Kohlefaserluftschraube 1,20m selber laminieren

Gr=FC=DFe,

nach l=E4ngerem Durchforsten dieser Group und diverser Webseiten, bin ich auf der Suche nach Hinweisen zum Laminieren von Luftschrauben aus Kohlefaser leider nicht gro=DFartig f=FCndig geworden. Ich gehe aber davon aus, dass es eine ganze Menge privater Bastler gibt, die Erfahrung mit dem Werkstoff und dessen Verarbeitung gesammelt haben, sei es beim Herstellen von Modellhubschrauberrotorbl=E4ttern oder Nachschalld=E4mpfern.

Kann uns also jemand ein paar Tipps und Tricks geben oder kennt jemand eine =F6ffentliche Bastelanleitung auf Webseitenbasis?

Die konkrete Frage ist, welche ist die bestm=F6gliche Variante zum Laminieren einer Kohlefaserluftschraube Durchmesser 1,20m?

Wir haben mehrere Gewebesorten zur Verf=FCgung, Harz und H=E4rter und die M=F6glichkeit mehr oder weniger aufwendigen Formenbau zu betreiben (auch die M=F6glichkeit, eine RTM - Vorrichtung fr=E4sen zu lassen). Eine M=F6glichkeit, auf die ich schon gesto=DFen bin, w=E4re, einen Kern aus Balsaholz zu fertigen und den zu laminieren und in einer Negativform zu backen. Eine weitere w=FCrde sein, einen Kern aus aussp=FClbarem Material zu fertigen

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wieder zu laminieren und zu backen und an den Aufnahmebohrungen aussp=FClen. Oder sollte es ein zweigeteilter Propeller werden, also aus zwei H=E4lften? Wie w=FCrde man die am besten dann verbinden? Oder kann es auch nur ein Blatt sein, und man laminiert es als Hohlform z.B. mit Hilfe von Bastelluftballons. Wie w=FCrde man dann das Blatt am besten schlie=DFen? Was geht am Besten? Gibt es weitere Fertigungsvarianten?

Dann stellt sich die Frage, muss die Luftschraube unbedingt komplett hohl sein? Aus Gewichtsgr=FCnden sicherlich, aber was ist dann mit der Stabilit=E4t am Wurzelbereich, bzw. an den Aufnahmebohrungen, kann man da Stege hineinlaminieren - wie?

Ich habe ein Original einer Luftschraube aus Eschenholz, 1,20m lang. Die kann zum Abformen verwendet werden. Allerdings ist diese sehr d=FCnn, maximal 15mm, da sie mit Gfk verst=E4rkt ist. Welches Abformmaterial ist da am Besten geeignet? Gips, Silikonkautschuck? Sollte Hitzefest sein. Was ist dann mit dem W=E4rmesausdehnungsverhalten? Die Kohlefaser zieht sich ja bekanntlich bei Erw=E4rmung zusammen. Ich habe auch noch eine Luftschraube 1,20m eines Gleitschirmfliegers aus Kohlefaser. Die ist zum Beispiel aus zwei Einzelbl=E4ttern zusammengesetzt, im Nasenbereich bis etwa 1/3 volllaminiert danach hohl (man kann sie leicht zusammendr=FCcken). Sie ist =FCberraschenderweise genauso schwer, wie die aus Holz. Hat aber eine wesentlich gr=F6=DFere Steigung. Ist auch etwas dicker (25-30mm).

=DCber ein paar aussagekr=E4ftige Hinweise w=FCrde sich unser Flugzeugbauteam bedanken.

F=FCr n=E4here Infos zu unserem Projekt:

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Mit freundlichem Fliegergru=DF

Dirk Berndt

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dirxmitx
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Hallo Dirk,

leider hast Du mich ja nicht angetroffen. Ich habe schon einige Luftschrauben und Rotorblätter gebaut. Du kannst ja gerne heute mal auf den Platz kommen. Die Schreiberei dauert mir zu lange und Du hast ja auch immer Fragen ohne Ende ;-)

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Hallo Dirk,

OK, damit fällt die Klaustrophobiaseite wohl aus ;-)

IIRC gips aber von R&G ein Buch genau nur darüber.

Wie bei jedem besseren Seglerrumpf oder Vollfaserflügel: in eine Formhälfte die eine Außenschale, den Steg nach Belieben/Erfordernissen (z.B. der Flügelholm) in die noch unausgehärtete Mumpe hineinbauen, dann die ebenfalls noch unausgehärtete Oberschale in der anderen Formhälfte aufsetzen. Den Steg/Holm/sonstwas mit angedicktem Harz an die Oberschale ankleben. Diesen Spalt vielleicht geringer als zwei Millimeter zu halten versuchen.

Alternativ wäre vielleicht auch eine Sandwichbauweise mit Nomexwaben oder Coremat (ebenfalls bei R&G, ich hab' aber auch noch eine (viel zu) große Rolle davon übrig ;-). Dadurch wird die Schale erheblich steifer, die Notwendigkeits eines Steges geringer bis hin zu Null(?)

Dazu hat vielleicht auch Hajo G. aus M. eine Meinung.

Gleich die eigentliche Form. Wie, das steht auch im R&G-Handbuch. Kein Gips, nie nicht!

Warum? Du kannst die Form auch elektrisch beheizt bauen, für eine kalte Werkstatt wie meine sicher kein Fehler. Aber auch sonst für die Aushärtung von Vorteil. Nur, daß ich einen recht großen Ofen mit recht genauer Temperatureinstellung habe, meine kleinen Formen gehen da einfach so rein. Freund Thomas hatte einen großen Kühlschrank mit einem thermostatisch gesteuerten Glühapfel beheizt und mal gemeint, daß der erstaunlich oft aus ist.

Macht sie. Wo ist aber das Problem?

servus, Patrick

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Patrick Kuban

moin,

Patrick Kuban schrieb:

Ne Meinung dazu hab ich, nachrechnen dringend empfohlen (Dazu wieder der Verweis auf die R&G-Infos)

Aus meiner Sicht wird bei einem so großen Prop das zumindest mit Nomex- waben definitiv nicht steif genug. Zumindest wäre eine beidseitig ziem- lich dicke Schicht Kohlerovings erforderlich. Weiter außen am Prop könn- ten Waben helfen Gewicht zu sparen, im Wurzelbereich haben die IMHO nix zu suchen.

Gruß Hajo

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Hajo Giegerich

Hallo Hajo,

Stimmt. Deine Probe aus Aspach dürfte für sowas locker unhinreichend sein ;-)

So dachte ich das angesichts von Dirks Äußerung, daß die dort sehr leicht zusammenzudrücken seien. Ein geringes Gewicht gegen die Blattsptze hin ist nach dem Herrn Fliehkraft und eventuell auch nach dem Herrn Steiner durchaus sehr erwünscht.

Nö, da kommen ja Verschraubungen hin. Nomex taugt ja nicht mal für Hohlnieten ...

servus, Patrick

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Patrick Kuban

Hallo Leute,

vielen Dank schonmal f=FCr dei Zuschriften. Werde mal alles eingehend studieren und mich dann ans Werk machen. Bin gespannt.

Viele Fliegergr=FC=DFe!

Dirk

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dirxmitx

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