Batterien vergleichen: Kapazität

Hallo,

ich möchte zu Studienzwecken mal die Kapazität von verschiedenen AA-Batterien testen. Dazu sollen einerseits die teuren Energizer herhalten, aber auch günstigere Produkte aus dem Supermarkt. Ich stelle mir da so eine kleine Schaltung vor: Die Batterie wird an einen linearen ohmschen Widerstand (z.B. in Form von Kohlewiderständen) angeschlossen und ein Lämpchen zeigt an, wie lange die Batterie noch Strom liefert. Später könnte das ganze ausgeweitet werden, mit einer extra dauerhaften Spannungsversorgung und einem Display, dass minutenweise mitzählt, solange die getestete Batterie noch Strom liefert.

Wie groß müsste ich am besten den Belastungswiderstand wählen, wenn es sich um 1,5 Volt AA-Batterien handelt? Nun gilt aus auch noch das Lämpchen zu berücksichtigen. Wie genau berechne ich das dann aus der Zeit? Dafür sollte ja schon das ohmsche Gesetz reichen. Hat jemand mal etwas in der Richtung gebaut, evtl. Schaltpläne oder ähnliches?

Bin dankbar für jeden Tip! Nico

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Nicolas Hoch
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Nicolas Hoch schrieb:

Dann solltest du dir mal ein Datenblatt solcher Zellen ansehen:

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Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

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ich gesehen. Ist ein netter Start. Aber die Graphiken sind docheher grob und ungenau. Ausserdem möchte ich selber etwas bauen, um dazu zulernen.Nico

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Nicolas Hoch

Lesenswert: c't 23/02, Seite 192:

27 Alkali-Mangan-Batterien LR6/Mignon im Vergleich

mfG Wolfgang Martens

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Wolfgang Martens

Nicolas Hoch schrieb:

Ich musste dein Posting reparieren um vernünftig darauf antworten zu können, stell mal deinen OjE einigermaßen richtig ein:

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Ansonsten ist es ganz einfach: Wecker nehmen, der für eine AA-Zelle gedacht ist und entsprechenden Lastwiderstand parallel schalten. Wecker auf 12h00 stellen und Batterie einlegen, wenn die Batterie leer ist bleibt der Wecker stehen und du hast die Zeit wie im ersten Bild des Panasonic-Datenblatts.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Nicolas Hoch schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^

sowas haben andere schon dutzendfach gemacht. Wozu soll das also gut sein?

So ungefähr könnte man das machen.

Sorry - "Studienzwecke" und diese Frage passen irgend wie nicht zusammen. Was studierst du wenn du nicht mal die primitivsten Grundlagen der E-Technik beherrscht?

Grundlagenkurs E-Technik!

Gruss Wolfgang

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Wolfgang Gerber

Nicolas Hoch schrieb:

Hallo,

um den Belastungswiderstand zu w=E4hlen mu=DF man die Kapazit=E4t wenigst= ens=20 ungef=E4hr kennen. Dann rechnet man den Strom aus der f=FCr eine Entladun= g=20 in z.B. 20 h flie=DFen mu=DF. Nimmt man deutlich weniger als 20 h ergibt =

sich eine deutlich geringere Kapazit=E4t. Das parallele L=E4mpchen ist ab= er=20 keine gute Idee, da ist Stromaufnahme sehr stark von der Spannung=20 abh=E4ngig weil der kalte Leuchtfaden einen wesentlich geringeren=20 Widerstand hat als der hei=DFe bei Nennspannung. Nimm also einen=20 Widerstand und parallel dazu einen Spannungsmesser. Dann kannst Du auch=20 gleich ein Diagramm aufnehmen wie die Spannung =FCber die Zeit sinkt. 20 = h=20 lang alle 15 Minuten die Spannung ablesen erfordert etwas Ausdauer,=20 bequemer w=E4re ein Schreiber. Oder man nimmt ein Multimeter mit serielle= r=20 Schnittstelle und schreibt ein kleines Programm f=FCr den PC das z.B. jed= e=20 Minute mi=DFt, 24 Stunden lang.

Bye

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Uwe Hercksen

Danke, damit kann ich schon mehr anfangen.

Warum 20h? Ist das ein bekannter Wert für Mignons oder wie rechnet man das aus?

Ja, das hatte ich mir schon gedacht, allerdings noch keine Lösung überlegt. Hat nicht jemand sowas aus Spaß mal vernünftig mit Display und allem gebaut, und die Pläne auf irgendner Seite online?

Vielen Dank, Nico

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Nicolas Hoch

Danke, damit kann ich schon mehr anfangen.

Warum 20h? Ist das ein bekannter Wert für Mignons oder wie rechnet man das aus?

Ja, das hatte ich mir schon gedacht, allerdings noch keine Lösung überlegt. Hat nicht jemand sowas aus Spaß mal vernünftig mit Display und allem gebaut, und die Pläne auf irgendner Seite online?

Vielen Dank, Nico

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Nicolas Hoch

Nicolas Hoch schrieb:

Hallo,

die L=F6sung findest Du wenn Du mal in ein ausf=FChrliches Datenblatt zu =

solchen Zellen schaust. Die 20 h stammen zwar von den Bleiakkus, aber=20 auch bei Batterien kann man in einer Entladezeit deutlich k=FCrzer als 20= =20 h nur einen Teil der gesamten Nennkapazit=E4t entnehmen. Die verschiedene= n=20 Batterietypen haben aber auch je nach Strombelastbarkeit=20 unterschiedliche Entladungszeiten um z.B. 95 % der Nennkapazit=E4t zu=20 entnehmen.

Wenn Du aber einen ernsthaften Vergleich mit unterschiedlichen=20 Entladestr=F6men und mehreren Exemplaren pro Typ und Strom machen willst =

kannst Du daf=FCr einige zehn Zellen pro Typ verbraten. Das wird nicht=20 ganz billig, aber sonst taugt der Vergleich nicht viel.

Bye

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Uwe Hercksen

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Stimmt, aber die Folgerung ist genau verkehrtrum: Der Lampenstrom ist nämlich genau deswegen weniger stark spannungsanhängig als der Strom durch einen ohmschen Widerstand. Übungshalber errechnest Du Dir mal unter Annahme der Gültigkeit des Wiedemann-Franzschen Gesetzes die theoretische Strom-Spannungskennlinie einer Glühlampe unter vereinfachenden Annahmen und überprüfst das Ergebnis experimentell.

Besser als eine Glühlampe als Konstantstromlast ist nur eine elektronische Konstantstromquelle - sooo kompliziert ist das aber gar nicht, man kann nämlich auch einfach der zu prüfenden Zelle noch eine geregelte Gleichspannungsquelle (besser: geregelte Stromquelle) über einen passenden Widerstand in Reihe schalten, dann macht die Spannungsänderung hinsichtlich des Stroms wenig aus.

Dann kann man auch noch den entnehmbaren Energieinhalt ausrechnen. Der Usenet-Pöbler hatte doch mal sowas gestrickt, nicht?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

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