einige Kommilitonen und ich wurden als bisher-noch-nicht-Modellbauer durch die Projektarbeit im Fach Flugzeugbau zu Modellbauern.
Für die Berechnung unseres künftigen Flugzeuges brauchen wir aber Gewichte, dazu fehlt uns das Gewicht üblicher Klebeverbindungen (Balsa-Balsa bzw. Balsa-Birkensperrholz), am besten in g/cm² bzw. mg/cm². Leider habe ich bei Tante Google nichts gefunden.
Rechne mal 0,5 - 300g Klebstoff pro Flieger, je nach Größe und Material. Das Klebergewicht hängt von vielen Faktoren ab, daß lässt sich nicht in eine Formel packen. Du kannst allerdings, wenn Du Dich auf einen Fliegertyp spezialisierst, mit der Zeit Erfahrungswerte entwickeln.
Das könnt ihr eigentlich auch selber herausfinden *g*
Womit klebt ihr?
PU-Kleber (Estrich-Kleber z.B. Rigidur, Gebinde 1000ml) reicht für mindestens 25qm im gewerblichem Einsatz. Ponal, 550ml, wird fast nicht leer im Modellbau *ggg* Uhu hart,125g, reicht für wieviel Flugzeuge? -Einige- Epoxyd-Harz 1ml = 1g inclusive Microballoons und oder Baumwollflocken usw etc pp Ich habe eine Billigwaage gekauft, bis 500g 0,1g, und wiege damit z.B. das Epoxy für die Mischung. Kostet bei Ebbi in der Bucht um zehn T¤uronen.
aus eigener Studienerfahrung erahne ich eine wundersame Frage...
...und werde bestätigt;)
Die Dichte einer Balsa/Balsa Klebeverbindung errechnet sich nach folgender Formel:
Gewicht des verbrauchten Klebers Roh(Klebeverbindung) = ----------------------------------------------- (Volumen des durchtränkten Holzes + Volumen des nichteingedrungenen Klebstoffes)
Ich bin sicher in g/cm² wird euch das keiner sagen können. Was ich sagen kann ist, das die Flugfähigkeit bei >üblicher Bauweise und Modellgröße nicht am Gewicht des Klebers scheitert. Was soll das denn für ein Modell werden? Ich schlage vor, das Klebstoffgewicht einfach zu ignorieren, oder am ende ein paar Gramm drauf zuschlagen.
Möglicherweise kann Gerd sagen wie viel er für seine Piper verbraucht hat ;) (SCNR Gerd. Ich weiß,bin ein schlechter Mensch...)
ich klink' mich da mal mit einer meiner üblichen Abweichungen ein ...
Andreas Masurek schrieb:
Aus einer konkret an mich gestellten und sinnvoll erscheinenden Frage ...
BTW: da fehlt auch noch das Gewicht der Lackierung, und da kann man weitaus mehr draufpatschen. Oder es eben bleiben lassen ;-)
Gips das eigentlich irgendwo zu kaufen?
Plus Eckenversteifung durch Glaspulver/Microballons/Harz in die Ecke geschmiert/sonstwas beigemischt. Welcher Klebstoff eigentlich? Was wiegt der im ausgehärteten bzw. getrockneten Zustand?
Irgendwie klebt man in praxi auch keine Quadratzentimeter, sondern eher Längen.
AOL.
Die o.e. Bespannungs-Flächengewichte sollten mal den Vor- und Nachteil verschiedener Materialien widerspiegeln:
- Stimmen die Angaben der Hersteller zu ihren Bügelfolien? Welchen Vorteil hat die schwere gegenüber den leichten Sorten, inwieweit unterscheiden sich die verschiedenen Gewichte, Metalliceffekte usw.
- Ich habe hier verschiedene Papiersorten: original Japanpapier, nachgemachtes Japanpapier, Bespannpapier, dabei noch verschiedene Flächengewichtsangaben des nackten Papiers. Wieviel Spannlack und Farbe ist minimal nötig, wieviel ist sinnvoll, was ist Verschwendung?
- Dasgleiche mit verschiedenen Sorten Polystervlies: nimmt das leichte vielleicht massenhaft Lack auf, bis es einigermaßen dicht ist? Oder passt in das schwere noch viel mehr Lack rein?
- Dito mit Seide, davon gibt's ja auch nur drölfenpfirsich verschiedene Sorten, es ist vermutlich wie beim Wein, daß es auf das Jahr und die Umgebung ankommt, wie verregnet es in China oder Lyon[1] gerade war.
Welches Material ist wofür sinnvoll? Sind kleine Flieger wie meine Herr-Spreißlflieger so leicht, daß sie mit Papier trotzdem eine hinreichende Dauerhaftigkeit haben? Ist nicht vielleicht ein Vlies doch sinnvoller, trotzdem ich ein höheres Gewicht vermute, es aber keine laufenden Klebstoffaufträge zur Reparatur erfordert?
Und wenn ich mal viieel Zeit habe, bau' ich zwanzig hinreichnd große Rahmen, aus denen ich die fertigen Bespannungen dann rausschneide und auf meine mal recht teuer gewesene Zehntelgrammwaage lege.
servus, Patrick, jetzt ersma den Ofen anwerfen gehend, man muß halt Prioritäten setzen ;-)
[1] War mal die Seidenhauptstadt Europas. Ist aber schon lang vorbei
Ich würde das auch anders machen, aber Prof. verlangt es halt so.
Wir sollen im voraus abschätzen, wie viel das Ding wiegt, welche Gleitzahl es hat usw., alles Sachen, die man sich eigentlich besser erfliegen kann, aber wie gesagt, ist halt gefordert
Vermutlich in eigener Unkenntnis relevanter Daten ;-)!
"Schätzen" wär' ja kein Problem, awa rechnen nichwa ;-)? Erfahrene Modellbauer können das Rohbaugewicht eines Flugmodells auf - würde ich stark annehmen - plus / minus 10% benennen! Genauer kann's Dein Prof auch nicht berechnen.
Doch um Deine Frage zu beantworten: Nachdem alle Antworten das Thema in weitem Abstand umkreisten, darst Du annehmen, dass eben niemand das Gewicht des Klebers angibt, weil's niemand weiß und weil's auch nicht relevant ist!
Mach doch einfach einige Klebungen und ermittle die geforderten Daten!
Diese wiederum lässt sich ganz gut berechnen. Dafür braucht man aber das Gewicht ;-)
Bei Gelegenheit würde ich den Prof befragen, wie man die errechnete Gleitzahl praktisch überprüft ;-) !
auf Deinen Kommentar dazu hatte ich irnkwie gewartet ...
Oder Tobias hat das Pech, am Anfang eines flugzeugtechnischen Studiengangs zu stehen und halbe Platten putzen zu müssen. Ohne Ausruhen ;-)
AOL. Klar kann man das Zeug a) wiegen und b) auslitern und damit die Wichte berechnen. Mit dem nötigen(!) Volumen wird's erheblich schwieriger, drum ja auch Tobias' Frage nach "g/qm". Das war eine Einheit, bei der ich prompt an Schreiner und Fliesenleger gedacht hatte.
Diese Werte können beträchtlich variieren, je nach Sorgfalt des Ausführenden. Du wirst Dir sicherlich Mühe geben, aber wie - Tobias - empfindest Du die in der Realität vorkommende Nachklebung eines Spants im bereits geschlossenen Rumpfs nach? Der eine gießt das Harz in den Rumpf und läßt es halt dahin laufen, in dem bei 13°C existierenden Bastelkeller, wobei das Harz schon fast Spachtel ist und auch nicht wirklich gut aushärten wird. Der nächste nimmt einen Föhn und pustet den Kleber an die benötigte Stelle, braucht schon ganz erheblich weniger (siehe Gerds Beitrag zu seinen Harzanmischmengen), der dritte passt seinen Spant einen ganzen Abend lang sehr sorgfältig ein und lässt sechs Tropfen fast nichts wiegenden, dünnen Sekundi frei dorthin fallen
Alle drei Fälle habe ich gesehen und auch selbst so exerziert. Ich bemühe mich, nichts zu vergessen, habe aber statistisch noch einige Jahrzehnte Lebenszeit vor mir ;-)
Die o.e. 10% Genauigkeit reichen, um bei sehr sorgfältiger Bauausführung die errechneten Werte im RL zu erreichen ;->
Ich kann's Dir sagen, Tobias, aber Dein Prof vermutlich nur in der Theorie. Die umzusetzen für eine andere Arbeitsgruppe eine hübsche Aufgabe ist. Unilog: 89.-, Speedsensor dazu 65.-, fertig. Den Flieger halt noch. Und die Wetterbedingungen dazu. BTW: Thermik gibt es auch bei Regenwetter, manchmal gar nicht mal schlechte. Auch Nebel ist kein Garant für ruhige Luft. Also doch den Windkanal. Jessas, was das wieder kostet ...
Microballons kann die Dichte weit herabgesetzt werden. cyanoacrylate density
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Für praktische Zwecke (Ingenieurwissenschaften!) kann man wohl die Dichte mit 1 ansetzen. Aber: Das Gewicht hängt sehr von der Menge des Material ab, also dem Klebespalt und der Saugfähigkeit des Materials, je nach Kleber. Die Präzision der Teile ist entscheidend. Dünnflüssiger CA-Kleber wird sehr gut aufgesogen. Es gibt aber auch dickflüssigen.
Weiter: Eine Flasche CA von 20g reicht für mehrere präzis gearbeitete Flugzeuge mit 600-900 g Fluggewicht (inkl. Elektromotor, LiPo-Akku, Servos, Motorregler, Empfänger), zB AFF Callistic (Segler) oder AFF Mustang (Kunstflieger). Wir sind also bei 1% des Fluggewichts.
Ich wage zu behaupten, dass die wesentlichen anderen Eigenschaften des Flugzeugs weniger genau bekannt sind respektive die Toleranzen grösser sind.
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