Warum leuchtet LED?

Moin!

Eine Frage zu folgender Schaltung:

O | ----- | R | ----- | ---O--O-----O---... | | |

----- | ----- |R_r| | |R_y|

----- | ----- | | | LED_R LED_G LED_Y | | | ---O--O-----O---... | O

LED_R =3D rote LED LED_G =3D gr=FCne LED LED_Y =3D gelbe LED

Insgesamt sind 12 LEDs parallel geschaltet: Je 4 gr=FCne, rote und gelbe. Vor den roten LEDs ist jeweils ein Widerstand R_r und vor den gelben jeweils ein Widerstand R_y enthalten. Ich w=FCrde nun erwarten, dass nur die gr=FCnen LEDs leuchten (weil das ja quasi einen Kurzschluss darstellt) - aber warum leuchten auch die roten und gelben LEDs?

Die Eckdaten:

Au=DFen anliegende Spannung U_0 =3D 3V (2 * 1.5V-Batterien in Serie) =46lussstrom der LEDs ist jeweils I_F =3D 2mA R =3D 100Ohm R_r =3D 100Ohm R_y =3D 50Ohm

Wenn ich nun den Ersatzwiderstand f=FCr die Parallelschaltung berechne, so ist dieser R_led =3D 0Ohm, da LEDs ja keinen eigenen Widerstand haben. Durch die Schaltung flie=DFt also der Strom I =3D U_0 / R =3D 30mA (Was ja ungef=E4hr 12*2mA ist).

...vielleicht kann mich hier ja wer erleuchten?

Bis dann,

- Mark

--=20 "Echt komisch kaum macht man es richtig, geht es."

(Y=FCksel Tiryaki am 10.10.2005 in de.soc.recht.misc)

Reply to
Mark Henning
Loading thread data ...

An der grünen LED fällt nicht etwa 0 V ab (es ist halt kein "richtiger" Kurzschluß), sondern die Vorwärtsspannung von etwa 2 V, was offenbar gerade noch reicht, um die anderen beiden über den Widerstand zu betreiben.

Viele Grüße Steffen

Reply to
Steffen Buehler

Kurzschluss

Und wie berechne ich dann den Ersatzwiderstand der Parallelschaltung? Was muss ich f=FCr die gr=FCne LED einsetzen?

Bis dann,

- Mark

--=20 "Echt komisch kaum macht man es richtig, geht es."

(Y=FCksel Tiryaki am 10.10.2005 in de.soc.recht.misc)

Reply to
Mark Henning

Mark Henning schrieb:

Hallo,

da m=FCsstest Du das Datenblatt der konkret benutzten LED bem=FChen.=20 Allerdings kann man wegen der Exemplarstreungen der LEDs da keine=20 genauen Werte abh=E4ngen. Der Ersatzwiderstand f=FCr die LED ist nat=FCrlich vom Strom und der=20 Temperatur abh=E4ngig.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Das w=E4re dann quasi eine rekursive Gleichung, so dass ich sagen = w=FCrde: Das w=E4re dann quasi eine rekursive Gleichung, so dass ich sagen w=FCrde:...

;-)

Ich meine: Wenn der Ersatzwiderstand f=FCr die LED vom Strom abh=E4ngt, und dieser wiederum vom Ersatzwiderstand... grmpf... L=E4sst sich nur anhand einer tabellarischen Auflistung von R_LED(I_LED) der tats=E4chliche Ersatzwiderstand der LED schwerlich berechnen. Wie macht man das in der Praxis?

Bis dann,

- Mark

--=20 "Echt komisch kaum macht man es richtig, geht es."

(Y=FCksel Tiryaki am 10.10.2005 in de.soc.recht.misc)

Reply to
Mark Henning

Mark Henning:

Mit einer U-I-Kennlinie, also I =3D f(U). Und dann gibts dann einen differenziellen Widerstand R =3D dU/dI, welcher nat=FCrlich von U abh=E4ngt. Eine Diode ist kein Ohmscher Widerstand und verh=E4lt sich auch nicht so.

Hier steht was dar=FCber:

formatting link

Reply to
Thomas Thiele

Mark Henning schrieb:

Man nimmt drei Trimmpotis 250Ohm und dreht so lange, bis es hübsch aussieht (unwissenschaftliche, erfolgsorientierte Methode).

Man kann auch rechnen (siehe oben, wissenschaftliche, aber wegen Exemplarstreuung wahrscheinlich erfolglose Methode).

Alfred

Reply to
Alfred Gemsa

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Mark Henning schrieb:

Die Fließspannungen (bzw. Kennlinien) von LEDs schlägt man nach, die Ersatzschaltung ist im wesentlichen eine Spannungsquelle mit einem Reihenwiderstand.

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

Mark Henning schrieb:

Hallo,

sind solche Probleme denn von praktischem Interesse? Man kann nat=FCrlich einen Rechner solange iterieren lassen bis sich die =

gefundene L=F6sung nur noch wenig ver=E4ndert.

Bye

Reply to
Uwe Hercksen

Hallo, Uwe,

Du (hercksen) meintest am 02.11.05:

Bei durchaus 10% Exemplarstreuung der Daten gegenüber dem Datenblatt ist das eine sehr interessante Form der Entropie-Vergrösserung.

Viele Grüße! Helmut

Reply to
Helmut Hullen

Ich messe oder suche im Datenblatt die Spannung, die über der jeweiligen LED bei Nennstrom abfällt und sehe diese grob als Konstantspannung an, die bei kleineren Stromänderungen nur unwesentlich variiert. Diese ist bei Standard-LEDs des gleichen Typs im Wesentlichen von der Farbe abhängig, nicht von Exemplarstreuungen. Der Vorwiderstand wird dann ganz einfach mit R = (U Quelle - U LED) / I berechnet. Wenn ich kein Datenblatt und keine fertige Schaltung habe, in der man messen könnte, nehme ich einen für 10V Spannungsdifferenz und Sollstrom der LED (z.B. 15mA) passenden Vorwiderstand, hänge das ganze an ein

12V-Netzteil und messe die Spannung über der LED nach. Da 12V-Netzteile meist für 13,2...13,8V ausgelegt sind, wird der nächstgrößere Vorwiderstand gewählt, oder gleich mit 12V Differenzspannung gerechnet.

Gruß Lars

Reply to
Lars Mueller

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.