RS485 Steckerbelegung.

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auf Seite 30 ist die Steckerbelegung beschrieben. So weit, so gut. PIN2 und PIN3 werden mit einem Kat5 Pärchen versorgt, die Referenzerse auf PIN4 mit einem der übrigen 6 Drähte. Nur mit den beiden Brücken hab ich ein Problem.

Was soll die Drahtbrücke zwischen PIN1 und PIN2, wenn doch der PIN1 gar nicht belegt ist?!?

Das versteh ich jetzt mal nicht.

Ferner bin ich aus ISDN Zeiten Busabschlüsse mit 100Ohm gewohnt. Hier werden einfach 0 Ohm Drahtbrücken verwendet.

Irgendwie komisch.

Kann mir jemand aufhellend zur Seite stehen?

Danke

Schorsch

Reply to
Georg Wieser
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Georg Wieser schrieb:

Pin 1 ist doch belegt - mit dem Abschlußwiderstand.

In der Tabelle ist für Pin 1 "Busabschluss +" und für Pin 4 "Busabschluss -" angegeben.

Im Gerät ist eine Abschlußbeschaltung (vermutlich mehr als nur ein Widerstand, eher ein Spannungsteiler aus drei Widerständen zur Sicherstellung des Ruhepegels am Bus) eingebaut.

Mit den beiden Brücken verbindest Du die beiden Busleitungen mit der Abschlußbeschaltung.

Zum Vergleich: Bei ISDN ist je nach Gerät oder Anschlußdose kein Abschlußwiderstand eingebaut - dann mußt Du diesen hinzufügen. Aber auch dort gilt: wenn im Gerät schon Abschlußwiderstände sind, brauchst D u nur noch Schalter (oder Brücken) schließen. Typischerweise ist das z.B. an/in den Telefonanlagen der Fall.

Finde ich gar nicht. :-)

Tilmann

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Tilmann Reh

Die Abschlusswiderstände sind eingebaut und werden durch die Drahtbrücken "aktiviert".

Hergen

Reply to
Hergen Lehmann

aaaah... Das heisst sinngemäß, daß quasi die "vierte Ader" im Gerät zu finden ist, und daher gar nicht mitverdrahtet werden muß. Somit geht die Brücke nicht "in die Luft" sondern im Gerät weiter....

Danke!

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Georg Wieser

Am 16.11.2013 16:47, schrieb Georg Wieser:

Das kann nicht sein! Gute Ideen hat doch erst die "Generation Killerspiele" vorzuweisen. Vorher war alles Bakelit und Pentoden.

GL

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Franz Glaser

Am 16.11.2013 16:47, schrieb Georg Wieser:

Mich wundert eher die Brücke von Pin 3 nach Pin 4. Pin 4 kommt ja als Referenz aus dem Datenlogger. Das ist normalerweise der Masse-Pin. Pin 1 ist dann intern mit +5V vernunden, d.h. der Stromversorgung der einzelnen Netzteilnehmer, eventuell über DC/DC Wandler isoliert.

Üblicherweise wird bei RS485 die Masseleitung mitgezogen (oder auch nicht). Hier scheint es so zu sein, dass dort bei jedem Netzteilnehmer ein 100 Ohm Widerstand wie an Pin 1 vorhanden ist.

Eigentlich sollte man da auf die Referenzleitung verzichten können und mit einer 2-Draht-Leitung klar kommen.

Gruß

Stefan

Reply to
stefan

So nebenbei: Ja der gute, alte Bakeland. Wer kennt den noch? Und : Pentoden. zB. AF 7, EF 14 die wunderbare KW -Pentode, oder gar die RL 12 P35 ( mit 650 V Anodenspannung! ) usw. Ja,ja , die Errinnerungen!

Das Alles bezieht sich nur auf den Beitrag von unserem "Austrianer" ;-))

Nebenbei: Ich habe noch Roehrentabellen von vor 1945!! Sollte irgendwer Daten von Roehren brauchen, der koennte sie von mir per e-mail erhalten.

Rudi

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Rudi Horlacher [Paul von Staufen]

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Rudi Horlacher [Paul von Staufen]" schrieb:

Ja, ja, die rinnerrn, die Er-rinner-rungen! Zurrück und im vorraus!

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf . K u s m i e r z

Am 17.11.2013 21:25, schrieb Ralf . K u s m i e r z:

Schön, daß Du alter Blockwart der deutschen Rechtschreibung auch mal wieder mal etwas extrem sachliches und weiterführendes zur Diskussion beiträgt.

Hat mir echt schon gefehlt.

Fast.

Reply to
Georg Wieser

stefan schrieb:

Nein, keinesfalls mit +5V. Die Terminierung für RS-485 besteht entweder

aus einem Widerstand von 120 Ohm zwischen den beiden Leitungen (ohne Vorspannung), oder (mit Vorspannung) aus ungefähr so einer Schaltung:

+5V ---- 390 Ohm ---- TA ---- 220 Ohm ---- TB ---- 390 Ohm ---- GND

(Daneben gibt es noch dynamische Terminierungen (AC-gekoppelt), darauf wollen wir an dieser Stelle aber mal nicht weiter eingehen.)

Vermutlich liegen bei diesem Gerät die beiden Anschlüsse TA und TB an

Pin 1 und Pin 4 von "RS-485 OUT".

Ja, besser schon. Auch wenn es notfalls ohne geht...

Nein. Ich vermute, man verbindet der Einfachheit halber das Bezugspotential des nächsten Teilnehmers mit dem "TB" Anschluß des vorigen. Die kleine Gleichtaktspannung, die das nächste Gerät dadurch

bekommt, ist völlig unkritisch - aber man hat wenigstens einen grundsätzlichen Potentialausgleich zwischen den Schnittstellen (der sicherstellt, daß der erlaubte Gleichtaktbereich nie verlassen wird). Damit hat man gegenüber der "reinen Lehre" eine Klemme (GND zum Durchreichen des Bezugspotentials) gespart.

Warum man aber die m.E. überflüssige Klemme "+Bezug" (Pin 1 an RS-485

IN) nicht stattdessen dafür genommen hat, erschließt sich mir nicht.. .

Das Ganze gibt überdies nur Sinn, wenn alle Teilnehmer potentialfreie Schnittstellen haben - wovon ich aber ausgehe.

Ich halte es für erheblich sinnvoller, das ganz genau so anzuschließe n wie in der Anleitung beschrieben.

Tilmann

Reply to
Tilmann Reh

Am 18.11.2013 17:27, schrieb Tilmann Reh:

Genau das habe ich mangels detailierten Kenntnissen in moderner Übertragungs-Elektronik so vor ;-)

Aber manchmal würde ich halt auch gerne verstehen was ich tue.... (Brücke gegen Nirwana etc ;-)

Im Zweifel richte ich mich nach den Herstellerangaben.

Reply to
Georg Wieser

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