n-Kanal Mosfet als Längsregler

Hallo zusammen,

spricht etwas dagegen, einen Längsregler (klassisch mit Z-Diode als Vorspannungserzeugung über eine Widerstand) mit einem MosFET aufzubauen, indem die Thresholdspannung berücksichtigt (Uz=Ua+Uthr)?

Es geht um die Stabilisierung von 15V aus einer relativ hohen Gleichspannung, wobei bibolare Transistoren mit entsprechender Spannungsfestigkeit eine sehr geringe Stromverstärkung aufweisen und die Verlustleistung in der Vorspannungserzeugung noch zu gross ist.

Danke...

Gruss Udo

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Udo Piechottka
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Die Threshold Spannung hat eine sehr hohe Toleranz, oft deutlich mehr als 1V. Ausserdem wird das ganze stromabhaengig. Wenn mehr Strom fliesst, muss der FET weiter aufgesteuert werden und das kann locker noch einmal etliche hundert mV ausmachen.

Dann lieber einen Opamp mit hinein nehmen, der den Ausgang mit Ref vergleicht und den FET entsprechend nachregelt.

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Joerg

Udo Piechottka schrieb:

Also Sourcefolger. Das ist nix, die Thresholdspannung streut ziemlich, und ist noch dazu deutlich temperaturabhängig.

Wie hoch denn? Welcher Strom?

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Joerg schrieb:

Ok, lass uns über die Versorgungsspannungserzeugung dieses OPs sprechen und nochmal von vorne beginnen... :-) (Es geht hier um die Versorgungsspannungserzeugung einer solchen Stufe)

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Dieter Wiedmann schrieb:

2V sind tolerabel.
50..800V, -> 16V, 20 mA

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Hallo Udo,

Wenn Dir 4V Toleranz nichts ausmachen, geht das. Die Threshold hat über die Temperatur und über die Last vermutlich bis zu 3V Toleranz, hinzu kommt die Toleranz der Z-Diode mit ihrem Temperatur-Koeffizient.

Hab irgendwo gelesen, dass man Schalt-FETs nicht für sowas nehmen soll, da die vielen intern parallel geschalteten FETS sich nicht richtig symmetrisieren.

Michael

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Michael Rübig

Udo Piechottka schrieb :

Wie wäre es mit einem CPU Kühler mit Lüfter für die 15,72 Watt Verlustleistung. :/

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Karl Wilhelm Kuhn

Hi Jörg,

und das von Dir? Ein simpler Darlington tuts doch auch.

Marte

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Marte Schwarz

Hi Udo,

Huch so hoch ! Na denn würde ich mal nach dem Hochstapler aus einer gaaaanz frühen Elektor schauen (300 Schaltungen oder die 301). Da teilt sich die Verlustleistung auch gleichmäßiger auf. Es spricht da auch nichts wirklich dagegen, die oberen durch FETs zu ersetzen, aber ich sehe keinen wirklichen Grund dafür. Den letzten Widerstand von Basis zu Emitter nimmt man hier natürlich als die Zenerdiode.

Marte

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Marte Schwarz

BU208 oder BU508 als Darlinton geschaltet sollte die Spannung mitmachen, sonst konnte man nen Transistor doch auch noch zu ner Leistungs Z-Diode "erweitern". Wenns genau sein soll, kannn man das ganze ja evt noch

2-Stufig machen, erst runter auf z.B 30-40V und dann mit ner weiteren Stufe runter auf 15V. Crowbar nicht vergessen.

Gruß Jan Conrads

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Jan Conrads

Karl Wilhelm Kuhn schrieb:

Ohne CPU sehe ich da keinen Sinn drin...

Ist schon ok, dass soviel Pv anfällt, und zwar an einem gut zur Kühlung montierbaren Bauteil..

-Udo

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Udo Piechottka

Jan Conrads schrieb:

Das wären dann aber schon zwei fette TO-247-artige, kenne keine bipolaren Kleintypen mit Ucemax>1000V...

Huch, ist der BU208 nicht sogar TO-3?

Da wäre doch die FET-Lösung einfacher.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Michael Rübig schrieb:

Ist ok, die versorgten Bauteile haben eine Versorgungsspannungsbereich bis 36V.

Ob das bei diesen Mini-Strömen eine Rolle spielt? Habe einen 11A-Typen eingeplant..

- Udo

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Udo Piechottka

Das kann unangenehm teuer werden, je nachdem was Udo mit "relativ hohe Gleichspannung" meint. Ich denke mal, wenn es nur 100V waeren, hatte er das schon fertig.

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Joerg

Dabei kommt es doch auf einen Schnaps nicht an. Taete es nicht ein Source-Folger? Muesste man einen Opamp fuer Deine Messaufnahme oder was immer nehmen, der mit 15V laeuft und den Source-Folger auf 10V setzen. Wenn Vth dann ein, zwei Volt streut, macht es nichts.

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Joerg

Dann passt die FET Geschichte locker und laessig.

Halb so wild, ich setze Schalt-FETs dauernd in lineare Schaltungen. Jedenfalls solange die auch nur einen Pfennig billiger sind. 11A Typen brauchst Du hier nicht, aber bei den Hochvolt-Variante gibt's oft nichts kleineres.

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Joerg

Joerg schrieb:

Eben, darum so ein "Viech", aber Pv ist dennoch nicht so ganz ohne.

Gruss Udo

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Udo Piechottka

Pass aber auf, dass keine zu hohen dV/dt Spitzen am Drain auftreten, wenn die hohe Spannung zu schnell kommt oder einen Wackler hat. Schoen abfiltern.

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Joerg

Marte Schwarz schrieb:

Nennt sich Beanstalk-Schaltung (Bohnenstangenschaltung) von Jansson. Aus einer Zeit, in der es noch keine gen=FCgend spannungsfeste Transistoren zur Helligekeitssteuerung von Bildr=F6hren zur Verf=FCgung s= tanden.

--=20 mfg hdw

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Horst-D.Winzler

Joerg schrieb:

Ja, sehr wichtig. Habe ein ausreichend dimensioniertes RC-Glied in der Sourceleitung.

Udo

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Udo Piechottka

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