Trennmittel bei GFK

Ich habe ein Formteil aus GFK gebaut und hatte erhebliche Probleme beim entnehmen aus der Modellierform. Die Modellierform besteht aus Gips. Ich habe die Gipsoberfläche lackiert (matt) und mit Trennwachs von C 3x eingerieben.

Nach dem Aushärten war der Modellkörper fest mit dem GFK-Teil verbunden.

Ich habe nun das Gipsteil zerschlagen und die Gipsreste von der Innenwand abgeschrubbt - aber so soll es wohl nicht gehen.

Wo liegt denn der Fehler?

Viele Grüße Steffen

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Steffen Braun
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Hallo Steffen,

Reicht nicht. Gips eignet sich keinesfalls als Form zum Harzen, soviel Lack kannst Du kaum da reinschmieren. Bei meinen neuen Formen im klassischen Aufbau kommt da mindestens 5..8x Wachs rein.

Du kannst vielleicht eine Form aus PE machen, die Du über ein Gipsmodell ziehst, siehe dort:

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Das hängt natürlich von Deinem Wunsch ab, mit einem Seglerrumpf dürfte das nix werden.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Steffen Braun kritzelte:

Genau das gleiche ist mir bei meiner ersten und letzten Gipsform auch passiert. Abgesehen davon, das sich die Form beim trocknen verformt hat, wurden alle Trenmittel vom Gips aufgesogen.

Ich glaub am Gips. Empfehlung mit Schellack brachten mir auch nix. Deutlich besser ging, GfK Positiv mit Trennmittel behandeln und mit Gfk Abformen. Das trennte sich wunderbar...aber wehe das Trennmittel wird nicht flächendeckend aufgebracht.

beste Grüße, Andreas

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Andreas Meissner

Patrick Kuban schrieb:

Hmm, vor etlichen Jahren hat das bei mir aber geklappt. Ich hatte damals Schuhcreme als Trennmittel in den Gips einmassiert. Zur Zeit baue ich gerade eine Positivform aus Holz für eine Motorhaube. Ich werde daraus eine Gips-Negativform anfertigen und es dann wieder mit Schuhcreme versuchen.

Dietmar

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Dietmar Langenohl

Hallo Dietmar,

Und Du bekommst da ein laminiertes Teil problemlos raus, das nicht mehr weiter oberflächenbehandelt werden muß? Hm .. ich kämpfe eher damit, die "normal" hergestellte Form so hinzubekommen, daß die Naht so wird, wie ich es bei einigen (beileibe nicht allen) üblichen Kaufrümpfen kenne, nämlich aus mehr als einem Meter Entfernung unsichtbar.

BTW: ich suche immer noch eine Motorhaube für einen Motorspatz von IIRC Simprop eventuell auch MPX. Ich kann ein Bild des Fliegers und dessen Maße zur genaueren Identifikation schicken. Die Haube entweder zum direkten Benutzen oder aber auch zum schlichten Abformen.

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Andreas,

Das einzige, was sich am Gips "verzieht", ist seine Ausdehnung bei der Kristallumbildung durch Aufnahme des Kristallwassers. Krumm wird dabei allerdings nix, solange er während der Aushärtung hinreichend gestützt wird. Sonst könnte ich damit keine Patientenabdrücke bzw. -modelle für meine Arbeit machen.

Das ist bei (Möbel-)Holz schon eine häßlich aufwendige Arbeit, außerdem wird der Schellack dort mit irgendeinem Steinmehl versetzt, daß er auch wirklich füllen kann und hart genug zum Polieren wird. Kipp' ein Tröpfchen Wasser auf ein Stück Mahagoni und dann auf trockenen Gips, Du wirst nicht weiter fragen ;-)

Drum die von mir erwähnten fünf bis acht Schichten Trennwachs. Gemachte Erfahrung ...

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Patrick Kuban schrieb:

Nur leichtes Schleifen der Oberfläche war nötig.

Nein, nein, das war eine Motorhaube, nahtlos.

Damit kann ich leider nicht dienen. Die Haube meines gerade im Bau befindlichen Motorspatzes (Topp-Rippin, 4,20 m) dürfte wohl nicht so richtig passen. :-)

Dietmar

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Dietmar Langenohl

bei marronnier.de gibt es ein trennspray, dass ist zwar teuer, hat bei unseren formteilen aber bestens funktioniert.

gruß bathe

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Barthe

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