Erfahrungen mit E-Heli Dradonfly, Honey Bee oder ähnlichen

Hallo zusammen, meine Familie war der Meinung, mir in meinem Alter als eingefleischten Flächenflieger einen E-Heli zum Geburtstag zu schenken. Nennt sich Dragonfly und ist vergleichbar mit z.B. Honey Bee, Carboon, Pico und ähnlichen. Habe aber Probleme, das Ding vernünftig in die Luft zu bekommen. Selbst ein Heliflieger aus unserem Verein hat gestern Abend kapituliert. Hat jemand Erfahrung mit diesen kleinen Helis? Ist das nur Spielzeug zum wegschmeissen oder sind die wirklich fliegbar.

Gruß Ralf

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Ralf von Prondzinski
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Hallo Ralf,

"Ralf von Prondzinski" schrieb>

Zum Dragonfly kann ich dir nix zu sagen, ich kenn den nur vom Namen her! Aber der Piccolo ist wirklich fliegbar! Der "V1 bzw. Fun" ist mehr zum "indoor-schweben" geeignet! Der aktuelle "V2" soll alles können (ausser Kunstflug, da kein Pitch)! Für Kunstflug gibts dann noch den "Pro", aber der fliegt dann auch erst mit Tuning vernünftig! Zum Anfangen auf jedenfall die bessere Wahl, wie z.B. Logo, Raptor und co. (rein vom technischen Aufwand und den Kosten her gesehen)! Der ideale Anfängerheli soll ja nach wie vor noch der LMH sein! Als Spielzeug würde ich die Modelle in dieser Größenklasse nicht bezeichnen (auch wenn`s so auschaut)...sind fast noch anspruchsvoller zu Fliegen, wie die grösseren Brüder! Von Hummingbird und Hornet hört man eigentlich auch nichts schlechtes!

Harry

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Harald Rösch

servus ralf! ;-)

Ralf von Prondzinski schrieb:

ein grosser hubi _/fliegt/_ ja auch.....

das hubi"fliegen" hab ich mir autodidaktisch mit dem piccolo beigebracht.

nach der zweiten erfolglosen woche wollte ich das ding zusammentreten.

nach vier wochen konnte ich dann schweben. SCHWEBEN, nicht fliegen, denn bei jeglicher fahrtausfnahme kam der picc wie ein bumerang zurück.

fliegen ist den kleinen hubis mit stark tragenden blättern nicht unbedingt gegeben ;-)

den picc hab ich seit drei jahren nicht mehr geflogen und hab letztens, als ein kamerad mit seinem picc ankam, helfen wollen. das ging genau so in die hose wie bei deinem helfer. er war einfach zu zappelig für mich geworden.

der dragonfly wird wohl ebenso gut oder so schlecht wie picc und konsorten zu kontrollieren sein. da hilft nur zähes üben, üben, üben.

der erfolg daraus kann sich dann aber sehen lassen: kannste nen mikrohubi schweben/fliegen, kanst du sofort einen grossen hubi mit leichtigkeit beherrschen.

tips:

hubi gleich auf 30 cm hochreissen. das verhindert herumtaumeln im eigenen wirbel.

im nicht zu kleinem raum trainieren, denn die luft ist nach einigen sekunden darin gut in bewegung und lässt den hubi unruhig werden.

nicht zu leichte akkus verwenden. ist der hubi schwerer, muss er höher drehen und fliegt stabiler. den gleichen effekt kann man, wenn der hubi mit stark tragenden blättern ausgerüstet ist, mit schwach tragenden blättern, (z. bsp. die fixed-pitch-blätter der ms composit hornet) erreichen.

zehnmal umkippen ist nichts an einem abend. bring lieber 30 umkipper zustande, bevor du für diesen tag das handtuch wirfst.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Habe nun aber das Problem, dass dieser kleine Heli bei mir zu hause steht und ich kein Umtauschrecht bei meiner Familie habe ;-)

Gruß Ralf

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Ralf von Prondzinski

Der Kollege fliegt auch kleine, aber alle nur mit Pitch. Picco und LMH hat er schon geflogen ohne große Probleme.

Das kann ein Grund gewesen sein, obwohl er viele Versuche gemacht hat. Problem bei meinem Heli ist immer, dass er, egal ob in 20cm oder 100cm Höhe, sich aufschaukelt/aufpendelt. Damit ist er dann nicht mehr fliegbar. Kontrolle alle Einstellungen und evtl. Unwuchten brachte uns nicht weiter.

Das hat auch nicht geholfen.

In meiner Garage und im Garten habe ich das gleiche Verhalten.

Gruß Ralf

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Ralf von Prondzinski

servus ralf! ;-)

Ralf von Prondzinski schrieb:

wie sieht das aus? etwa so, als wäre er unwuchtig?

dann könnte es sein, dass die blätter entweder zu fest oder zu locker angeschraubt sind und nicht so schlagen können, wie sie sollten. -> ausprobieren.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Könnte wie Unwucht aussehen, der Rotorlauf ist aber relativ ruhig mit nur wenig Vibrationen.

Zu locker kann nicht sein, zu fest eventuell. Obwohl ab einer bestimmten Drehzahl, nach unruhigen Anlauf, ein Ruck durch den Heli geht und der Lauf ruhiger wird. In wie weit dies bei Drehzahlerhöhung/-Minderung Probleme macht kann, weiss ich nicht.

Gruß Ralf

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Ralf von Prondzinski

servus ralf! ;-)

Ralf von Prondzinski schrieb:

dann probier mal verschiedene "festigkeiten" aus.

btw: der motor stört nicht? -> modell an kufen festhalten, unter lastdrehzahl reichweitentest ausführen.

hth,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Werd ich alles mal ausprobieren. Bin mal gespannt. Danke für die vielen Infos.

Gruß Ralf

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Ralf von Prondzinski

servus ralf! ;-)

Ralf von Prondzinski schrieb:

hab mir eben mal den dragonfly bei gws angeguckt. das ist eindeutig ein picc-nachbau, ganz besonders im aufbau des rotorkopfs und der blätter.

von daher ist es ziemlich sicher, dass die sache mit den korrekt angezogenen blättern helfen wird. wichtig ist auch, dass beide schrauben gleich fest angezogen werden. das auswiegen der blätter ist auch kein zu vernachlässigendes thema. mach´s, so gut wie es nur geht, mit kleinen streifen tesafilm.

cu/2,

rüdiger

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Ruediger Zoll

Ralf von Prondzinski schrieb:

Hallo,

ja, die Dinger fliegen. Aber sind sehr schwer zu beherrschen.

Ich habe einen Hummingbird, fast baugleich zu Deinem wenn ich mich nicht ganz irre.

Flieg am Anfang nur Drinnen. Garage, Waschleller, Turnhalle... Erstmal nur schweben bis das ganz sicher sitzt. Im Vorwärtsflug sind die Dinger katastrophal. Auch im Schweben nicht einfach, durch die simple Anlenkung (nur die Paddelstange wird angelenkt) reagieren die extrem langsam! Am Anfang hat man den Nerv nicht und gibt zuviel Ausschlag, und das schaukelt sich dann aus. Gerade jemand, der einen "guten" Heli fliegt, kann sowas überhaupt nicht steuern, also gerade "Profis" fallen komplett auf die Nase, wenn sie das erste mal so einen Pixel-Nachkommer fliegen sollen...

Hast Du LiPolys drinn? Mit LiPolys fliegen die erstmal ultraschlecht! Ist ganz einfach: Du hast fixed pitch. Die Schwebedrehzahl hängt also nur vom Gewicht ab. Wenn der Heli jetzt ~50gr. leichter ist bei 250gr. Fluggewicht hast Du beim Schweben viel zu wenig Drehzahl, er ist instabil und unpräzise. Auch mit normalem Akkus sind die Modelle eher am unteren Ende der sinnvollen Drehzahl, einfach weil das am Effektivsten ist von der FLugzeit. Aber mir war schon immer gutes Flugverhalten wichtiger als 1 Minute mehr Flugzeit. Mir 1200er LiPos fliege ich den Hummi eh so 20 Minuten.

Man kann aber einiges tun, um das zu verbessern!

- "Tuningblätter" von Ikarus montieren. Alternativ ein Gewicht am äusseren Ende der Blätter VOR der Nasenleiste anbringen (kreativ sein, irgendwie geht das schon), das unterdrückt die starke Aufbäumneigung und der Helis bekommt auch mehr Stabilität im Schweben!

- Blätter (egal ob Tuning oder orginal) hinten beschneiden, also schmaler machen! Der Heli braucht mehr Drehzahl, die Flugzeit sinkt, aber er wird viel besser beherrschbar. Schnellere, präzisere Reaktion. Ich habe bei meinem Hummingbird etwa 5mm(!) abgeschnitten und dann war er sogar bei leichtem Wind fliegbar und hat schon fast Spaß gemacht!

- Gewichte an die Paddelstange! z.b. 2mm Stellringe. Sorgfältig wuchten, diese Stellringe fallen recht unterschiedlich aus! Das bringt mehr stabilität, geringere Aufbäumneigung.

- Paddel leicht positiv anstellen, das veringert die Aufbäumneigung kostet aber Flugzeit.

Erzähl mal wie Du voran kommst!

- Oliver

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Oliver Varoß

Hi Oliver!

Bei dem Ding scheint wirklich alles anders zu sein, wie bei einem richtigen Rc-Heli.

Tobi

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Tobias Schlegl

Tobias Schlegl schrieb:

Das funktioniert aber sogar bei Pitchhelis :) AUch der LMH hat z.B. standardmässig kräftig angestellte Paddel.

- Oliver

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Oliver Varoß

Ich hab nie dammit experimentiert aber meine mich daran zu erinnern, gelesen zu haben, dass es genau anders rum sein soll. Bei meinen LMH Paddeln ist mir auch nix aufgefallen aber das Ding unterschneidet höllisch.

Tobi

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Tobias Schlegl

Tobias Schlegl schrieb:

Dann sind sie wohl zu stark angestellt :) Der "normale" LMH bäumt sich aber eher auf.

- Oliver

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Oliver Varoß

servus,

"Oliver Varoß" schrieb >

oder gleich den "PicV2" holen! In der Septemberausgabe von "Rotor" war ein sehr vielversprechender Beitrag! Es wurde so einiges verbessert gegenüber dem V1. u.a. Direct-Drive-Heck mit grösserem Motor (GWS mit Kohlebürsten....mehr Power und Lebensdauer) eistellbares Pitch (somit Drehzahl) Gewichte für die Paddelstange usw...

Gruß Harry

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Harald Rösch

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