Ich möchte vom Test mit IEEE488-Geräten auf solche Systeme mit PXI-Bus übergehen, weil ich mit damit eine gesteigerte Geschwindigkeit und einen kompakteren Aufbau verspreche. In der Regel testen wir Spannungen < 10V . Was mich besonders interessiert ist die Softwareintegration. NI möchte am liebsten sein LabView dazuverkaufen, während ich auch gerne mit VB.NET oder arbeiten möchte. Da Linux selten unterstützt wird, will ich darüber auch nicht weiter diskutieren.
Obwohl ich keine Erfahrungen mit PXI habe, moechte ich doch eine Meinung auessern. Wir hatten einmal ein aehnliches Problem in einer grossen Produktionshalle. Wir haben uns gefragt, wie wir moeglichst flaechendeckend vernetzen koennen, ohne eine quasi-proprietaere Loesung zu benutzten. Heraus kam, dass eigentlich nur das klassische Ethernet in Frage kam. Sogar die elektronischen Stempeluhren der Belegschaft liefen darueber. Alles bekam eine IP Adresse, es war billig und liess sich problemlos mit dem Firmennetz verbinden. Letzteres war noetig, um sehr aktuelle Statistiken, Durchlaufzeiten und so weiter zu bekommen. Hat man einen anderen Bus, dann muss immer ein extra PC zwischen LAN und dem Spezialbus sitzen. Das kostet Platz und senkt die Systemzuverlaessigkeit.
Normales LAN hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn die Firma waechst, kann man mit kostenguenstiger Standard Hardware aufruesten. Wir hatten zum Beispiel einen der internen "Backbones" durch Glasfaser ersetzt, als es auf den singenden Draehten zuviel Stau gab.
Nein PXI ist letztlich ein spezieller Compact-PCI-Bus. Der Ethernetvernetzung steht nichts entgegen. Im Prinzip sind es spezialisierte PC's mit Synch-Möglichkeiten.
Linux ist gut, aber nicht wenn es um Automatisierungs-Software von Amis geht. Und schon gar nicht wenn du keine Treiber bekommst. Und so ist es mit Treibern für den PXI-Bus.
Am Wed, 22 Sep 2004 17:14:16 +0200 schrieb Ralph Koettlitz:
Hallo Ralf,
ich habe hier ein PXI-Gehäuse mit einer 24-Bit-Wandlerkarte im Laboreinsatz. Der PC ist extern über eine optische MXI-Karte angebunden. Das ganze wird mit LabVIEW betrieben. Es ist halt wunderbar einfach zu programmieren. Es ist auch kein Problem Messdaten oder Meldungen übers Netz weiterzuleiten. Man kann auch schnell mal die ganze Bedienung des Prüfstandes über's Netz zulassen. Es ist auf jeden Fall zu empfehlen die Soft- und Hardware aus einer Hand zu beziehen.
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