56k Modem / V90 Digitalanschluss /ISDN

Hallo,

habe ein paar Fragen zu einem 56k Modem mit V90 Technik. Senden und empfangen werden unterschiedliche Übertragungsraten angegeben, aufgrund unterschiedlicher Leitungekapazitäten und

-induktivitäten.

- Wieso ergeben sich unterschiedliche Kapazitäten und Induktivitäten beim senden und empfangen?

- Unterstützen alle Modems die AT Befehle?

- Wieso gehen 56k Übertragungsrate nur bei digitalen Telefonanschlüssen.

- Was ist der Unterschied zwischen digitalen Telefonanschlüssen und ISDN? Kann das Modem an ISDN betrieben werden?

Vielen Dank

Chris

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Chrispe
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"V90" ist ein reines Softwarekompressionsverfahren, keine Hardware

??? wer sagt denn sowas

Ja, seit fast 30 Jaren

Es gibt keine "digitalen" Telefonanschlüsse außer ISDN. Du meinst vermutlich digitale Vermittlungsstellen.

Ein Modem MO-duliert und DEM-oduliert digitale Informationen in Tonsignale. Bei ISDN werden keine Töne, sondern digitale Impulse übertragen, also sind das zwei verschiedene Verfahren. Man spricht deswegen auch nicht vom ISDN-Modem, sondern vom ISDN-Adapter.

Marco

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Marco F. Scala

Am Fri, 1 Oct 2004 12:55:41 +0200 hat Marco F. Scala geschrieben:

V90 setzt eine digitale Vermittlungsstelle voraus, der dortige D/A Wandler wird sozusagen als Modulator verwendet. Dadurch, das keine weiteren Wandler und Filter in der Strecke vorhanden sind (sein dürfen) kann man die Bandbreite etwas über die üblichen 300Hz..3400 Hz erhöhen - habe gestern was von 10Hz bis 4100Hz gelesen. Wenn die Leitung gut ist, dann kann man das damit auch nützen. MWn wird auch nicht mehr QAM moduliert sondern eine PAM mit bis zu 250 unterschiedlichen Spannungspegeln, das geht, wenn keine weitere ADA Wandlung die Pegel verschleift (durch Filterung.

Kapazitäten im Sinne der Übertragungskapazität: Im Uplink wird weiterhin QAM/TCM benutzt, da in der Vermittlungsstelle nur ein normaler ADC sitzt und kein Modem-Empfänger - dieser ist erst beim Provider, daher max.

33,6kbit/s.

Kap. und Ind. im Elektrischen Sinn sind schon gleich.

siehe oben

genau genommen natürlich diese - der Sprachgebrauch ist aber häufig anzutreffen.

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Martin Lenz

Chrispe schrieb:

Nein, nicht Kapazitäten und Induktivitäten. Sondern unterschiedliche Übertragungsraten aufgrudn unterschiedlicher technischer Randbedingungen. Siehe unten.

Alle echten Modems haben als Sprache mit der sie angesteuert werden die AT-Befehle z.B. ATDT gefolgt von einer Telefonnummer um eben jene Nummer zu wählen.

Dies hat technische Gründe. Die angewählte Gegenstelle sendet ihre Daten fast so wie bei ISDN (also als digitalen Datenstrom). Der D/A-Wandler in deiner Vermittlungstelle übersetzt dies in Spannungsstufen (eigentlich 256 verschiedene Stufen) genauso wie er es machen würde, wenn er Sprachdaten bekommen würde. Dein 56k-Modem erkennt diese Spannungsstufen (allerdings bestensfalls nur 128 Stück (daher nicht 64k, sondern nur 56k) und synchronisiert sich empfangsseitig auf den Takt der Vermittlung. Damit ist in Empfangsrichtung bis zu 56k möglich. In Senderichtung kann sich das Modem leider nicht auf den Takt der Vermittlung synchronisieren. Es ist also an die ohne Trick erreichbare Datenrate gebunden. Dies sind maximal

33k6.

Mit digitalen Telefonanschlüssen ist ein normaler Telefonanschluß an einer digitalen Vermittlung gemeint. In D seit 1998 überall vorfügbar. D/A bzw. A/D-Wandlung in der Vermittlung. Bei ISDN erfolgt die D/A bzw. A/D-Wandlung nur bei Sprache und zwar im Endgerät (aka Telefon).

Nicht direkt. Sondern nur hinter einem a/b-Wandler bzw. Analogport einer ISDN-Nebenstellenanlage.

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Martin Wodrich

Martin Lenz schrieb:

4100 Hz sind zuviel. Es sind eher exakt 4000Hz.
128 Pegel. Die Vermittlung unterscheidet war 256 Stufen, aber das schafft das Modem nicht wirklich.
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Martin Wodrich

Und welche Übertragungsgeschwindigkeiten sind dann möglich (Uplink/Downlink)? Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Harald Wilhelms schrieb:

Theoretisch:

56k Downlink, 33k6 Uplink.

Praktisch: Wie gut ist der a/d-Wandler in der eingesetzen Hardware? (a/b-Wandler oder Nebenstellenanlage).

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Martin Wodrich

Harald Wilhelms schrieb:

Downlink: Abtastrate 8kSamples/s * 7bit =56kBit/s. Uplink: k.A., mehr als 33,6kBit/s werdens aber kaum sein.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Martin,

Was ist der Aufpreis eines Modems, das 56k Uplink überhaupt kann?

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

EUR 8,-/Monat, nennt sich ISDN.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Siegfried Schmidt schrieb:

56k Uplink gibts bei Modems nicht. Die 56k Modems können das alle nur im Downlink.

Zu V92 (was mehr als 33k6 im Uplink kann zusätzlich zu alles was V90 kann) ist nur zu sagen: Es gibt da praktisch keine Praxiserfahrungen dazu.

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Martin Wodrich

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