Fehlerstromschutzschalter

Die Isolationsmessung ist aber ein erster Schritt zum auffinden des Fehlers, vermutlich wird man damit den Stromkreis eingrenzen können, in dem sich der Fehler befindet. Mit aufteilung des betroffenen Stromkreises und weiteren Isolationsmessungen sollte der Fehler mit hoher Wahrscheinlichkeit auffindbar sein. Was für weitere Patentrezepte du hier erwartest ist mir unklar.

Hängen diese 2-adrigen Leitungen auch hinter dem FI? Falls ja, könnte/dürfte das schon die Ursache für den auslösenden FI sein. Hängen hier dann Phase und PEN am FI? Oder im TT-Netz (in Frankreich ja laut einem Posting oben weit verbreitet) Phase und N, der PE ist vom N gebrückt? Oder garnicht vorhanden?? Im Bereich der 2-adrigen Installation kann ein FI eigentlich garnicht funktionieren.

Was für einen Nennfehlerstrom (30mA, 300mA, 500mA...) hat eigentlich der eingebaute FI?

mfg. Markus

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Markus Haastert
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Ach du liebes Osterei - - -

aber wieso nur im Sommer? Hast du ja erwähnt.

Stoßgebet zum Heiligen Aloisius (oder isses der Antonius, hab ich vergessen, jedenfalls ist es der, der fürs "Finden" zustän- dig ist, der andere ist für die Versuchung und die Keuschheit; er wirds schon forwarden)

MfG

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Franz Glaser (KN)

Wie man's nimmt ;-) Bei zweiadrigen Installation arbeiteten die Franzosen mit "Schweinenasensteckdosen" (also ohne Kragen und Schutzleiter, einfach zwei Löcher in einer Platte für L1 und L2 oder L1 und N). Da kann man natürlich einen FI vorschalten, um den "Zusatzschutz" zu realisieren. Der Fehlerschutz fehlt dann allerdings.

tb

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Thomas Berding

Thomas Berding schrieb: Markus Haastert schrieb:

Sorry, ist leider von euch beiden so nicht fehlerfrei wiedergegeben.

Richtig ist, das der RCD funktioniert und man Fehlerschutz hat. Jedoch, und das ist der st=F6rende Punkt: Der RCD l=F6st erst aus, wenn im Fehlerfall der Strom flie=DFen kann -- und bei 2-adriger Installation tut er das erst dann, wenn man das fehlerhafte Ger=E4t anfa=DFt (gen=FCgender Stromflu=DF =FCber den K=F6rper vorausgesetzt).

Beispiel: Mikrowellenofen in der K=FCche, es steht das Geh=E4use wegen Isolationsfehlers unter Spannung. H=E4tte man eine separten funktionsf=E4higen PE, also 3 adrige Installation, dann w=FCrde der RCD den Fehlerstrom registrieren und ausl=F6sen. Hat man dagen 2-adrige Installation, l=F6st er erst aus wen der Benutzer das Geh=E4use anfa=DFt und einen Stromflu=DF gegen Erde herstellt. Was, richtige empfindlichkeit des FI vorruasgesetzt, zumindest st=F6rend ist.

Wenn Ihr mal ganz genau in den Herstellerkatalogen schaut, dann ist z=2EB. bei Siemens, im 2-adrigen Netz, immer noch ein mysteri=F6ser Leiter der mit PE verbunden ist eingezeichnet. Nur, in der Realit=E4t des

2-adrigen Netzes, fehlt eben dieser Leiter - und schon bekommt man eine "gewischt" am fehlerhaften Ger=E4t.

Also einbauen kannst Du in beiden Netzformen, aber um das volle Sicherheitspotential (Potential hier im Sinne von M=F6glichkeiten) des RCD auszusch=F6pfen, ist der separate dritte Leiter (PE) n=F6tig.

Aber wie schon von Franzgesagt, hatten wir hier alles schon =F6fters in den letzten Wochen diskutiert. Die Profis wissen um die Fachbezeichnungen und m=F6gen 2/3-adrig passend umformulieren in TN-C/-S/TN-C-S ;-)

hth, andreas

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Andreas Tekman

Franz Glaser (KN) schrieb:

Bestimmt gibt's auch einen Patron f=FCr "sorgf=E4ltiges Messen" , einen f=FCr "Sammeln echter Fakten" und einen f=FCr "m=E4chtig Mutma=DFen". Herr, la=DF Hirn regnen!

ciao, Andreas

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Andreas Tekman

Achso, das war mir unbekannt. Können in diese "Schweinenasensteckdosen" denn normale Franze-Schuko-Stecker eingesteckt werden? Falls ja, wäre das ja garnicht gut und ziemlich riskant. Wenn nur für Schutzisolierte Geräte, dann stellt die Schutzisolation halt den Fehlerschutz dar, wie bei Schutzklasse II Geräten normal ja auch.

mfg. Markus

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Markus Haastert

na und wie gut der da funktioniert!

GOTT SEI DANK

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Franz Glaser (KN)

In einem Medium wie diesem muß es möglich sein, daß eine große Bandbreite von Fragen und Antworten besprochen werden. Je dümmer die Fragen sind, desto mehr sind die Erfahrenen gefordert, her- auszufinden, was der Laie gemeint haben könnte. Nur wenn der Laie patzig ist, dann erübrigt sich dieser Sonderdienst der Erfahrenen.

Allen Nutzern steht es frei, Begriffe zu verwenden, die sie für leichtverständlich halten, wenn sie mit Laien diskutieren. Anders ist es, wenn eine Diskussion unter Experten stattfindet, dann sind die genormten Fachbegriffe _vorzuziehen_ aber auch nicht zwingend, wenn ein Diskutierender meint, daß er einen treffenderen Begriff gefunden hat. Schließlich handelt es sich hier nicht um eine Prüfung, nicht um ein Gutachten, nicht um eine Abhandlung / Facharbeit. Die Mitdiskutierenden sind intel- ligent genug, um die Wörter zu übersetzen und wenn nicht, dann gibt es "eben" eine kurze Nebendiskussion.

Servas

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Franz Glaser (KN)

Franz Glaser (KN) schrieb:

Meine Frau war mit einer Bustour in den USA unterwegs. In der Wüste (Sightseeing Point) stiegen sie aus und trafen auf eine aufgelöste Frau und deren Tochter. Die Tochter hatte den Autoschlüssel im Sand verschlampt und sie mussten noch ein Flugzeug erreichen. Der ganze Bus half suchen. Sie hatten zunächst keinen Erfolg. Eine ältere, gläubige Dame betete zum heiligen Antonius und fand den Schlüssel im Sand.

Du glaubst nicht, wie glücklich die beiden waren.

Gruß Marc, leicht offtopic

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Marc Fehrenbacher

Stimmmt, kann ich bestätigen. Seit mein Glauben nachgelassen hat, sinkt auch mein Ruf als zuverlässiger Fehlerbeheber. Jetzt, wo ich ihn sogar mit dem Aloisius verwexelt hab, dürft es ganz aus sein :-(

MfG

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Franz Glaser (KN)

Ja, so sollte der Fachmann das herausfinden. Meiner Meinung nach wird wohl auch eine genauere Inspektion der Anlage genügen. Es muss sich um einen fetten Erdschluss handeln. Der RCD wird in F vom EVU bei jedem Verbraucher vor dem Zähler installiert (da TT-Netz). Es handelt sich um ein Kombigerät das einen FI-Schalter mit einer Strombegrenzung (einstellbar je nach Stromliefervertrag 5-40A, meistens nur eine Phase) verbindet. Der zum Aussschalten benötigte Fehlerstrom ist mit 500mA ziemlich hoch. Ich würde mal auf eine Aussenbeleuchtung tippen in die es hineinregnet oder etwas derartiges das man ziemlich sicher auch bei einer Sichtprüfung der Installation herausfinden könnte.

In F haben die meisten Haushalte auch zwei Tarife ("heures creuses" und "heures pleines") und es befindet sich bei fast jedem Verbraucher ein Relais mit Rundsteuerempfänger. Das Relais schaltet (je nach Vertrag) normalerweise nur den Boiler ein. Man spart in F sehr gerne auf diese Weise. Im Sommer fällt dieser Einschaltzeitpunkt (22 Uhr?) möglicherweise mit dem Einschalten der Strassenbeleuchtung zusammen, die auch per Rundsteuersignal vom EVU eingeschaltet wird. Also würde ich mal den Heisswasserspeicher in Augenschein nehmen. Erdschluss am Heizstab! Heizelement mal ausbauen und bei der Gelegenheit auch mal den Kalkstein abklopfen und sich nicht mehr wundern wieso das Heisswasser immer so schnell alle war.

Was den Elektriker betrifft, würde ich mich mal nach einem Fachmann umsehen, vielleicht besitzt dieser sogar ein Isolationsmessgerät oder hat wenigstens die Erfahrung nach den üblichen Verdächtigen zu suchen und auch zu finden.

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Jay Christnach

"Franz Glaser (KN)"

Recht so.

Früher, als ich noch jung war, habe ich noch Innungsversammlungen besucht.

Dabei fiel mir auf, dass das Produkt aus "Genauigkeitsanspruch bei Fachworten" und "Fachkenntnis" eine Konstante ist. Geht das eine rauf, so ist das andere im Keller.

Ich muss da auch gerade mal wieder an meinen Lehrgangsleiter beim Meisterkurs denken. Hoffentlich begegne ich diesem Menschen nie wieder.

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Carsten Schmitz

Sorry, doch. Man muss es nur auch richtig lesen können. Wie man nun aus zahlreichen Diskussionen und Postings erkennen kann, hat hier in der NG anscheinend jeder sein Privatvokabular. Dann muss man sich nicht wundern, wenn es dauernd zu Missverständnissen kommt. Daher betone ich immer wieder die korrekte Ausdrucksweise.

Und wenn man den Begriff Fehlerschutz richtig versteht und anwendet, weiß man auch, dass Fehlerschutz nicht gegeben ist. Den Fehlerschutz ist der "Schutz gegen elektrischen Schlag" oder "Sschutz gegen indirektes Berühren". Deine Beispiele sind korrekt und belegen auch genau das, was ich sage. Es kommt eben erst zur Auslösung, wenn eine Person anfasst und schon zu dem Zeitpunkt, an dem der Fehler auftritt! Basta.

(Weitere Diskussion von "Privalvokabular" werde ich nicht mehr führen. Wen es interessiert, der informiere sich über 1) Basisschutz 2) Fehlerschutz 3) Zusatz-/Personenschutz)

Full ACK. Ist aber kein Fehlerschutz, weil dieser ja den "elektrischen Schlag" verhindern würde, das Anfassen geht aber auf eine person zurück und die bekommt (wenn auch nur einen kleinen) aber dennoch einen Schlag1

ist richtig. s.o.

Ok. Den Katalog habe ich gerad nicht zur Hand :(

nötig und Vorschrift!

Man bedenke, dass zweiadrig nicht gleich TN-C bedeutet.

tb

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Thomas Berding

Hiajjjjaawolll!

Reply to
Franz Glaser (KN)

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