Hallo Leute, zum Anschluss meines Computers (Computer, Monitor, Drucker) habe ich mir ein Dreifach- Netzkabel gebaut. D.h. ich habe von drei Europa- Netzkabeln die Stecker abgeschnitten und die Kabelenden in einem normalen Netz- Stecker zusammen angeschlossen. Die Zugentlastung habe ich modifiziert, sodas sie auch mit den drei Kabeln funktioniert. Mich w=FCrde mal interessieren, ob ein solcher Aufbau zul=E4ssig ist und ob etwas dagegen spricht. Gruss Harald
On 7 Mai, 10:46, Harald Wilhelms wrote: na ja in deinem speziellen Fall geht das aber es k=F6nnten auch irrt=FCmlich 3 leistungsstarke Verbraucher angeschlossen werden und die Kontakte des Steckers =FCberlasten - was nichts machen d=FCrfte wenn die Absicherung der Steckdose normgerecht ist.
Wie wird die Zugentlastung modifiziert? Die normale Zugentlastung "greift" das Kabel beidseitig. Wenn 3 Kabeln eingef=FChrt werden nehme ich an die Kabel liegen auch aneinander und rutschen dort wom=F6glich
Bei 3 voll belasteten Kabeln wird es an der Stelle wo die sich ber=FChren m=F6glicherweise zu einer unzul=E4ssigen Erw=E4rmung kommen.
Also: Das Kabel beschriften "Nur f=FCr den Einsatz bei meinem PC" oder noch viel besser im Stecker w=E4re eine Sicherung - wie Einbauen???
Ich hätte ja einen 3-fachverteiler verwendet. Als Eurosteckerversion tragen die auch nicht so auf. Spätestens der Versicherungsgutachter wird dir eins reinwürgen - sollte ein solcher mal notwendig sein - und die Übernahme des Schadens wegen Manipulation an der elektr. Einrichtung ablehnen, wenn er den irgendwie vermuten kann, daß selbiger durch den Eigenbau (mit) verursacht wurde.
wenn die Kabeleinführung des Steckers so geräumig war das sich die drei Kabel zusammen mit ihrer Umhüllung komplett einführen liessen und die Zugentlastung auch wirklich alle drei Kabel stabil und zuverlässig entlastet ist es wohl nicht so schlimm. Wie hast Du die Adern aus den Kabeln in die Klemmen des Steckers bekommen, hoffentlich nicht verzinnt sondern mit Aderendhülsen? Ich würde es trotzdem nicht so machen sondern eine Verteilerleiste benutzen. Wenn man da eine schlechter Qualität erwischt kann Deine Lösung trotzdem besser sein.
Es gibt Leute die machen weit schlimmere Sachen ohne sich da irgendeiner Schuld bewusst zu sein. In einer Seglernewsgroup erzählte einer mal stolz von seinem CEE Y-Kabel um an einer blauen CEE Dose am Bootssteg zwei Kabel zu zwei Booten anschliessen zu können. Die zwei Kabel bekam er nur in den CEE Stecker mittels eines sogenannten "Kabelspleißes": Die Mäntel beider Kabel zur Hälfte verlaufend abgeschnitten und dann viel Isolierband darüber gewickelt. Im Freien, etwa 2 m über der Wasseroberfläche, an einem öffentlich zugänglichen Bootssteg an dem auch Unbeteiligte und sogar Kinder an dieses Kabel gelangen konnten.
Mit Europa-Stecker meinte ich die dreipoligen Stecker, wie man sie typisch hinten in den Computer steckt. M.W. sind die auch nur f=FCr 6A zugelassen, sopdas auch bei Fehlbedienung kaum eine =DCberlastung m=F6glich ist.
Ich habe da schon sorgf=E4ltig gearbeitet. Mich w=FCrde aber eher interessieren, ob es irgendeine Vorschrift (VDE oder so) gibt, die ein solches Kabel expliziet verbietet. Gruss Harald
PS an Uwe: Ich habe die Litzen nur verdrillt und U-F=F6rmig um die Schraube gelegt. Ich weiss, das Aderendh=FClsen besser sind, aber auch die sind m.W. bis heute nicht vorgeschrieben. Das L=F6tstellen unter Schrauben kontraproduktiv sind, ist mir bekannt. Trotzdem findet man sowas auch bei uns im Laborbereich immer wieder.
Das sind Kaltgerätestecker. Wenn Du schon von den Begriffen her keine Ahnung hast, sollte Deine fachliche Befähigung für die Änderung von Niederspannungsgeräten nicht ausreichen.
16A. Auch da ist eine Überlastung möglich.
Jedes Netzkabel muss eine Zugentlastung haben, und die haben Deine Strippen nicht.
dreimal 6 A wären 18 A, aber ein Schukostecker ist nur bis 16 A zulässig. Was Du hier als Stecker bezeichnest ist kein männlicher Stecker, sondern eine weibliche Steckdose oder Kupplung. Das Gegenstück im Computer wäre dann wieder ein männlicher Stecker mit Kontaktstiften, genannt Europa-Kaltgeräte-Einbaustecker. Aber die sind auf 10 A beschränkt, nicht auf 6 A.
Ja, Sorry, hatte ich 18:04 schon hinter Uwes Posting richtiggestellt.
Wenn man die Schublade aufmacht und sich einen greift, der mit 16A beschriftet ist schaut man auch nur auf die Anschlußseite, ob da auch wirklich 250V/16A+VDE+GS+%diverseweiterestempel% drauf sind.
Sicher? Selbstverständlich ist direktes Klemmen auf die "Drähtchen" des Kabels sehr unschön. Mit Nennstrom würde ich sowas sicher nicht betreiben wollen. Sowas ist schlicht Pfusch. Ein Teil der feinen Drähte wird sicher abgequetscht oder "eingekerbt" werden. Der Querschnitt des Kabels verringert sich so.
Allerdings ist bei verzinnten Aderenden in Schraubverbindungen ein Lösen der Verbindung vorprogrammiert! Ich habe solche verzinnten Aderenden in meinem Umfeld schon öfter gesehen und, wo noch sinnvoll, durch Aderendhülsen ersetzt. Die Verbindungen waren allesamt locker. Teilweise so locker, dass die Adern in der Klemmstelle gewackelt haben. Bei einer Verteilerdose mit Schraubklemmen konnte ich die Adern sogar ganz ohne Werkzeug und Gewalt aus der Klemme nehmen. Von daher scheint mir ein Verzinnen nicht im Geringsten besser zu sein. In beiden Fällen kann die Verbindung nicht gefahrlos mit Nennstrom belastet werden.
Ich hätte wahrscheinlich jeweils die drei gleichfarbigen Adern zusammengefasst und gemeinsam in eine passende Endhülse gepresst. Wenn es die Klemmstelle zulässt, wäre eine Endhülse pro Ader natürlich noch besser.
Abgesehen von den nicht vorhandenen Aderendhülsen wäre dann noch die Zugentlastung. Um da genaueres sagen zu können, wäre ein Foto von dem Aufbau mal ganz interessant.
Kann ich so nicht best=E4tigen - vor meiner Ausbildung habe ich =FCber 10 Jahre so montiert und wenn man sorgf=E4ltig arbeitet quetscht man die Leitung nicht nennenswert, da sich die Litzen nebeneinanderlegen wird die Kontaktfl=E4che sogar gr=F6=DFer als mit AEH. Bei manchen Billigsteckern dr=FCckt es die Ader mit AEH sogar unweigerlich unter der Schraube heraus, ohne geht es tadellos.
Verzinnen ist definitiv schlimmer als einfach fest verdrillen. Und in der VDE steht nur, da=DF die Enden gegen Aufsplei=DFen zu sichern sind.
Ich kann Dir von diesem Aufbau nur abraten. Ich kann Dir wirklich nur zur gemeinen Steckdosenleiste raten. Denn 3 Kabel in einen Stecker zu "pfrimeln" ist nicht die feine englische Art. Das wenigste was du tun solltest sind Kabelschuhe oder Aderendhülsen zu verwenden. Das Verdrillen gibt irgendwann nach und du hast dann offene Kabelenden, die Dir im besten Fall eine Kurzschluss verursachen. Der schlimmste Fall sieht dann so aus daß die Jungs von der Feuerwehr viel Wasser in dein Zimmer spritzen und die den Computer zum Kanu umbauen kannst.
leider ist das noch lange nicht der schlimmste Fall. Viel schlimmer als der Sachschaden wäre es wenn auch noch Menschen schwere Brandverletzungen davontragen oder gar sterben.
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