wir haben hier so einen 5l-Wassererhitzer unter dem Waschbecken, drucklos, Standard-Dingens. Nun ist da durch eine Undichtigkeit an der Verschraubung Wasser in die Öffnung mit der Temperatursicherung eingedrungen, dieses ist verschmurgelt -> Kurzschluß, Sicherung draußen, Wasser kalt; und der Wert der Sicherung ist nicht mehr ablesbar.
Kennt jemand auf die Schnelle den üblichen Wert, den die Dinger in der Anwendung haben?
Die Dinger lassen sich üblicherweise auf eine Wassertemperatur von
35-85°C einstellen, und mehr als 95°C darf auf keinen Fall auftreten. Die Sicherung wird also einen Auslösewert von maximal 95°C haben. Ich würde sicherheitshalber darunter bleiben.
Ich hatte sowas schon mal vor einiger Zeit bei einem baugleichen Gerät, und ich war mir ziemlich sicher, da was von 12x Grad in Erinnerung zu haben. Ergibt insofern auch Sinn, das Teil muß langzeitstabil 100 Grad halten, muß kurz auch mal lokal höhere Temperatur aushalten, bis das Wasser die Wärme abgeführt hat, und im Falle einer Überhitzung muß es erst dann unterbrechen, wenn das Wasser verdampft und die Temperatur gestiegen ist.
Aber ich bin mir eben nicht 100%ig sicher mit dem Wert...mal noch bissl googeln. Ansonsten halt die Pfoten kalt waschen, mir wäre es so auch recht *g*
Also das war doch mal bei unserem kaputtgegangen und ich hatte sie ersetzt plus eine in Reserve besorgt. Die muss noch irgendwo ...
Aha! Hier ist sie:
NTE8115, replaces ECG8115, SK866 Opening Temperature 117C max, 243F max Operating current 15A max
Ja, da steht echt Celsius als erstes. Erstaunlich. Diese Boiler sind auf kochend Wasser eingestellt, damit man sich ruckzuck einen heissen Kakao machen kann, warum auch immer. Ich wollte das nach dem Hauskauf alles wegflexen, aber zu spaet, da hatte sich meine Frau schon dran gewoehnt.
Ich nehme an die Thermosicherung soll erst dann ausloesen, wenn der Thermostat versagt hat und das Dingen leergekocht ist. Allerdings sind das irgendwelche Schmelzpillen. Wenn man deren Temperatur zu niedrig waehlt gehen sie wohl nach kurzer Zeit auf und der Boiler ist wieder hin.
Normalerweise ist mir NTE zu teuer, aber fuer $1.09 hatte ich das mit Versand auch nicht hingekriegt. Gab's ganz normal in einem Elektroladen hier. Der ist jetzt ein Handy Store :-(
Klingt gut, das deckt sich in etwa mit meiner Erinnerung.
Kochend Wasser?! Krank. Wir betrieben den auf niedriger Stufe, daß man halt zum Zähneputzen oder Händewaschen warmes Wasser hat, und gut. Altbau halt, keine zentrale Warmwasserversorgung.
Jo, so isses. Schwiegerpapa hatte das im Wochenendhäusl, der kam noch vor Auslösen der Sicherung dazu, aber knapp 5l Wasser, verdampft in einer kleinen Küche, geben eine nette Sauna ab :-) Seitdem hat er einen Hauptschalter, mit dem er vor Verlassen der Hütte alles außer dem Kühlschrank lahmlegt.
Das eben ist der Punkt.
Ich habe zweie mit 121 Grad bei Conrad geholt, die werden es tun. 85 ct das Stück...das geht ja mal gerade noch *g*
Dann kannst du sicherlich mit der Abschalttemperatur noch deutlich runter gehen, die Sicherung ist ja eigentlich für bis zu 85°C Wassertemperatur ausgelegt.
Im Prinzip schon, aber wenn man mal doch viel heißes Wasser braucht (z.B. für eine Putzorgie) und aufdreht, dann ist das wieder suboptimal. Irgendwann in x Jahren denkt man garantiert nicht mehr an die vorsichtig dimensionierte Sicherung - bzw. erst dann, wenn nur noch kaltes Wasser kommt :)
Ein guter Hinweis - wir hatten das bei der Waschmaschine durch, die wir desinifizieren mußten. Scheißdrecks-moderne Waschmittel, immer noch kühler und stromsparender, dafür wächst dann irgendwelcher Pilzschleim da drin *örks*
Da diese Untertisch-Digner sehr gut isoliert scheinen (da gibt es keine "hot spots", die merklich nach außen heizen), sollte sich der Energieverlust dadurch in Grenzen halten. Gibt es da Abschätzungen, was das an Mehrverbrauch bedeutet?
Da du Waschmaschinen erw=E4hnst, hin und wieder mal wg. besagten Keimen mit 90=B0C waschen. Gut f=FCr Bettw=E4sche und besonders Handt=FCcher, K=FCchent=FCcher. Wenn das nicht beachtet wird, k=F6nnen bei einer "gr=F6=DFeren" Familie d= ie Ansteckungswege =FCber gemeinsam gewaschene W=E4sche (Unterw=E4sche) lauf= en.
Ist mir nicht bekannt. Die neueren sind mW besser isoliert als die alten Kisten.
Unserer ist fuer Kochend-Wasser. Kann man nur in ganz engem Spielraum verstellen, im Prinzip nur zum Ausgleich von Meerspiegel bis 4000m oder so, weil sich die Siedetemperatur aendert.
Anfangs dachte ich, was fuer eine Energieverschwendung. Aber wir haben eine zum Wohnzimmer offene Kueche und wenn wir abends Karten spielen hoert man den gelegentlichen Aufheizvorgang. Klick ..... zischel ... blubber ... brodel ... klack. Das passiert alle 1.5-2h, und dann jeweils
2-3 Minuten bei 500W. Das geht an sich. Vermutlich weil maechtig Isolierung drum ist.
Dann gibt es noch zwei grosse Propan-Boiler hier, mannshoch und halber Meter Durchmesser, fuer Duschen, WaMa und so. Die kommen beim ueblichen Familienverbrauch mit 10-12 Gallonen Propan/Monat aus. Auch da sind dicke Isoliermaentel drum.
Meine Erfahrung bei Thermo- wie Schmelzsicherung ist, daß die nach xx Jahren schwächer werden und dann auch gerne mal ohne Fehler auslösen. Bei den Wassererhitzern aus den 80ern passiert das regelmäßig, und bei dem einen war es einfach die siffende Verschraubung, die den ganzen Kram hat abfaulen lassen.
Hallo Dieter, da bist Du auf dem falschen Dampfer. Er meint den Wert der Temperatursicherung, die ein Überhitzen im Fehlerfall verhindert. Das passiert meist, wenn der Speicher leer betrieben wird oder massivst verkalkt ist. Die schützt nur das Heizelement vor Überhitzung und sitzt auch direkt neben ihm. Der übliche Wert ist irgendwas krummes >110°, IMHO sind es 113 oder 117° C.
Das gilt für den Thermostaten. Der muss natürlich kleiner der Siedetemperatur des Wassers sein, da ist 95° schon grenzwertig (auf der Zugspitze wohl schon viel zu hoch).
Bei unseren ist meist irgendeine Metallegierung drin, die ab einer bestimmten Tempratur anfaengt zu fliessen. Das ist keine exakte Wissenschaft, toleranzbehaftet und wie Du schreibst gibt es einen Zeitfaktor. Vermutlich aehnlich wie bei Gluehbirnen die bei Betrieb mit Nennspannung nach xxxx Stunden hin sind und bei 20% Unterspannung ewig leben.
Auch normale Schmelzsicherungen haben weiche Kurven, wenn man sich mal deren Datenblaetter ansieht. Eine 1A Sicherung die genau bei dem Strom betrieben wird kann durchaus nach einem halben Tag ausloesen, obwohl der Strom nie ueber 1A ging. Trotzdem wuerde sie bei 1.5A viele Sekunden oder gar zig Sekunden brauchen bis sie bestimmungsgemaess ausloest.
Die Ersatz-Thermosicherung hat bei mir dann etliche Jahre gehalten. Nur musste der ganze Boiler raus als er eines Tages oben an den Anschluessen zu sehr korrodiert war und anfing zu suppen.
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