NiMh Akku als Ersatz für Bleibatterie

Hallo,

für ein Segelboot würde ich gerne eine 12V Bleibatterie durch NiMh Akkus ersetzen. 1,2V NiMh Monozellen gibt es mittlerweile erschwinglich schon mit einer Kapazität von 10 Ah, allerdings habe ich bei Google keine Infos über die Ladecharakteristik von NiMh Akkus gefunden. Mit welchem Spannungs- und Stromverlauf wird die Schnellladung durchgeführt? Wann ist Ladeschluss?

Mich interessiert das v.a. wegen der Ladung mittels Solarmodulen und/oder Windgenerator. Wäre schön, wenn mich jemand auf die Antworten auf diese und ähnliche Fragen stoßen könnte, oder wenn jemand über Erfahrungen mit

12V-NiMh-Systemen berichten könnte.

TIA Tom Berger

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Tom Berger
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Wenn es ums schnellladen geht such mal nach dem delta peak verfahren. Ansonsten werden diese Akkus über Konstantstrom geladen. Standardladung, meist in billig Ladegeräten zu finden: 16std. mit 1C laden.

1C entspr. (1/10 der kapazität)
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Oliver Paul

Tom Berger schrieb:

Aha - richtig suchen kannst du auch nicht

Zu dem Thema gibt es hunderte von Abhandlungen. Auch aus dieser und ähnlichen NGs.

Mit möglichst konstantem Konstantstrom.

Wenn der Akku voll ist. Um das zu erkennen gibt es spezielle Prozessoren. Erkannt wird das aus der Ladekennlinie. Deshalb sehr konstanter Strom! Sonst ist die Kennlinie verfälscht bzw. unbrauchbar

Vergiss es! Für diesen Zweck sind nur Bleibatterien brauchbar! Oder ein extrem aufwendige Elektronik. Jede Schwankung in der Stromstärke, z.B. durch eine Wolke oder eine Windveränderung, würde die Elektronik aus dem Tritt bringen. Im Idealfall hört die zu früh auf zu laden. Oder auch gar nicht und überlädt die Batterie weil sie den "Knick" in der Kennlinie nicht mitbekommt.

Vergiss es - nimm Blei - ist billiger und sicherer. Da entscheidet ausschliesslich die Spanuung über das Ladeende. Und das kann der einfachste Modullader richtig erkennen.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Oliver Paul schrieb:

Dir ist klar daß das bei Solar- und Windenergie kaum funktionieren wird? Die geringsten Schwankungen in der Helligkeit oder Windstärke machen die Kennlinienerkennung unbrauchbar.

Zumindest für den Ladestrombereich einer Bordbatterie. Und darum geht es wohl. Wer sein Handy von der Boardbatterie laden will, der kann ja gerne mit DP-Verfahren arbeiten.

Dir ist klar, daß so etwas auf einem Schiff mit Solar- oder Windbetrieb völlig sinnlos ist? Da soll/muss schnell geladen werden. nach dem Motto "alles, was man bekomen rein, rein in den Akku" oder anders "kurz und schnell".

Also überlege bitte vor dem Posten solch sinnloser Tips was du da schreibst.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Tom Berger schrieb:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Wed, 12 Jan 2005 02:13:58 +0100 schrieb Oliver Paul:

Lass' Dich von Wolfgang Gerber nicht wegen Deiner freundlichen Antwort anmotzen. Danke schon mal für diesen Hinweis, den ich (ohne die Erklärung, das 1C für 1/10 der Kapazität steht - ich hatte es als 1/1 der Kapazität interpretiert) auch auf einer Webseite gefunden habe. Damit kann ich schon mal einen einfachen Laderegler basteln, den ich an die Lichtmaschine des Motors hänge oder an den Landanschluss (ans 230V Netz).

Einen konstanten Strom gibt's bei Solar- und Windenergie allerdings nicht, wenn ich nicht einen Großteil der Energie ungenutzt lassen will. Wie kriege ich möglichst viel dieser Energie in die NiMh Akkus, ohne dass diese allzusehr leiden?

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Am Wed, 12 Jan 2005 11:16:09 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:

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Danke, genau sowas habe ich gesucht.

Wird also mit instabilen Stromquellen wie Solar- und Windgeneratoren geladen, dann kann der Ladeschluss eigentlich nur am Abfall der Zelltemperatur halbwegs sicher erkannt werden. Zur Sicherheit müsste man den Laderegler wohl mit einer Messung der Strombilanz kombinieren - mit Wind- und Solar also nicht mehr nachladen, als vorher entnommen wurde. Und dann alle paar Wochen eine Tiefentladung und saubere Volladung vornehmen.

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Tom Berger schrieb:

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Das glaube ich nicht - weil es dir überhaupt nicht weiterhilft. Ausser zum Verständnis der "normalen" Schnelllademethode.

^^^^^^ Anstieg!

Ein deutlich messbarer Anstieg ist aber bereits ein Zeichen schon stattgefundener Überladung. Was widerum den Akku minimal geschädigt hat.

Die Temperaturüberwachung ist ein "Not"kriterium und kann/sollte nicht für den normalen Betrieb eingesetzt werden.

Allein der Messauffwand dazu ist ja immens. Genau genommne pro Zelle ein Fühler. Samt Auswertungsprozessor für das alles.

Vergiss es! Das funktionier nur in der Theorie richtig. Schon nicht mal bei so einfachen Sachen wie Rasierer oder Mobiltelefonen. Z.B. Sinus 61. Da erlebe ich auch immer wieder dass das Ding entweder nicht voll wird oder deutlich merkbar warm, also deutlich überladen wird. Selten, daß es einigermassen fehlerfrei funktioniert! Speziell dann nicht wenn dauernd zwischen Nutzung und Ladung ewechselt wird.

Wenn du lange genug damit erfolglos experimentiert und eine Menge Geld verplempert hast, kommst du, wie alle anderen auch, zur Erkenntnis, daß für deinen Zweck nur Blei geeigenet ist.

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Tom Berger schrieb:

s/Abfall/Anstieg, ansonsten stimmt das so Pi*Daumen. Der Aufwand lohnt aber definitiv nicht, für solche Zwecke sind geschlossene Bleiakkus nach wie vor am sinnvollsten.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Wed, 12 Jan 2005 12:42:55 +0100 hat Wolfgang Gerber geschrieben:

Naja, LiIon wird auch über die Spannung geladen. Wenn Tom wirklich aus dem Bedürfnis heraus, es anders als alle anderen machen zu müssen, das Geld dafür aufbringen will, dann könnte es funktionieren. Trivial sind die nötigen Schutzschaltungen aber nicht.

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Martin Lenz

Am Wed, 12 Jan 2005 12:42:55 +0100 schrieb Wolfgang Gerber:

Das kann schon sein, aber dann weiss ich das wenigstens aus eigener Erfahrung. Auf Deinen Rat verzichte ich nämlich gerne und unter allen Umständen. Warum werde ich denn nicht mehr von Dir gefiltert? Bitte pack' mich wieder in Dein Killfile. Dauerhaft.

Für alle anderen: Batteriebänke mit Bleiakkus sind Stand der Technik auf den Booten - typischerweise bei der Bootsgröße, von der ich hier spreche, etwa 200 bis 1.000 Ah. Insbesonders bei Mehrrumpfbooten handelt es sich dabei aber schon um ein Gewicht, das die Segeleigenschaften und/oder die Ladekapazität sehr nachteilig beeinflusst. Besonders bei Regatten spielt das eine absolut entscheidende Rolle, Kosten sind da fast egal. Im Extremfall geht es um so was wie hier:

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Tom Berger

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Tom Berger

Ist ein Fehler.

1C ist 1/1

Ciao Dschen

--=20 Dschen Reinecke

=3D=3D=3D der mit dem Namen aus China =3D=3D=3D

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mailto: snipped-for-privacy@dschen.de

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Dschen Reinecke

Tom Berger schrieb:

Na gut - war ja nur gut gemeint. Im Gegensatz zu dir bin ich kein lange nachtragender Mensch und lasse manchmal Leute aus dem Filter auch wieder raus.

Besonders wenn es um einen ganz anderen Newsbereich geht.

Aber auch hier hast du dich wieder als A*loch qualifiziert.

RIP!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Tom Berger schrieb:

Wenn das Gewicht wirklich eine derarte Rolle spielt, dann sind sicherlich LiIon-Akkus eine sinnvolle Wahl, die spezifische Energie ist immerhin etwa vier mal gößer als bei Bleiakkus und das Ladeverhalten ist für die Anwendung auch weit besser geeignet als NiMH.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Am Wed, 12 Jan 2005 13:43:43 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:

Problematisch bei den LiIon-Akkus ist wohl die niedrigere Hochstrombelastbarkeit (es werden an Bord schon mal Geräte mit 1 bis 2 kW Leistungsaufnahme betrieben), außerdem neigen die doch mW auch dazu, abzubrennen oder gar zu explodieren. Und wenn es nicht gerade um solche Regatten wie die von mir im Link genannte geht, dann spielen die Kosten doch noch eine kleine Rolle :-)

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Am Wed, 12 Jan 2005 12:50:53 +0100 schrieb Dieter Wiedmann:

Auf der auf der Panasonic-Seite gezeigten Ladekurve steigt die Batterietemperatur kurz vor Ladeschluss stärker an als vorher, sinkt nach Erreichen der vollen Kapazität dann aber schnell ab. Dieses Temperaturmaximum dachte ich als Kriterium verwenden zu können.

Ich werde mir mal aus 10 AA Akkus was basteln - das kostet nicht die Welt und man kann damit bestimmt ein paar Fälle simulieren.

Gruß Tom Berger

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Tom Berger

Tom Berger schrieb:

Hallo,

wenn es um hohe Str=F6me geht, dann sind auch NiMH Akkus nicht optimal,=20 daf=FCr sind NiCad am besten, sogar noch besser als Bleiakkus.

Bye

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Uwe Hercksen

Tom Berger schrieb:

Es gibt mittlerweile schon LiIon-Akkus, die mit über 10C belastbar sind.

Dagegen gibts schon eine ganze Weile entsprechende Schutzschaltungen. Auf Kurzschluss reagiert auch ein Bleiakku nicht gerade harmlos.

Schon klar, aber LiIon-Akkus werden nicht mehr mit Gold aufgewogen. Zudem warst du an einer Alternative zu Pb/H2SO4-Akkus interessiert.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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begin quoting, Tom Berger schrieb:

Ggf. mit kleinem, billigen Bleiakku puffern - der braucht ja nur Leistungsspitzen aufnehmen, wenn der max. zulässige Ladestrom sonst überschritten würde, und "rettet" dann noch ungefähr die Hälfte davon über Ladung und Entladung.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Tom Berger schrieb:

Haben Regattaboote neuerdings keine tonnenschweren Kielbomben mehr? Da könnte man doch mal das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und das Gewicht genau dahin packen, wo es hingehört, und das teure Blei gleich nützlich verwenden. ;-)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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