Mechanische Geschwindigkeitsaddition im Gegensatz zur SRT

"Wolfgang G. Gasser" schrieb im Newsbeitrag news:ekn0lj$luc$ snipped-for-privacy@atlas.ip-plus.net...

Landau/Lifschitz, Theoretische Physik Band II, Kapitel 86 oder so.

Leider zugegebenermaßen ein Buch ohne Bilder und Sprechblasen.

Reply to
Gilbert Brands
Loading thread data ...

:: = Wolfgang G. Gasser news:ekn0lj$luc$ snipped-for-privacy@atlas.ip-plus.net : = Tom Berger in news:1un4vip0o3kue.1mvfdfkt3gahs$. snipped-for-privacy@40tude.net

:: Dann wird der gesamte Rotor zusätzlich mit einer Umdrehung pro Sekunde :: in Rotation versetzt. Die Geschwindigkeit der Rotorenden ergibt sich :: zweifelsfrei zu w = v + u = 150 000 km/s + 15 000 km/s = 165 000 km/s :: und nicht zu w = (v + u) / (1 + v*u/c^2). : : Zweifelsfrei? Hast Du das gemessen? Wenn nicht: warum zweifelst Du dann : nicht daran?

Wieso sollte ich an einem so trivialen logischen (besser: synthetisch-apriorischen) Schluss zweifeln?

Sowohl Länge der Rotorblätter (15 000 km/ 2 pi) als auch der Weg, den ein Rotorblattende während einer Rotation umläuft (15 000 km) bleiben von der Rotation der Rotorblätter und des ganzen Rotors unbeinflusst (es handelt sich somit auch nicht um eine Problematik des "starren Körpers").

Wenn die Rotorblätter des Rotors in einer Sekunde zehn Umdrehungen machen und der Rotor im Ruhesystem eine Umdrehung, dann lässt sich das Faktum nicht leugnen, dass die Rotorblätter im Ruhesystem elf Umdrehungen machen.

: Und was sagst Du dazu, dass andere Experimente Deiner Vorhersage : widersprechen?

Experimente können korrekten logischen Schlüssen nicht widersprechen. Dass die relativistische Geschwindigkeitsaddition ihre Berechtigung hat und fundamentaler Natur ist, dürfte keine vernünftiger Physiker bezweifeln.

Stellen wir uns vor, an den Rotorblattenden würden sich tangential ausgerichtete "Doppelgeschosse" befinden. Durch eine Explosion sollen bei solchen Doppelgeschossen zwei Kugeln auf je 15 000 km/s in entgegengesetzte Richtung beschleunigt werden.

Bei ruhendem Rotorblatt bewegen sich die Kugeln nach der Explosion mit je 15 000 km/s in entgegengesetzte Richtungen. Falls die Rotor- blätter mit zehn Umdrehungen (zum Ruhesystem) rotieren, hat ein Doppelgeschoss eine Geschwindigkeit von 150 000 km/s. Durch die Explosion kommen 15 000 km/s hinzu und weg.

In diesem Falle ist nur die relativistische, nicht aber die klassische Geschwindigkeitsaddition mit Impuls- und Energie- erhaltung in Einklang zu bringen.

Norbert Dragon bestätigt hier meine These auf etwas subtile Weise, vermeidet es natürlich aber, das ganze zu präzisieren.

Wir haben drei klar gegebene Geschwindigkeiten, wobei die dritte w = 165 000 km/s sich als Überlagerungen bzw. Addition der ersten zwei (u = 150 000 km/s und v = 15 000 km/s) ergibt. An der Summe w gibt's nichts zu rütteln. Es muss somit entweder u durch U u oder v durch V v ersetzt werden, damit wieder entweder

(150 000 km/s + V) / (150 000 km/s * V / c^2) = 165 000 m/s

oder

(U + 15 000 km/s) / (U * 15 000 km/s / c^2) = 165 000 m/s

gilt.

Gruss, Wolfgang

-- Die Gedanken, aus denen sich das Weltbild eines Menschen zusammen-

-- setzt, sind eingeübt, wie die Bewegungsabläufe einer Sportart.

Reply to
Wolfgang G. Gasser

Wolfgang G. Gasser schrieb:

Guten Abend!

Komplizierter war das vermutlich nicht formulierbar - oder =FCbersehe ich da etwas, d.h. vorsichtshalber rekapituliert: Der Rotor besteht aus Rotorbl=E4ttern und dem angetriebenem Drehpunkt, w=E4hrend die Rotorbl=E4tter die ,,Propellerbl=E4tter" sind. Zu einem Zeitpunkt rotiert der Rotor mit einer Umdrehung, wobei somit auch die Rotorbl=E4tter dann mit einer Umdrehung rotieren. Zu einem anderen Zeitpunkt rotiert der Rotor samt Rotorbl=E4ttern mit 11 Umdrehungen. Dies ist f=FCr mich die Problematik, dass gestern die Durchschnittsgeschwindigkeit von A nach B 100 km/h betrug und heute 10 km/h mehr, d.h. 110 km/h. Das ist zweite Klasse Grundschule.

Das klingt wie ein Glaubensbekenntnis, das per Wiederholung dann ein Korrektheit vort=E4uschendes Eigengewicht bekommt. Denk' doch deine Kombination von fest verbundenen bewegten Teilen einmal bitte weiter: Man nehme eine (gro=DFe) Modellzahnradbahn, die gegen Untergrund eine fest eingestellte Geschwindigkeit von u=3D2 m/s hat. Auf dieser Zahnradbahn f=E4hrt eine zweite (kleine) Modellzahnradbahn, die gegen die untere (gro=DFe) Modellzahnradbahn eine festeingestellte Geschwindigkeit von v=3D1 m/s hat. Dann ist es so, dass nach 1 s die untere 2 m und die obere 1 m zur=FCckgelegt hat, somit kriegen wir das Resultat w=3Du+v=3D2+1=3D3 m/s.=20

Mit freundlichen Gr=FC=DFen=20 Gerhard Kemme

Reply to
gert_kemm

DrStupid schrieb:

Guten Abend!

Vorweg: Direkt auf das vorliegende Gedankenexperiment bezogen, gilt =FCberhaupt keine Transformation - da ist es so, dass zu einem Zeitpunkt der Propeller mit 1 Umdr rotiert und zu einem anderen Zeitpunkt mit 11 Umdr, d.h. man hat es mit v=F6llig unabh=E4ngigen Ereignissen zu tun. Die Galilei-Transformation gilt beispielsweise, wenn eine Modellzahnradbahn mit 2 m/s f=E4hrt und auf ihr eine kleinere mit 1 m/s, d=2Eh. alle Geschwindigkeiten sind exakt einstellbar und die Strecken pr=E4zise messbar. Die Lorentz-Transformation gilt dann, wenn beispielsweise f=FCr die Entfernungsmessungen in einem bewegten System Licht oder sonstige e/m-Wellen Verwendung finden und die Geschwindigkeit des bewegten System im Bereich der Messsignal-Geschwindigkeit liegt.

MfG Gerhard Kemme

Reply to
gert_kemm

Vakuumlichtgeschwindigkeit ist exakt einstellbar und Wellenlängen sind präzise meßbar. Kurz, Dein "d.h." ist Unsinn. Stattdessen meinst Du "d.h., alle Geschwindigkeiten sind vernachlässigbar viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit und die Präzision der Messungen reicht nicht zur Erfassung der relativistischen Effekte".

"Im Bereich liegt"... Wir haben also jetzt eine Theorie, die in diesem Bereich Ergebnisse liefert, die den Messungen entsprechen, und die ebenfalls bei langsamen Geschwindigkeiten Ergebnisse liefert, die den Messungen entsprechen.

Demgegenüber haben wir eine Theorie, die kräftig bei höheren Geschwindigkeiten versagt, und bei niedrigen Geschwindigkeiten im Rahmen der Meßgenauigkeiten mit der anderen Theorie übereinstimmt.

Da wir jetzt die Wahl zwischen einer Theorie haben, die immer zu den Messungen paßt, und einer, die irgendwann mehr und mehr den Bach runtergeht, sollte es klar sein, welche Theorie zu bevorzugen ist.

Reply to
David Kastrup

Du hast es nicht verstanden, und ich fürchte, Du wirst es auch nicht verstehen.

Für alle anderen: Wir wissen, daß die RT das korrekte Raumzeitmodell für alle physikalischen Vorgänge liefert, nicht nur für elektromagnetische.

Reply to
Hendrik van Hees

Doch. Der "gesamte Rotor" wird nämlich durch elektrostatische Kräfte zusammengehalten. Mit anderen Worten, die Stabilität des Materials wird durch Austausch von virtuellen Photonen verursacht. Deswegen sind auch rein mechanische Geschwindigkeiten auf die Lichtgeschwindigkeit beschränkt. Mechanik ist sozusagen ein Teilgebiet des Elektromagnetismus.

Du kannst Dir das so vorstellen, dass der Rotor sich verwindet, weil die Geschwindigkeit aussen etwas nachhängt.

Servus, Konni

Reply to
Konni Scheller

Konni Scheller schrieb:

Guten Tag!

Dass die Grenze der Lichtgeschwindigkeit nicht =FCberschreitbar sei, ist einfach eine Behauptung, die dann vor Ort, d.h. im Text eines Postings, auch begr=FCndet werden sollte. Ich w=FCrde hier sogar argumentieren, dass =DCberlichtgeschwindigkeit das "Normale" sei, weil Photonen nur dadurch erzeugt werden k=F6nnen, dass diese Geschwindigkeits-Grenze =FCberschritten wird. Wie konkret stellst du dir das Ph=E4nomen der Photonen-Erzeugung vor? Daf=FCr gibt es eine anschauliche Erkl=E4rung: Photonen, d.h. Lichtwellenz=FCge, werden erzeugt, indem ein Teilchen c =FCberschreitet und dabei den mechanischen =C4ther so komprimiert, dass er hart wird und beim "Zerbrechen" Wellenz=FCge mit einer spezifischen Bruchfrequenz aussendet.

Jeder Feststoff kann als "weiche Masse" umgedeutet werden - dann "bl=E4ht" sich allerdings auch die Kugel beim Kugelstossen, wenn die Hand eines Athleten w=E4rmer war als die eines anderen. Dass alles im Rahmen von bestimmten Masstoleranzen zu betrachten ist, stellt eine triviale Binsenweisheit dar.

MfG Gerhard Kemme

Reply to
gert_kemm

Am 3 Dec 2006 04:25:52 -0800 schrieb gert_kemm:

Ja, natürlich. Und derselben Logik folgend ist Dunkelheit brennbar. Das glaubst Du nicht? Dann geh' mal in Deinen dunklen Keller und zünde ein Streichholz an ...

Tom Berger

Reply to
Tom Berger

David Kastrup schrieb:

Guten Tag!

Das erinnert mich an die Aussage eines Sch=FClers bei Laborversuchen zum OP-Verst=E4rker: "Herr Kemme, alles schwingt, nur der Oszillator nicht." Selbstverst=E4ndlich hat man bei gen=FCgender Empfindlichkeit die Schwingungen des NDR oder RadioHamburg auf dem Bildschirm des Oszilloskops. Die Argumentation mit konkret vorhandenen Geschwindigkeitsunterschieden von 10^(-18) m/s ist nicht haltbar, da es bei hoher Empfindlichkeit der Messeinrichtung zu "Schmutzeffekten" durch Induktion z.B. im Erdmagnetfeld kommt. Somit ist eine relativistische Geschwindigkeitsaddition bei niedrigem Tempo wegen vermuteter Geringf=FCgigkeit nicht messbar. Dann allerdings kommt man auf eine Gr=F6ssenordnung die fast c ist und behauptet, hier w=E4re die relativistische Geschwindigkeitsaddition nachgewiesen - dies kann wiederum nicht nachgepr=FCft werden.

Das sind zwei v=F6llig unterschiedliche Sachverhalte - einmal werden die Geschwindigkeiten mechanisch direkt gemessen - dies k=F6nnte man als "Geschwindigkeiten an sich" bezeichnen. In dem anderen Fall, werden die Entfernungsmessungen mit Hilfe eines Messsignals vorgenommen.

MfG Gerhard Kemme

Reply to
gert_kemm

Hallo Tom et al.,

Beantwortet Euch 'mal folgende Fragen: Warum antwortet ihr und warum wir dieser Bloedsinn in nunmehr 4 Gruppen fortgesetzt?

Gruss Wolfgang

F'up2 poster (und beachtet wenigstens das!)

Reply to
Wolfgang Thumser

Hast Du Dir mal das Beispiel mit den Steigungen von Norbert Dragon angeschaut, bringt Dich das nicht ins grübeln und zweifeln?

Mit Gruß Ernst Sauer

Reply to
Ernst Sauer

Tom Berger schrieb:

Guten Tag!

Nur im Gegensatz zu mir fehlt die Erkl=E4rung, wie das Ph=E4nomen der Lichterzeugung funktioniert. Es wurde ein Modell formuliert, welches den Vorgang vollst=E4ndig beschreibt. Pauschale Kritik nach dem Muster "stimmt doch nicht" oder "im Himmel ist Jahrmarkt", kann auch mein Hamster formulieren (Taste Textbaustein).=20

MfG Gerhard Kemme

Reply to
gert_kemm

Am 3 Dec 2006 08:07:47 -0800 schrieb gert_kemm:

Stimmt. Von Dir sind wir ja zum Glück nur Beiträge gewöhnt, in denen alle behaupteten Grundlagen empirisch abgesichert dargelegt werden und alle Vorgänge vollständig beschrieben werden. Was würden wir nur machen, wenn wir Dich nicht hätten?

Tom Berger

Reply to
Tom Berger

gert_kemm schrieb:

Obige Theorie von Tom ist doch ganz einfach:

Das Licht braucht nicht erzeugt zu werden, es ist a priori seit anbeginn vorhanden. Was den Keller verdunkelt, das ist die Dunkelheit, die Licht abdeckt. Und wenn Du das Streichholz anzündest, verbrennt die Dunkelheit und das Licht kann wieder sichtbar werden. Trivial.

Nach Ausbrennen des Streichholzes kann die Dunkelheit wieder ins "Dunkelheitsvakuum" einströmen und das Licht überdeckt. Übrigens: Dunkelheit wird erzeugt, indem man einen geschlossenen Hohlkörper aus einem Material herstellt, das für die Dunkelheitsfrequenz undurchlässig ist.

Jetzt zeige einmal, das Dein kompliziertes Modell diesem nach dem gesunden Menschenverstand modellierten Modell überlegen ist.

Aloha, Norbert

Reply to
Norbert Marrek

Brechen muss ich auch grad, wenn ich das lese....

SCNR Konni

Reply to
Konni Scheller

gert_kemm schrieb:

So einen Unfug kann nur jemand schreiben, der die Fakten nicht kennt.

Wie kommst Du darauf? Ach, ich vergaß: Begründungen gibst Du ja grundsätzlich nicht.

[...]

Du hast wirklich eine blühende Phantasie.

MfG, Jürgen

Reply to
Jürgen Clade

Versuch es einmal anders, und zwar nach der guten alten brain storming Technik: keiner These darf widersprochen werden, sie darf schlimmsten- falls ignoriert werden. Im Normalfall aber dienen absurde Thesen als Samen für bessere Thesen.

Absolut tabu ist ein ad hominem Angriff oder ein Killer-Nullargument.

Wär doch gelacht, wenn im usenet nicht wieder einmal ein wenig Diskus- sionkultur einziehen könnte.

Servas

Reply to
Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

Was Gert Kemm oben schrieb, ist aber noch nicht einmal eine These. Thesen gehören nämlich mit Belegen untermauert, jedenfalls in der Wissenschaft. Ein "mechanischer Äther", der hart wird und zerbricht (was soll übrigend die in diesem Zusammenhang erwähnte "Bruchfrequenz" sein?), ist einfach nur phantasievoll-esoterisches Gesülze. Eine Theorie steht nicht dahinter, jedenfalls habe ich noch keine gesehen.

MfG, Jürgen

Reply to
Jürgen Clade

In diesem Bereich ist es etwas gewagt, von "Fakten" zu reden aber du kannst das, was du studiert hast, gern so bezeichnen.

Die Äther-Annahme ist nicht widerlegt und sie hat was für sich. Auch durch die Luft ist es irgendwann möglich geworden, mit Überschallge- schwindigkeit durchzudüsen, wenn auch nicht mit Propellerflugzeugen.

Die These, daß die Lichtgeschwindigkeit der Schallgeschwindigkeit im "Äther" entspricht, hat was für sich und solang die Funktion der Gravi- tation nicht geklärt ist sondern nur mit abenteuerlichen Raumzeitkrüm- mungsphantasien nachgebildet wird, ist "Fakten" auch nur nette Chuzpe.

MfG

Reply to
Franz Glaser (KN)

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.