Aufbau für 7,5V Schaltregler [Re: 12V-7,5V Spannungsregler nachbauen]

Hallo,

ist schon etwas her, aber da ich wirklich dasselbe tun will, wie Herr Schaper am 15.07.04 (Playstation-LCD an PC betreiben), greife ich den alten Thread mal auf. Nochmal zum Problem: Das LCD (bei mir ein orignal Sony für die PSOne) läuft mit 7,5V Gleichspannung, ich habe jedoch nur 5V und 12V am PC-Netzteil zur Verfügung. Nun hat Herr Schaper einen Spannungsregler verwendet, der aber wohl unnötig Wärme erzeugt, die bei einem Schaltregler wesentlich geringer wäre, weswegen ich zu dieser Lösung greifen will. Der Schaltregler-Vorschlag von Carsten Kurz sei hier noch einmal zitiert...

Ulf Schaper schrieb: > > ich installiere gerade einen Bordcomputer (normaler PC) sowie ein > > passendes LC-Display in meinem Auto. Mein momentanes Problem ist die > > Stromversorgung des LCDs, es möchte 7,5V Gleichstrom und verschlingt > > (lt. Anzeige eines Netzteils) dabei rund 1,1 A. > Es gibt KFZ Netzteile für GPS/PDA Systeme. Die basieren alle auf einem > NSC 2576 Switcher und machen bis 2A. Lassen sich mit einem Widerstand > auf jede sinnvoll mögliche Spannung umstellen. Die Kabel kriegt man > einzeln. > Die Conrad Regler benutzen einen aufgeblasenen MC34063 (mit > nachgeschaltetem Transistor). Geht auch, sind aber größer, werden > heißer, und fallen schneller aus (eigene Erfahrung). > Man kann so einen 2576 auch recht einfach selberbauen, man braucht nur > ne Handvoll Komponenten. > Angesichts der Preise für diese div. Adapter lohnt sich das aber nicht > wirklich. Die Dinger lassen sich einfach aus dem Zigstecker rausbauen, > sind recht klein und kompakt gebaut.

Nun habe ich mir das Datenblatt des LM 2576 T-ADJ angesehen und musste feststellen, dass die Spannungsverstärkung nicht kleiner 1 werden kann. Nun frage ich mich, wie ich meine 12V auf 7,5V herunterregeln soll - habe ich da irgendwo einen Denkfehler drin oder das Bauteil missverstanden? Von 5V auf 7,5V kann ich ja auch nicht gehen, da der 2576 mind. 7V am Eingang haben will.

Gruß Jens

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Jens Heinemann
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Hallo Jens,

Am besten mal das Datenblatt des LM3478 von National ansehen. Der kann das. Er kann sogar rauf und runterregeln, wenn man will. Wie, das steht gegen Ende des Datenblattes unter dem Thema "SEPIC Converter".

Das Loeten dieser klitzekleinen MSOP Gehaeuse ist allerdings ein anderes Thema. Es ist nicht einfach, dabei einen gelegentlichen Fluch zu unterdruecken.

Gruesse, Joerg

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Joerg

Joerg schrieb:

Mmh, leider kann ich den bei keinem Versandhändler finden, so dass es schwer sein dürfte, den zu bekommen :/

Gruß Jens

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Jens Heinemann

Jens Heinemann schrieb:

Ok habe dann noch einen Shop gefunden, aber die Beschaltung ist ja doch recht komplex und so fein kann ich nun auch wieder nicht löten. Beim rumsurfen auf national.com ist mir jedoch ein Tool in die Hände geraten, das mir eine Schaltung mit dem 2576 dimensioniert hat. Herausgekommen ist folgendes (mit aus reichelt-Katalog eingesetzten Komponenten):

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Ich weiß zwar immer noch nicht, wie man nach der Formel aus dem Datenblatt (v=1+R2/R1) so auf die 7,5V kommen soll, aber ich habe die Werte ja so eingegeben ("buck"-Schaltung mit 12+-0,5V Eingang, 7,5V Ausgang sowie 3A Ausgangsstrom wie auf dem Sony-Netzteil zu lesen ist).

Würde das so funktionieren?

Die Diode wurde im Berechnungstool nur mit 6A Durchlassstrom angegeben, ich habe jetzt einfach mal die aus dem Datenblatt eingesetzt und ein RL hintendrangehängt.

Gruß Jens

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Jens Heinemann

Jens Heinemann schrieb:

Das w=E4re ziemlich dumm, wenn die Ausgangsspg. eines StepDown Reglers=20 nicht kleiner werden k=F6nnte, als die Eingangsspg., oder?

Uout =3D Uref*(1+R2/R1) =3D 1,23V * (1+5k1/1k) =3D 7,5V

Siehst du, es geht doch, wenn man m=F6chte. :)

Freundlichen Gru=DF Tobyas

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Tobyas Hennig

Du mußt schon auch die komplette Formel verwenden: Vout = Vref * ( 1 + R2 / R1 ) mit Vref = 1,23V Zum Regeln der Ausgangsspannung vergleicht der LM2576-ADJ die Spannung an FEEDBACK mit 1,23V. Ist die Spannung dort höher, regelt er runter, und natürlich entsprechend auch umgekehrt. Der Spannungsteiler aus R1 und R2 teilt die gewünschte Ausgangsspannung auf jene 1,23V. Wenn du die Werte von R1 und R2 nachrechnen willst, solltest du aber bedenken, dass du in deinem Schaltbild die Bezeichnungen für die beiden Widerstände gegenüber dem Datenblatt vertauscht hast.

Nein. Eine SMCC-Drosselspule ist in diesem Fall ungeeignet. Schon der Reichelt-Katalog verrät dir dies: Imax = 410mA. Du könntest es mit einer der Entstördrosseln auf der nächsten Seite versuchen, aber ich weiß nicht welches Kernmaterial bei Entstördrosseln so verwendet wird. Kann also sein, dass die als Speicherdrosseln ungeeignet sind.

MfG Stefan

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Stefan Ernst

Hallo,

Jens Heinemann schrieb:

schau mal bei

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nach. Da kannst Du Dein Design simulieren, bevor Du herumlötest. Insbesondere auch Stabilität und das dynamische Verhalten beim Hochfahren und Lastwechseln. Wie schon angedeutet wurde, die Auswahl der Spulen und Kondensatoren ist nicht unkritisch. Ich würde für ein Einzelstück die Speicherdrossel

-falls nicht fertig erhältlich-, auf einen der bei Reichelt erhältlichen Amidon-Ringkerne wickeln. Geeignetes Kernmaterial: Nr.18

Zur Berechnung von Ringkernspulen gibt es bei

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ein etwas gewöhnungsbedürftiges, aber funktionierendes Softwarepaket.

Gruss, Bernhard

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Bernhard Deny

Stefan Ernst schrieb:

Die 'FED' sind auf Micrometals' Material Nr.26 gewickelt, für einen Step-Down-Wandler mit 50kHz durchaus geeignet. Man sollte aber beachten, dass die Induktivitätsangaben bei Reichelt nur für geringe Ströme stimmen, bei Nennstrom hat man etwa 30% weniger.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Stefan Ernst schrieb:

Ach ja, wer lesen kann, ist wie immer klar im Vorteil, im Blockbild ist der Komparator ja auch drin und ich hab immer Vref in der Beschaltung gesucht...

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Jens Heinemann

Dieter Wiedmann schrieb:

Ich habe mich mal ein bisschen mit der Theorie des Abwärtsreglers beschäftift. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss die Induktivität doch nur groß genug sein, um den Spulenstrom nicht auf Null absinken zu lassen, so dass bei kleinerem Ausgangsstrom der Verlauf immer flacher und die Induktivität immer größer werden muss und dem Strom nach oben durch die Induktivität allein theoretisch keine Grenze gesetzt ist, oder? Wenn ich also von mind. 1A ausgehe komme ich auf 220µH, nehme einfach den 77A 330µ mit 1,4A (Das Thrustmaster LCD hat angeblich 1,1A, das Sony wird ja nicht viel mehr haben) und bin auf der sicheren Seite oder ist das dann doch nicht so einfach und ich muss den Strom am LCD eventuell sogar genauer vorher wissen?

Gruß Jens

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Jens Heinemann

Jens Heinemann schrieb:

Nö, die Induktivität muss groß genug sein um den Spitzenstrom des Schalttransistors zu begrenzen. Der Strom durch die Spule darf durchaus auf 0 abfallen.

Du kannst die Spule schon nehmen, sind halt weitere 600mW Verlustleistung, immerhin hat sie ja einen ESR von 0R5. Die 77A 100u wäre da schon etwas besser (0R15), und für wenige Cent mehr gibts dann die FED 80u (0R07).

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo Bernhard,

Wenn Jens zum ersten Mal so ein Netzteil baut, waere es sinnvoll, das alles von Hand durchzurechnen. Nur dann versteht und lernt man, wo die Grenzen der Dutzende von Parametern und Bauteile liegen. Ein Simulator sagt einem nicht, wie laut der Knall sein wird, wenn man sich beim ESR des Ausgangskondensators verschaetzt hat.

Ich mache das noch nach dem x-ten Schaltregler per Taschenrechner, weil es schneller geht. Manchmal sogar mit dem Rechenschieber ;-)

Gruesse, Joerg

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Joerg

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