habt ihr einen guten Tipp, wo man am Besten CFK-Vierkantrohre kaufen kann?
Mein Bekannter möchte sich einen Rahmen für seinen Quadrokopter bauen und sucht nun ein Profil mit ca. 8x8 bis 12x12 mm.
Die mir bekannten Onlineläden haben sowas alle nicht vorrätig.
Und wo bekommt man am Besten preiswerte, linksdrehende Luftschrauben her? Am Besten wären so leichte Teile, wie die von GWS in 7 bis 10 Zoll. Preiswert ist wichtig, weil mein Bekannter noch in der Übungsphase ist :-)
Carbon will man am Quadrokopter-Ausleger eigentlich nicht wirklich, vor allem wenn der Pilot noch nicht so sicher unterwegs ist. Ein zweiter Grund ist, dass Carbon durch seine Steifigkeit die Vibrationen gut weiterleitet, was die Flugstabilität beeinträchtigen könnte. Nimm Alu-Vierkantrohre. Ist nicht viel schwerer und man kann es angenehmer bearbeiten.
Such nach EPP1045 (10x4,5"), z.B. hier:
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Klassiker bei der Quadro-Fliegern.... :-)
Wichtig ist die geringe Steigung, damit Du ordentlich Standschub hast, auf den kommts hier ja an.
Alu war meine erste Empfehlung an meinen Bekannten, weil man das Zeug auch im Baumarkt bekommt. Allerdings sind die Profile dort nicht gerade dünnwandig und wenn man einen Rahmen doppelt nimmt, damit er stabiler ist, dann wird das gleich recht schwer.
Im Moment hat meine Bekannter den Reely ARF450 von Conrad. Da beim ersten Crash gleich zwei Alu-Arme aus dem Plastikrumpf gebrochen sind, habe ich ihm auf die Schnelle eine Verstärkung aus Styrodur ausgeschnitten und unter die Arme gebunden, damit er wenigstens so schnell wie möglich weiterfliegen konnte.
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Das hat nur 115 Gramm gewogen, aber er hat deutliche Unterschiede gemerkt. Wir haben das Styrodur dann auf die halbe Höhe abgeschnitten, aber richtig prickelnd ist das wohl immer noch nicht.
Also meine Idee war, 8x8-Vierkantprofil aus CFK doppelt zu nehmen. Nachdem, was ich bisher so im Netz gesehen habe, müsste das ausreichend stabil sein. Die vorhandenen Ausleger haben ca. 10 x 20 x 0,8 mm und erscheinen mir schon sehr stabil zu sein.
Ah, super. Danke.
Ich bin bis vor ein paar Tagen davon ausgegangen, dass es viele linksdrehende Propeller gibt. Die Dinger scheinen aber eher die Ausnahme zu sein.
An GFK und Drachenshop hatte ich auch schon gedacht, aber dort habe ich nur runde Rohre gefunden.
Bei Vierkantrohren könnten wir die einfach über kreuz legen und dann mit geteilten Stücken doppeln. Dabei hätten wir riesige und plane Klebeflächen, sodass das schön stabil werden sollte.
Ich w=FCrde Dir ja gern Vierkant-CFK-Rohre verkaufen, die es bei Kavan zu= =20 haben gibt, aber erstens hat's da nur drei Gr=F6=DFen, zweitens keine=20 Angaben der Wandst=E4rke und drittens ist Wolfgangs Argumentation nicht=20 lahcfs.
Bei runden Rohren werden die Klebungen sehr sch=F6n fest, wenn man einen =
Roving drumherum wickelt und mit CA festklebt. In die Zwischenr=E4ume=20 kannst Du dann Glaskr=FCmel fallen lassen und ebenfalls festsekundieren.
Drum kauf Dir nicht die CFK-Rohre vom rc-kuban.de, der bringt's ja ned=20 mal zu nem gscheidn W=E4bbschopp, sondern doch die /G/FK-Rundrohre vom=20 Drachenladen.
Hmmm, lass dpr von einem der schon zweistellig Ausleger verschlissen hat sagen: Mach eine stabile Centerplate und Aluausleger. Die sind in null komma nix getauscht, recht stabil, und schützen Motoren und Elektronik indem sie als erstes aufgeben.
So zum Beispiel:
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Ich bin zu anfang auch mit vollcfk geflogen, das wird ein TEUERER Spass, schon wegen den häufigen bröseln:
Ich habe gerade mal bei Kavan nachgesehen, aber die wollen für ein
7x8mm-Profil über 90 Euro haben. Bei Graupner kostet das 5229.8.8 gerade 8,70.
Ist das Kavanzeugs sehr viel besser, oder liegt das einfach daran, dass die weniger Umsatz haben?
Gehe ich recht in der Annahme, dass die Schwingungen hauptsächlich schlecht für die Sensoren sind? Das müsste doch mit einer dämpfenen Aufhängung in den Griff zu bekommen sein.
Wäre CA besser als Epoxy?
Ich habe noch nie mit CFK hantiert. Ich hätte die Klebeflächen mit Schmirgelpapier angeraut und die Teile dann mit einem ganz dünnen Film aus Epoxy zusammen geklebt.
Das Vierkantmaterial hätte den Vorteil, dass wir leichter die Motoren, das Gestell und den alten Plastikrumpf angebracht bekämen. Die Motoren könnten wir direkt ans Profil schrauben, ohne irgendwelche Motorkondeln, oder sonst welche Adapter bauen zu müssen.
Mein Plan war, die Ausleger durchgehend und auch durchgehend stabil zu machen. Fürs Erste sollte der alte Plastikkäfig, in dem die Elektronik sitzt, übernommen werden, aber nicht allzu stabil mit dem Rahmen verbunden werden. Der akku sollte ebenfalls nur mit 3 dünnen Klettbändern auf den Rahmen geschnallt werden. Wenn es kracht, dann kann die Elektronik und vor allem der Akku abscheren und belastet den Rahmen nicht mehr. Die Motoren wollte ich anfangs mit Kabelbindern oder Rödeldraht und einer Zentrierung befestigen, damit die ebenfalls bei einer härteren Landung abfallen können. Das letzte Mal habe ich CFK in ähnlichen Dimensionen vor 20 Jahren in Form einer Angelrute in der Hand gehalten. Wenn das CFK-Vierkantrohr ähnlich stabil ist, dann sollte der Rahmen einen freien Fall aus beliebiger Höhe aushalten und die Komponenten lösen sich dann.
Schickes Teil. Hast du die Profile mit den Löchern selbst gebohrt oder selbst gekauft:) ?
Tja... Deine Teile sehen aber schon eher wie Hochleistungsflieger aus. Ziemlich filigran. Wenn man zwei Vierkantrohre mit 8x8mm aufeinander klebt, dann dürfte das ziemlich stabil sein.
Was ist denn auf dem letzten Bild kaputt? Sind die Ausleger selbst gebrochen, oder ist es der Rahmen, bzw. genau der Übergang dazwischen?
Bei meinem Bekannten scheinen die Ausleger mit 10x20mm sehr stabil zu sein, aber die Befestigung am Rahmen, und der Rahmen selbst sind das Allerletzte. Das scheint ganz billiges Plastik zu sein und ist im Vergleich zu den Auslegern total unterdimensioniert:
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Ich werd meinem Bekannten eure Vorschläge weiterleiten und dann berichten, für was er sich entschieden hat.
Das leuchtet mir ein, und da ich nur Gelegenheitsmodellbauer bin, kann ich nicht mit viel Erfahrungen gegenhalten. Aber zwei Sachen möchte ich noch anfügen:
Ich fliege immer auf einer Futterwiese, sodass es keinen harten Aufschlag gibt. Es ist also praktisch ausgeschlossen, dass die Ecken der Rohre kaputt gehen, weil sie nie auf so etwas hartem wie Asphalt aufschlagen.
Von meinen Depronnurflüglern kenne ich das so, dass selbst wenn ich die mit Schleppgas geerdet habe, nur der aufgetapte Motor und Akku abgerissen ist. Der Flügel hat nur eine geknautschte Nase bekommen. Gerissen ist bisher nie etwas. Und vielleicht noch 3. :-) Wenn ich meinen Bumerang auf der Wiese werfe und den meistens nicht fange, dann geht der auch nicht kaputt :)
Das sieht ja mal nett aus :-) Leider kann ich auf den Bildern die Motorträger und die Verbindung der Auslegerhalter zur Grundplatte schlecht erkennen.
So eine Grundplatte bräuchte mein Bekannter übrigens nicht, weil er den leichten Korpus des Reely nehmen würde. Statt der Grundplatte hatte ich an stabile Verbindungsstreben zwischen den Auslegern gedacht. Da der Motorachsabstand in der Diagonalen 450 mm groß ist, und so ein Prop 13 cm Radius hat, wollte ich die Ausleger etwa auf der Hälfte der Länge miteinander verbinden. Da es reichen müsste, eine zugfeste Verbindung herzustellen, dachte ich an dünne CFK-Rohre. Ich habe allerdings noch keine Idee, wie ich die besonders zugfest an so einem Ausleger befestigen könnte.
Wahrscheinlich läuft es erstmal wieder nur auf Kabelbinder hinaus :-)
Die Motorträger sind Platten, deren 30mm langer Fortsatz in den Rohren verklebt sind. Die Verbindung zwischen Landegestell und Auslegern besteht stumpf aus zwei M3er Schrauben.
Guck nochmal. Es ist ein "Beutel" zu 92.50 UVP, er enth=E4lt aber zehn=20 R=F6hrchen. Ich denke, der Preisunterschied verliert dadurch viel von=20 seiner Sch=E4rfe ;-)
Auch, aber die L=F6sung hast Du ja schon beschrieben. Die Federh=E4rte vo= n=20 Kohlefaser belastet aber die gesamte Mechanik inklusive der Klebestellen.=
Ja. Epoxidharz h=E4lt auf bereits fertigem EP "auch", aber nicht so, wie =
man es gern h=E4tte. CA hingegen =E4hnlich gut wie die Haut Deiner Finger= ,=20 nur dauerhafter ;-)
Vierkant gibt's grunds=E4tzlich auch in Glasfaser.
Die hat gg=FC. Kohlefaser auch den Vorteil, da=DF sie nicht ganz so enorm= =20 auf die Querschnitts=E4nderung eines /gebohrten/ Lochs regiert: Wiki ->=20 Kerbwirkung. Das erw=E4hnte Aluminium ist da noch g=FCnstiger.
Die Angelrute mu=DF biegsam sein, sie wird daher aufwendig gewickelt oder= =20 notfalls noch aus CF-Flechtschlauch hergestellt, da=DF die Faserrichtung =
/nicht/ in L=E4ngsrichtung liegt.
Die ganzen CF-Rohre hingegen werden wie ein Spritzkuchen aus einer D=FCse= =20 rausgedr=FCckt=20
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, das=20 passt allerdings f=FCr Faserrohre/-st=E4be ned ganz), daher liegen die=20 Fasern /immer/ in L=E4ngsrichtung. Drum sind sie so sch=F6n steif. Die=20 Stecklandung auf dem vierten Bild auf=20
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begr=FCndet sich auf =
einem solchen Rohr. Durch die laufende Torsionsbelastung des=20 Leitwerkstr=E4gers ist der irgendwann gerissen, was man aber kaum sieht. =
Die Torsionsfestigkeit eines geschlitzten Rohrs f=E4llt gegen=FCber der=20 eines geschlossenen gewaltig ab, um einen Faktor in Gr=F6=DFenordnung von= =20
150 bis 300! Dem abgebildeten Flieger hatte ich zwei Rovings rechts- und =
zwei linksherum um das Leitwerksrohr geklebt (damals hielt ich EP noch=20 daf=FCr geeignet), seitdem is' gut.
HLGs werden durch den Schleuderstart enorm auf (Seit-)Biegung und auch=20 auf Torsionsschwingung belastet, zum Ausgleich ist der Leitwerkstr=E4ger =
ganz besonders lang. Ich sch=E4tze, da=DF ein pultrudiertes Kohlerohr nic= ht=20 mal einen kurzen Nachmittag bei mir =FCberleben w=FCrde. Drum sind die al= le=20 gewickelt. Der Preisfaktor liegt da bei 1 : 4..7
Versuch's doch irgendwie mit Alu oder Glasfaser. Letztere ist=20 haupts=E4chlich deshalb schwerer, weil Du sie mit st=E4rkerer Wandung=20 verwendest, und die hilft gegen den Torsionsbruch.
/Nur/ Zug? Dann geh' in den n=E4chsten Angelladen und kauf Dir dort eine= =20 Rolle Dyneemaschnur. Und /nur/ die. Kevlarschnur t=E4te es auch, aber die= =20 hat Probleme mit dem Sonnenlicht (unter Wasser eher weniger), ihr=20 Mehrpreis rechtfertigt ihre geringere Lebensdauer und ihre h=F6here=20 Zugfestigkeit nicht. Falls Du keinen Angelladen finden solltest, kriegst =
Du bei rc-kuban.de auch welche, dann sogar k=FCrzer ;-)
Drumknoten, mit CA etwas "vergie=DFen". Geht nie wieder runter. Dyneema=20 geht auch erst nach den drei- bis achthundertsten Absturz kaputt.
Ja, kann man so sehen. Gäbe es denn einen Grund, die Sachen von Kavan zu nehmen, statt die
5229.8.8 von Graupner?
Die Rohre wären über die gesamte Länge miteinander verklebt. Das dürfte dann kein Problem sein, oder?
OK, also CA, falls ich mal mit CFK in Kontakt kommen sollte :-)
Ich habe schon danach gesucht, aber nirgendwo sowas gefunden.
OK, ich werde versuchen, mir das zu merken :)
Mein Bekannter hat mir inzwischen durchgefunkt, dass er wegen eurer Einwände lieber doch Alu nehmen würde. Vierkantrohr scheint es wie Sand am Meer im Internet zu geben, aber in den Abmessungen 10x10x0,5 mm habe ich nichts gefunden.
Für den Anfang werden wir dann wohl Bauhausware nehmen. Das Zeug hat afair eine Wandstärke von 1mm.
Jau. Meine Depronflieger wiegen maximal 350g, wobei der Flügel selbst auf gerade 175g kommt. Der ist natürlich flexibler, als solche CFK-Ausleger, aber dafür dürfte CFK auch stabiler sein. Wenn der Akku und die Motoren leicht abscheren können, dürfte es auf der Wiese eigentlich keine Probleme geben. Aber gut, fürs Erste taugt ein Alurahmen wohl auch.
Und wie ist das Landegestellt mit der Grundplatte verbunden? Da sehe ich weder Löcher in der Grundplatte, noch geklebte Winkel. Hast du die auch einfach aufgeklebt?
:-) Das sind ja erst Spinnereien in meinem Kopf.
Von der Stabilität wäre es meiner Meinung nach nützlich, wenn man die Enden der Ausleger mit etwas Ähnlichem, wie Fahrradspeichen miteinander verbinden könnte. Wenn man dann auf einem Ausleger landet, dann gibt es nicht die enormen Biegemomente an der Grundplatte. Vielleicht könnte man auch eine dicke Angelschnur dafür nehmen.
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