich nun wirklich nicht antun.

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Gibts in Ö denn keinen fuer Modellfluch reservierten Frequenzbereich oder hat der Fritz vielleicht ein Flugboot (Do-x o.ae.) und will Vorschriften fuer beides erfuellen ;-) ?

Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Hallo!

Wolfgang Kouker schrieb:

Äh, ja, sagte ich was anderes?

Doch!

Nein, nur gewöhnliche Wasserflieger ;-) Aber meine Absicht war einst tatsächlich, mir die Möglichkeiten nicht zu verbauen. Und in > 23 Jahren /ein/ Vorfall, der noch dazu auf meine eigene Indolenz zurückzuführen ist, hat mich nicht zum Wechsel bewegt. Ich habe üwrings im selben Zeitraum mehrere Quarzkollisionen im, für Flieger reservierten, 35 MHz Bereich erlebt. Daher: what shalls, aufpassen musst' so und so!

ciao, Fritz

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Fritz Reschen

Tach Fritz ;-)

Fritz Reschen schrieb:

Ich hab bei uns in merry old Germany das Gleiche gehoert: Mit

35MHz bist Du nur formal sicherer unterwegs!

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Tach Sven,

Sven Stoecker schrieb:

So hatte ich das auch gedacht und denke nach wie vor so. Nur die Kombination Glas-Harz bringt Festigkeit, genau wie bei Stahlbeton...

Ob das bei mir nun eine Fehlkonstruktion ist oder nicht, kann ich aber nicht sagen, ...

... weil die dicke Deckschicht halt auch nur etwa 1/2mm war.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

Das Problem ist halt, daß dort wo man meistens so fliegt, die Wahrscheinlichkeit höher ist, daß andere auch in der Nähe fliegen, als daß andere ihr Schiff oder Auto fahren. Dadurch ist man mit 40Mhz unter Umständen sogar sicherer, weil weniger Flieger diesen Bereich nutzen.

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Rolf Magnus

Tach Rolf,

Rolf Magnus schrieb:

Bei uns (Suedpfalz, Dreieck Rhein, Landau) gibts praktisch nur auf Modellflugplaetzen Flugmoeglichkeiten. Diese sind hier so dicht beisammen, dass jeder einen erreichen kann, und weit genug auseinander, um sich nicht gegenseitig die Flieger vom Himmel zu holen (waer ja auch ein Dingen;-) ).

Stoerquellen sind bei uns unter Verdacht:

- benachbarte Pferdekoppeln mit E-Zaun

- moeglicherweise Militaerfunk

- Das uebliche Radio, das mit erheblich groesseren Feldstaerken funkt als wir.

Das groesste Risiko bleibt der Freund im Verein.

Um zum Thema zurueckzukehren: Mein aussen bandagierter GFK Flieger war heute trotz Boeen wieder kreuzbrav. Der bloede Vogel iss furchtbar empfindlich auf SP - EWD Balance. Letzteres ist bei V-Leitwerk halt immer so prummelig zu messen ;-)

Viele Gruesse, Wolfgang, dem heute Reparaturen erspart bleiben ;-)

Reply to
Wolfgang Kouker

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