rein interessehalber: ist es mit heutigen technischen Mitteln bereits möglich ein 3dim-Gebilde - auch eine Kopie eines Menschen - so zu projizieren bzw. "animieren" (bewegen), daß man als real davorstehender Mensch tatsächlich die Illusion eines realen Objektes gewinnt, und dies auch per TV live übertragen werden kann ...
(ähnlich wie die Holodecks bei StarTrek, nur daß es einfach nur Lichtprojektionen sind, und sich auch nicht angreifen läßt)
3d hin, 3d her. Viele Menschen halten doch schon das was jeden Tag über die
2d Flimmerkisten (egal ob 4'' oder 40'') kommt für real. Zum Teil sind doch die durch die 2d Technik ermöglichten emotionalen Wirkungen stärker, als die in der 3d-Welt erlebten Realitäten.
Wie soll das gehen? Um etwas zu projezieren, benötigt man eine Projektionsfläche. Und diese müsste die gleiche Form wie das animierte Objekt selbst annehmen. Du müsstest also zunächst einmal etwas aus dem Nichts am richtigen Ort materialisieren und (wenn es nicht mehr gebraucht wird) dematerialisieren, da Luft nicht als projektionsfläche taugt.
Der Rechenaufwand für berechnete Hologramme ist abgesehen von simplen geometrischen Formen immens. Ich kenne zwar den letzten Stand der Entwicklungen nicht, aber der Rechnenaufwand ist für realistische Objekte um eine Vielfaches höher, als ein Hologramm auf konventionelle Weise aufzunehmen. Bis vor einigen Jahren galt das aber auch noch für zweidimensionales (Filme). Kurzum, der Tag wird kommen, an dem sich das ändert.
Und auch an der Displayfront sieht es noch ganz mau aus. Man braucht Auflösungen bis fast in der Größenordnung der Lichtwellenlänge. Nix mit der 85 dpi Klötzchengrafik, die gerade wieder trendy ist. Und wenn man nicht jedes Objekt zehnmal in verschiedenen Größen sehen will (höhere Reproduktionsordnungen), brauch man auch noch Volumenhologramme - also mehrere hochauflösunde Displays hintereinander.
Wenn man all diese Hürden genommen hat, wird man tatsächlich mit erstaunlich guten Reproduktionen dreidimensionaler, optischer Wellenfelder belohnt. Da geht deutlich mehr, als mit den Billighologrammen aus dem Souvenir-Kiosk.
Die Idee, Hologramme am Computer zu generieren, ist übrigens erstaunlich alt. AFAIK 60-er Jahre. Und diese Technik wird auch eingesetzt. Allerdings eben nicht primär, um ein komplexes Stillleben zu generieren, sondern eher um angepasste "Linsen" mit nicht punktförmigem Fokus zu schaffen - nichts essenziell anderes ist ein Phasenhologramm. Nur dass es statt der Brechung die Beugung nutzt.
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