Brushless, Daten zB 1000 rpm/V

Tach zusammen,

schaut man sich die technischen Daten von Brushless Motoren an, zB dort:

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man sofort auf Drehzahlangaben wie oben angedeutet, also Umdrehungen pro Minute und Volt. Was verbirgt sich dahinter?

- Isses die Leerlaufdrehzahl, bei der die Selbstinduktion des Motors gleich der von aussen angelegten Spannung ist? -> Null Nettospannung, Null Strom (idealisiert). Wenn ja, warum heissts dann nicht Leerlaufdrehzahl???

- Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die unter Last erreichte Drehzahl ist, weil diese zunaechst vom Regler diktiert wird. Eine Rueckkopplung wird erst noetig, wenn der Motor wg zu grosser Last nicht mehr nachkommt. Ausserdem kennt nur der Regler die aussen anliegende Spannung.

Viele Gruesse, Wolfgang, vielleicht was ganz falsch gedacht ;-)

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Wolfgang Kouker
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Hallo Wolfgang,

Am 21.04.04 schrieb Wolfgang Kouker:

[RPM/V]

Meiner Ansicht nach(*): ja.

Weil der Begriff schon fuer die Leerlaufdrehzahl bei Nennspannung "verbraucht" ist.

Hier hatte ich erstmal gestutzt, denn die Spannung diktiert zwar der Steller, aber die dazugehoerige Drehzahl die Last an der Welle.

Jetzt erst hattich Deine Aussage verstanden. ;-)

Ja, ich vermutlich auch, denn irgendein Hersteller (Lehner?) bruestet sich damit, dass seine 'Voltdrehzahlen' im Gegensatz zur (impliziert schmuddeligen ;-) Konkurrenz unter Last gemessen seien. Aber unter welcher ...?

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Wolfgang,

Das ist die sog. Drehzahlkonstante

Bei Null Strom (Idealfall) muss die Selbstinduktion (induzierte Spannung) des Motors gleich der aussen angelegten Spannung sein. Die induzierte Spannung ist proportional zur Drehzahl (1/Drehzahlkonstante) bzw. die Drehzahl dann proportional zur angelegten Spannung. Das ist dann die Drehzahlkonstante.

Die Leerlaufdrehzahl hängt von der angelegten Spannung ab und wird üblicherweise bei Nennspannung angegeben.

Bei Belastung des Motors fällt ein Teil der Spannung wegen des Stroms am Innenwiderstand ab. Damit geht die Drehzahl in die Knie.

Gruß Franz Raps

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Franz Raps

Hi Patrick,

Patrick Kuban schreibselte:

ja das ist eher so eine Hilfsangabe weil:

Franz Raps schrieb:

Die Drehzahlen der Lehner-Motoren werden angegeben bei 1.1V pro Zelle. Das ist zwar auch noch optimistisch, aber doch realistischer, als die ohne Last.

Nur bleibt die Frage zu klären, ob den anderen Angaben 1.0V zugrunde liegen(weil es heißt ja rpm/V), oder die Nennspannung einer Einzelzelle, größer gleich 1.2V? Dazu weiß ich nichts.

Gruß Thomas

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Thomas Brandt

Hallo Thomas,

Am 21.04.04 schrieb Thomas Brandt:

Hm ... das ist /gar keine/ nutzbare Angabe. Denn waere dann nicht mal mit den Konkurrenzmotoren bzw. deren jeweiligen Einsatzzwecken vergleichbar ...

1.1V ist zwar naeher an der realen Zellenspannung im Betrieb, als die ueblicherweise gehandelten 1.2V, aber ...

... das ist ja eine eindeutlich nachvollziehbare, physikalische Einheit: "... pro [einem] Volt"

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Danke fuer die Aufklaerung, besteht ja seltene Einigkeit ;-)

Dennoch 'ne Abschaetzung:

Patrick Kuban schrieb:

Zunaechst wuerd ich auch mal sagen und so anwenden: rpm/V ist nicht rpm/Zelle, dennoch kann man den Frieden vielleicht wieder herstellen mit Ausnutzung des Innenwiderstandes Motor (Ri) von sagen wir 100mOhm = 0,1Ohm.

Nehmen wir dazu die kleinen Motorchen, die ich urspruenglich als Beispiel genutzt habe und betreiben diese mit 10V und ziehen bei Last 10A (glatte Zahlen fuer einfache Rechnung):

10A bei 0,1Ohm kriegt man mit 1 popeligem Volt. Der Regler muss bei 10V Akku also so stellen, dass der Motor mit 9V dagegen haelt. D.i. eine Drehzahl 10% kleiner als die Leerlaufdrehzahl 10V.

Diese 10% wuerd ich jedem Modellmotor als statistische Schwankung zugestehen, weshalb es in der Praxis moeglicherweise sch...egal ist, ob die Angabe unter Last oder im Leerlauf gemessen wurde.

Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

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