Hallo,
habe CFK-Rotorblätter für meinen Piccolo PRO bestellt (vom Blattschmied)!
Leider haben die keine Auswuchtbohrung wie die "Helitec", welche ich bisher
flog!
Bei einem Probelauf hatte der Heli ordentliche Vibrationen!
Habe mir nun Gedanken gemacht wie ich die Dinger am besten auswiege:
1.) die Blätter mit einer 2mm Gewindestange zusammenschrauben und
über einem Schraubstock exakt waagerecht auspendeln lassen
2.) oder mit einer Präzisionswaage (in meiner Firma vorhanden) mit 0,001g
Auflösung
jedes Blatt einzeln auswiegen
Stellt sich dann noch die Frage, wo beim leichteren Blatt das Tesa anbringen
(wegen Blattschwerpunkt oder so)?
MfG Harry
Hallo Harald!
Harald Rösch schrieb:[ ... ]
Zuerst musst du den Blattschwerpunkt feststellen:
lege das Blatt auf ein Röhrchen (oÄ) welches quer zur Blattlängsachse
liegt und verschiebe das Blatt solange, bis es (nahezu) die Waage hält.
auf dieser Linie ist der Blattschwerpunkt und dort sind auch ev.
Trimmgewichte anzubringen.
ciao, Fritz
So sieht eine Rotorblattwaage aus:
-o---^---o-
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBOB | BOBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBB
|
==============
B = Rotorblätter
O = Bohrung im Blatt
o = Bohrung in der Brücke
- = Brücke (selberbasteln, Metall) Der Abstand o-o sollte annähernd dem
des orichinol-Rotorkopfes sein
^ = Senkung in der Brücke in die eine Nadel (oder etwas spitzes) als
Punktlager reingeht. WICHTIG: die Senkung ^ muss verdammt gut mittig
zwischen den Bohrungen o sein! Genau arbeiten! 1/10mm oder besser.
| = die Nadel die in === als Grundplatte steckt
Der (vertikale) Abstand Mittelachse Rotorblatt und Punktlager soll
nicht zu groß sein. 1..2 mm oder so. Je größer um so unempfindlicher
wird das ganze. Ist er unter 0mm, ist das ganze instabil und völlig
sinnlos, bie 0 mm labil und auch nicht recht brauchbar.
Blätter auf der Brücke in einer Linie ausrichten, das ganze Konstrukt
auf die Nadel aufsetzen. Jetzt siehst Du schnell welche Seite zu schwer
ist. Am anderen Blatt aussen geeignet Klebeband anbringen. Du wirst
feststellen, dass die Lösung locker im 1/10 Gramm-Bereich arbeitet.
Ich hatte mal Bilder davon, die muss ich aber wieder erst rauskramen und
auf meine HP stellen (was ich eigentlich nicht machen wollte). Sollte
der FAQ-Maintainer die Bilder +Text haben wollen, dann kanner das und
schickt mir eine PM.
Man kann das auch nur mit einer Waage machen, ist aber eher ein
Gefummle.
HTH,
Gruß,
Nick
Hallo Nick,
"Nick Müller" schrieb im Newsbeitrag
habe noch den orig. Plastikkopf rumliegen!
Wenn ich an den die Blatthalter dranschraube und die Paddelstange
als Pendelachse verwende, dann müsste ich zum gleichen Ergebnis kommen?
MfG Harry
Hallo,
"Nick Müller" schrieb im Newsbeitrag
Ich habs mal nach Methode 1 und 2 ausprobiert
(müsste mir erst so ne Waage bauen)!
Beim Auspendeln waren 6 cm Tesa nötig und mit der elektr. Waage ca. 3cm!
Ergebnis beim Probelauf: die Vibrationen waren noch heftiger, als ohne!
Es scheint, das nicht jedes Rotorblatt mit jedem Kopf funktioniert (vor
allem
bei Microhelis)!
Werde wohl wieder zum "Helitec" oder "F & G" zurückgreifen!
MfG Harry
Das interessiert mich jetzt.
Methode 1 = Waage?
Methode 2 = Pendeln?
Das sollte nicht passieren
Methode #?
Bei der Wiegemethode ist es nicht so einfach den Schwerpunkt zu finden.
Eine Methode dein Ergebnis an der Waage zu überprüfen wäre:
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBOB
| |
| WWWWWWW
B ist wieder Blatt, O die Bohrung, W ist die Waage, | ein scharfkantiges
Auflager.
Beide Blätter wie gezeichnet wiegen, der Wert muss gleich sein (er kann
verschieden sein, dann wirds aber eine Rechnerei). Dann die Blätter
drehen, so dass O am linken Auflager ist. Es muss wieder bei beiden
Blättern der gleiche Wert rauskommen. Wobei der natürlich von der 1.
Messung abweichen kann und wird.
Und dann noch eine Auswuchtmethode per Waage, die genauer ist. Das
Problem ist, dass, selbst bei gleichem Gewicht der Blätter, der
Schwerpunkt gleich weit von der Rotorwelle entfernt sein muss. Und zwar
genau. Man hat nämlich größenordnungsmäßig 100-fache Erdbeschleunigung
im Schwerpunkt. D.h. aus 1 Gramm Fehler werden 100g!
1. Schritt: Beide Blätter auf gleiches Gewicht bringen. Dabei aber das
Ausgleichsgewicht nicht fest aufkleben.
2. Schritt: Wie in der Zeichnung oben das (ursprünglich) schwerere Blatt
wiegen. Gewicht merken
3. Schritt: das leichtere Blatt genauso wiegen. Das Klebeband so
verschieben, dass bei beiden Blättern der gleiche Wert rauskommt.
Kontrollschritt: werden die Blätter gedreht (also Bohrung auf
Waage/nicht auf Waage) soll der gleiche Wert rauskommen.
Vibrationen kommen übrigens auch durch krumme Hauptrotorwellen. :-)
Gruß,
Nick
Hallo Nick,
"Nick Müller" schrieb im Newsbeitrag
siehe erstes Posting!
war aber so ;-)
ohne Nachwuchtung waren dieVibrationen wieder weniger...aber auch nicht
fliegbar
Denke auch, das der richtige Schwerpunkt beim Auswiegen noch eine große
Rolle spielt!
Hatte mal Christian Ruck (microheli.net) kontaktiert (von ihm habe ich den
Alu-Kopf)!
Er meinte, da der Kopf keine Dämpfung hat, würden nur Blätter gut
funktionieren,
welche nicht so hart/ torsionssteif sind (wie die orig. Holzblätter oder
eben die F & G)!
Die F & G wurden speziell für den "PicPro" entwickelt und getestet...und
sind außerdem
vom Hersteller schon perfekt gewuchtet (wie es eigentlich auch sein sollte)!
Schade eigentlich...hatten ansonsten eine super Optik!
Aber was zählt, sind doch die inneren Werte!
ist nicht der Fall!!!
MfG Harry
"Nick Müller" schrieb im Newsbeitrag
Das machen vielleicht Landwirte so, aber nicht so Feinmotoriker, wie
wir Hubi-Spezies es sind oder sein sollten ;-))
MfG Harry
Hallo Patrick,
"Patrick Kuban" schrieb im Newsbeitrag
ne, kenn ich nicht! Hab es aber eher auf das "Geradebiegen der Rotorwelle
mit
einer Zange" bezogen!
Gruß Harry
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