LEDs: Große Buchstaben ausleuchten

Hallo!

Sorry das ich hier poste, aber auch nach längerer Suche habe ich keine besser passende Group gefunden.

Mein Problem: Ich möchte einen Schriftzug (5 Buchstaben, jeder ca. 1 Din A4 Blatt gross, zusammen also ca. 70 cm x 30 cm) mit LEDs aufleuchten lassen, Batterie betrieben. Akku könnte entweder 4x oder 8x NiCD/NiMH oder auch 12 Bleiakku sein, Laufzeit sollte eine Nacht halten, also ca, 12h sollten es schon sein.

Alleine für den 1. Buchstaben würde ich ca. 150 LEDs brauchen (auf der Buchstabenfläche angebracht, auf Lücke gesetzt), für alle sagen wir mal 500 Stück. Als bisher besten Preis habe ich 6 Cent pro rote LED, also 30 Euro zusammen - das ist eigentlich schon zu teuer für den Spass, aber dimensionieren wir die Schaltung mal:

Anschlusstechnisch würde ich 5 LEDs (2,25 V, 20 mA) in Reihe mit 40 Ohm an

12V anschliessen. 100 Solcher Pfade wären dann zu versorgen. Ich wollte multiplexen, also jeweils 10 Pfade ansteuern (200 mA Gesamtlast) und dann 9 Takte Pause (in denen natürlich die anderen Pfade leuchten). Reicht ein Puls/Pause Verhältnis von 10/1, damit die LED noch "hell" gesehen wird? Wenn ich das ganze mit 100 Hz takte, ist jeder Pfad 10 ms an, und 90 ms aus. Reicht das, oder wird es flackern? Sollte ich mit 1 kHz takten (1ms an, 9 ms aus)?

Alternativ habe ich mal überlegt, die Buchstaben aus einer Plexiglasplatte (oder gibts besser Material für so was) zu sägen, und mit wenigen LEDs "einzustrahlen". Wie erreiche ich denn, das der Kunststoff dann das Licht auf der Oberseite abgibt? Oben matt schleifen? Unten und an Rändern mit Silberfolie "Verluste" wieder reinreflektieren? LEDs besser hinter die Plexiglas-Lettern, oder von der Seite einstrahlen?

Falls jemand Erfahrungen mit so was hat, egal ob Methode A oder B, schreibt mir doch mal ein paar Zeilen hier in die Group.

Danke! Grüße, Ralf

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Ralf Mader
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Sorry fuer die schlechte Nachricht - aber wenn jede LED nur 1/10 der Zeit an ist, musst Du sie waehrend dieser Zeit (soferne sie das ueberhaupt aushaelt; siehe Datenblatt) mit dem 10-fachen Strom versorgen, um die selbe Helligkeit wie bei Normalbetrieb zu erreichen. Es gibt also keine Stromersparnis durch das Multiplexen. Wer das nicht glaubt, moege es selbst ausprobieren.

Der einzige Vorteil des Multiplex-Betriebes zeigt sich, wenn man viele LEDs getrennt ansteuern muss (z.B. fuer Punktmatrix- oder Segment- Displays): hier kann man damit eine Menge an Hardware einsparen, da man nicht fuer jede einzelne LED, sondern nur fuer jede "Zeile" und jede "Spalte" eine (entsprechend leistungsfaehigere) Treiberstufe benoetigt. Dies duerfte in Deinem Fall aber irrelevant sein.

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Pascal Le Bail

Acrlyglas sieht natürlich edel aus. Mein Vorschlag:

5 mm Acrylglasplatte an den Längsseiten mit 3 mm Sacklöchern für die LED's versehen und mit Acrylkleber einleimen. Den Schriftzug mit CNC-Fräse ca. 1 mm tief in die Fläche einfräsen. Geht natürlich nur, wenn es immer der selbe Schriftzug ist.

Marco

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Marco F. Scala

Das Motiv bleibt gleich, das wäre kein Problem. Der Vorschlag ist also, die Platte ganz zu lassen, und das Motiv nur "einzuritzen". Das von unten einstrahlende Licht lässt das Motiv dann aufleuchten? Die Oberfläche wird dann aber kratzempfindlich, oder? Jeder andere Kratzer wird dann ja auch leuchten! Das ganze sollte für den "mobilen Outdoor"-Einsatz geeignet sein.

Wie gesagt, mein Gedanke war, den Buchstaben auszusägen, eine Seite (Rückseite) matt zu schleifen, und diese zu bestrahlen. Geht das generell nicht? Ich denke, Kratzer in der Oberfläche wäre dann egal, da ja die Rückseite strahlt. Frage ist, wie "punktförmig" die Rückbeleuchtung wird, bzw. Wieviel Abstand die LED Beleuchtung von der Plexi-Platte bekommen muss.

Ich fahre heute abend mal in den Baumarkt eine kleine Platte Acrylglas kaufen, und experimentiere mal mit den verschiedenen Varianten!

Trotzdem schon mal danke für die Tips, auch für den Hinweis mit der Stromerhöhung bei Taktung. Ich weiss das selber - aber weil ich seit 10 Jahren nix mehr gebastelt habe, habe ich mich nicht mehr daran errinnert!

Grüße. Ralf

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Ralf Mader

Nein, seitlich _in_ der Platte

Nein, die LED's sitzen nich hinter der Platte, sondern in den Schmalseiten eingelassen. Ob Du jetzt nur eine oder alle vier Kanten mit LED's ausstattet hängt von der gewünschten Leuchtintensität ab. Die nicht beleuchteten Kanten aber mit Spiegeln abdecken. Du musst halt ca. 1 cm rundum mit einer Maske oder Rahmen abdecken. Die Rückseite würde ich einfach schwarz lackieren, bringt den besten Kontrast. Der eingefräste Schriftzug stellt eine Phasengrenzfläche dar, an der das Licht dann austritt. Wenn Du keine CNC-Fräse hast kannst Du den Schriftzug auch abkleben und das ganze Sandstrahlen, könnte auch gehen.

Marco

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Marco F. Scala

"Ralf Mader" schrieb...

Wichtig ist, das alle Schnittkannten und Flächen polliert, und somit glasklar sind! Vor Jahren habe ich soetwas für eine Werbefirma gemacht. Die Buchstaben wurden mittels CO2-Laser ausgeschnitten. Die Schnittflächen bleiben dadurch glasklar und es treten keine Lichverluste oder störende Leuchteffekte auf. Ob nun die Front- oder Rückfläche matt geschliffen werden muß für den Leuchteffekt, weis ich nicht mehr. Die Lichteinspeißung erfolgte über die schmalen Stirnseiten der Buchstaben. Wenn die Buchstaben durch mechanische Bearbeitung (Sägen, Fräsen) ausgeschnitten werden, wird das nötige Polieren der Flächen bei der Form von Buchstaben sicher etwas kompliziert. Sägen (Laubsäge) ist das Letzte, da die Oberfläche viel zu rauh wird. Beim Fräsen kommt nur CNC-Bearbeitung mit scharfen Hartmetallwerkzeugen in Frage. Die erreichbare hohe Oberflächengüte macht anschließendes pollieren einfacher.

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

"Ralf Mader" schrieb:

Warum LED?

Damit sollte Dir eigentlich klar sein, was für ein Blödsinn das wäre. Bißchen Ansteuerung käme auch noch dazu, wenn das nicht nur ein Spielzeugprojekt sein soll.

Innen weißen Kasten bauen, mit Milchglasscheibe abdecken, darüber eine Maske, die die Schrift als Negativ zeigt. Beleuchtung mit 1-2 Leuchtstoffröhren über einen geeigneten Wandler. Und natürlich nicht NiCd/NiMH nehmen, sondern Blei bzw. Bleigel.

Nachteile: Relativ große Tiefe und Casemodder-Typen kann man damit nicht beeindrucken.

Alternative, wenn es flacher sein muß: Hintergrundbeleuchtung für LCDs benutzen, gibt es als Folie zum individuellen Zuschneiden.

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Wolfgang Hauser

Am Wed, 26 May 2004 09:57:09 +0200 hat Ralf Mader geschrieben:

Gar nicht Takten, außer du hast eine Ansteuerelektronik mit zuwenig Treiberpins. Heller wird es nicht, was zählt ist der _mittlere_ Strom. Vielleicht mußt du ja nicht mit 20mA /LED arbeiten - je nach gewünschter Helligkeit, dann einfach größere Vorwiderstände.

Muster von hinten auf die Platte als Maske auflegen und Sandstrahlen zum aufrauhen, die stellen, die nicht leuchten sollen schwarz lackieren. Dahinter entweder LEDs (nur dort, wo es leuchten soll) oder Leuchtstoffröhren mit Inverter. (besserer Wirkungsgrad)

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Martin Lenz

Ralf Mader schrieb:

Hallo,

bei welcher Umgebungsbeleuchtung soll denn das ganze funktionieren? In stockfinsterer, mondloser Nacht kommst Du mit wenigen schwachen LEDs=20 aus, soll das ganze auch am Tag im Freien bei wolkenlosem Himmel=20 sichtbar sein brauchst Du viele sehr helle LEDs.

Bye

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Uwe Hercksen

Ralf Mader schrieb:

Hallo,

nett das Du uns doch noch sagst wo das ganze eingesetzt werden soll. Bei vollen Sonnenlicht vergiss das ganze am besten, dagegen kommst Du=20 mit einfachen Mitteln nicht an, das ist viel zu hell. Volles Sonnenlicht sind etwa 100000 Lux, ein vorz=FCglich beleuchter=20 Innenraum hat etwa 1000 Lux, aber auch bei 100 Lux sieht man noch gut.=20 Nur ein Faktor 100 bis 1000 in der Helligkeit.

An Bremslichtern mit Leuchtdioden oder auch Verkehrsampeln und=20 Hinweisschilder mit LEDs siehst Du was alles gemacht werden mu=DF damit=20 die auch bei ung=FCnstigen Sichtverh=E4ltnissen deutlich sichtbar sind: Viele sehr helle LED mit Reflektor und farbiger Scheibe davor, ein=20 Schutz gegen direktes Licht von oben usw.

Bye

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Uwe Hercksen

"Uwe Hercksen" schrieb...

Bei "Nacht" scheint normalerweise keine Sonne. Hätteste du die Ursprungsnachricht gelesen, wüstest du:

"Ralf Mader" schrieb im Newsbeitrag news:c91ioe$qtq$03$ snipped-for-privacy@news.t-online.com...

Wolfgang

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Wolfgang Puffe

Wolfgang Puffe verlautbarte zum Themenkomplex Re: Große Buchstaben ausleuchten:

In den hiesigen Breiten und zur jetztigen Jahreszeit ist es nicht die ganze Nacht dunkel, bzw. es ist nicht 12h lang Nacht.

Michael Kauffmann

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Michael Kauffmann

Michael Kauffmann schrieb:

Hallo,

hinzu kommt noch der Mondschein und diverse Strassenbeleuchtungen und=20 Autoscheinwerfer, das macht auch noch mal einen erheblichen Unterschied=20 zur stockfinsteren, mondlosen Nacht ohne zivilisatorische=20 "Lichtverschmutzung".

Man kann ja unter den gew=FCnschten Bedingungen einen einfachen Test=20 machen: Eine sch=F6n helle geb=FCndelte LED mit 60 =B0 oder weniger nehme= n und=20 damit ein Blatt wei=DFes Papier anstrahlen und ausprobieren bei welchen=20 Lichtkreisdurchmesser noch ausreichende Helligkeit erzielt wird. Leider wird sich dabei die recht ungleichf=F6rmige Helligkeitsverteilung =

im gesamten =D6ffnungswinkel recht deutlich zeigen.

Bye

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Uwe Hercksen

Und wie ists mit der eignen Birne? Soll doch so um 100W umsetzen.Da Birne am höchsten Punkt des Radlers gute Rundumsicht. Die Frequenz wäre vielleicht etwas zu niedrig. Bräuchte dann eigentlich nur noch eine frequenzumsetzende Leuchtschicht. Wäre unter Umständen für Mützenhersteller eine Marktlücke?

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horst-d.winzler

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