Ich denke, daß hier jemand ist, der einem elektrotechnischen Laien erklären kann, von welchen konstruktiven bzw. mechanischen Faktoren bei einem Generator die Spannung abhängt, die an seinem Ausgang anliegt. Oder, anders ausgedrückt, was ist dafür verantwortlich, daß aus einem Stromerzeuger im Keller 230 Volt herauskommen, aus der Lima in meinem Auto aber nur 12 Volt.
Ganz grob: Drehzahl des Generators und Anzahl der Wicklungswindungen der Ankerspule.
Wenn eine geschlossene Leiterschleife ein veränderliches Magnetfeld umfaßt bzw. von diesem durchsetzt wird, dann wird darin eine Spannung induziert. Die Stärke des Magnetfelds (der Fluß) ergibt sich aus der Flußdichte mal der Querschnittsfläche, die maximal mögliche Flußdichte ist aufgrund der Eisensättigung auf etwas über ein Tesla (Größenordnung) begrenzt. Wenn die Wicklung mehrere Windungen hat, dann addieren sich die in den Einzelwindungen induzierten Teilspannungen, diese wiederum sind um so größer, je schneller sich die Maschine dreht, denn die Spannung ist proportional zur Änderungsgeschwindigkeit der magnetischen Durchflutung.
Wenn der spannungsabgebenden Wicklung Strom entnommen wird, dann erzeugt dieser in ihr ein zusätzliches entgegegengesetzt gerichtetes Magnetfeld, das das Erregermagnetfeld i. a. schwächt - daher werden die erregenden Magnetfelder in Generatoren gewöhnlich geregelt, damit sich eine konstante Ausgangsspannung ergibt. Bei Generatoren für Netzwechselspannung wird die Drehzahl konstant gehalten, damit sich eine stabile Frequenz ergibt, bei Auto-Lichtmaschinen naturgemäß nicht, aber dort wird der Strom auch ohnehin gleichgerichtet zum Aufladen der Batterie.
Bei meiner alten Ente war das nicht kompliziert. Ein Flatterrelais schaltete die Erregerwicklung an und aus. Bzzzzzt. Das war dann, ahem, der "Regler". In der Naehe dieses Kaestchens roch es immer nach Ozon.
Als die 6V Batterie dann endgueltig hin war, reichte es beim Hupen nicht fuer die eingebaute Trucker-Troete. Fuer eine neue reichte das Budget eines Studenten nicht. Also kam dann unter den Poller des Relais ein gut abgeleckter Eis-Stiel. Langnese Krokant oder so. Jetzt kam etwas mehr Saft, man durfte nur nicht im Leerlauf auf diese Hupe druecken.
Hmm, haben nicht all Regler f=FCr (Gleichstrom-) Lichtmaschinen fr=FCher so gearbeitet? Ein typischer Regler enthielt allerdings drei Relais: Ein Spannungsregler, ein Stromregler und ein R=FCckstromrelais. Gruss Harald
Ein "R=FCckstromrelais" braucht man da aber auch. Nur das man das heute etwas moderner mit einer Diode baut... Gruss Harald PS: ...und einen Stromregler braucht man wohl deshalb nicht, weil bei der deutschland- typischen Beleuchtung sowieso kein zu hoher Strom fliesst...
Und erklärt dem OP überhaupt nicht mehr, wieso die Autolichtmaschine nur
12V erzeugt, das Aggregat im Keller aber 230V.
Wo ich mich doch so bemüht habe, alles wegzulassen, was kompliziert ist. Nur einen ghleinen Fehler hab ich gemacht und niemand hat mir auf die Pratzen gehaut - allerdinx habe ich den Fehler absichtlich (neudeutsch: "bewußt") gemacht. Ich habe zwar von der Drehzahl geschrieben aber nicht vom Durchmesser des Läufers -> Umfangsgeschwindigkeit. Aber ich wollt es ja mit der Drahtlänge kombinieren, sobald mich wer drauf anspricht.
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