Ich plane zum Anschluss von zwei Kleingeräten (Totalverbrauch 15 Watt) einen
Transformer (ist doch eher ein Umwandler?) von 12 V auf 220 V einzusetzen.
Die Basisenergie wird von Solarzellen erzeugt, welche eine 88AH 12V-Batterie
speisen. Die einzige Unbekannte ist für mich dieser Transformer, der da aus
12V Gleichstrom einen 220V Wechselstrom erzeugt. Wieviel Watt verbraucht
eigentlich so ein Gerät selber? Wie ich gesehen habe, gibt es solche
Umwandler mit einer maximalen Ausgangsleistung von 400W, 1'000W und 1'500W.
Erzeugen muss ich eh nur maximal 20 W.
Peter
Üblich ist Transformator, nicht Transformer.
Ein Transformator kann nicht aus 12V= 230 V Wechselspannung machen, dazu
braucht es eine Hilfsschaltung (Zerhacker, Wechselrichter o.ä.). Und
irgendwo ist dann auch ein Trafo drin, meist als Hochfrequenzversion
(20000 Hertz gegenüber 50 Hertz, die du haben willst). Und diese
Auslegung der Gesamtschaltung beeinflußt auch die Verluste des Trafos
ERHEBLICH. Die Schaltung selbst gibt es auch nicht gratis, sie braucht
auch Energie. Da gibt es Schaltungen von "Billig" (günstiger Preis,
hoher Eigenverbrauch) über "gut" bis exzellet ((sehr) hoher Preis mit
(geringsten) geringen Eigenverbrauch).
Nein, du kannst auch Umwandler für Megawattbereich kaufen. Siehe einen
beliebigen Windturbinenpark an der / in der Nordsee.
Und sicher gibt es auch Geräte für deine 20 Watt, selbst wenn du nur
solche für 400 und 1,5W gesehen hast. Wie kommst du auf die komische
Schreibweise von
Lass dich nicht von T.H. im anderen Posting irritieren. Der will nur
schlau daherreden.
Dein Transformer heisst richtig Wechselrichter. Und gibt es von "fast
nix" bis "fast unendlich" Watt. Also auch im Kilowattbereich.
Was du suchst ist etwa sowas:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3 ;ARTICLE—846;PROVID$02
oder
http://www.amazon.de/Belkin-Anywhere-Wechselrichter-140-Watt/dp/B000I2KRGM/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid 90852321&sr=8-2
Selbst brauchen die nicht viel Watt. Wirkungsgrad so bei 90%.
Die intelligenteren gehen ohne Last sogar in eine Art Sleepmodus. Z.B.
mein 1500 Watt-Wandler (Berell). Der braucht nur noch ein paar mA im
Ruhezustand
Kommt aber ganz drauf an was _du_ machen willst.
Du brauchst auf jeden Fall eine pasende Batterie und einen passenden
Laderegler für deine Batterie.
Wenn das mit den Solarzellen nicht hoffnungsvoll überdimensioniert ist,
möchtest Du das ganze mit möglichst wenig Verlust machen, nehme ich an.
Dann lohnt es sich allemal nachzuschauen, ob man nicht gleich von den 12
V weg die Kleingeräte versorgen kann. Da wir aber nicht wissen, was für
Kleingeräte das sind, bleibt nur der Blick in die Kristallkugel, die
aber gerade zu trübe ist, muss ich erst aufpolieren...
Marte
Nun ja, meine Frage betrifft ja den Wattverbrauch von einem (kleinen)
Wechselrichter. Es handelt sich nur um drei kleine Solarzellen à je 15 Watt,
also total 45 Watt (die hat mir ein Freund aus Amerika mitgebracht). Die
zwei Endgeräte sind eine FritzBox und ein DVR (also ein
Überwachungskamerarekorder). Das mit dem Direktanschluss von 12V wäre
eigentlich schon das Sinnvollste, nur woher kriegt man das? Ich lebe so
ziemlich weit weg vom "Schuss" auf einer Insel, und in Tahiti (wo man vieles
bekommt) ist mit Zubehör auf dem Elektroniksektor so ziemlich grosse Wüste.
Schon gar nicht davon zu reden, dass man hier irgendwo einen Stecker für die
FritzBox oder den DVR bekommt, damit ich da selber was basteln könnte.
Selbst die kleinen Wechselrichter bekomme ich in Tahiti nur an einem Ort und
die Qualität dieser Geräte (Made in RPC) steht unter allem Hund. Ein 400W
Wechselrichter musste ich schon nach drei Tagen beerdigen und den neuen mit
1'000W habe ich noch nicht probiert. 220V-Versorgung ist eben am
einfachsten, da bekommt man die Kabel und Stecker dazu. Sogar auf unserer
Insel.
Immerhin konnte ich hier im Thread lesen, dass der Nutzungseffekt rund 90%
Prozent ist, das heisst, dass ich den 1000W Wechselrichter auch gleich
einbalsamieren kann, weil er zuviel für die Eigenleistung frisst. Beim 400W
Wechselrichter wären es dann 40 Watt Eigenverbrauch und da bleiben gerade
noch 5 Watt übrig, was kaum für die FritzBox reicht.
Wo bekommt man übrigens in Europa fixfertig konfektionierte Kabel mit
Schwachstromsteckern nach freier Wahl?
Peter
So kann man das nicht rechnen. 90% waeren 40W nur bei voller Last, wobei
solche Wechselrichter das meist nicht lange koennen. Unser Wandler hier
hat vielleicht um die 300W max und der zieht im Leerlauf und bei kleiner
Last nur wenige Watt fuer sich selbst.
Keine Ahnung, aber was spricht gegen einen ordentlichen Hack? Wie andere
schrieben, mal nachsehen was die Geraete innen so brauchen und dann mit
Buck-, Boost- oder SEPIC-Wandler direkt diese Spannungen bereitstellen.
Oft ist es so wie bei unserem Wireless Router, der ungeregelt alles
zwischen 5V und (IIRC) 15V schluckt und sich seine geregelte Spannung
daraus selbst macht.
Falls das nicht geht sieh mal in einem Autoteileladen nach. Die wird es
sicher auch auf Tahiti geben. Dort gibt es meist Wandler im 100W Bereich
die man in den Zigarettenanzuendersockel steckt.
Sicher Paradies. Wenn man dort lebt, gibt es auch andere Seiten und man muss
auf einiges verzichten können.
Aha, das tönt nicht schlecht. Also gibt es auch Wechselrichter mit ganz
kleinen Ausgangsleistungen? Da müsste also ein Wechselrichter mit 100 Watt
Ausgangsleistung reichen. Und der hätte dann noch weniger "Eigenverbrauch".
Möglicherweise bräuchte der auch keinen Kühllüfter mehr, was noch besser
wäre.
Buck-, Boost- und SEPIC-Wandler ist für mich noch komplettes Chinesisch.
Werde ich dann per Google auch noch rausfinden.
Es gibt zwei Autoteileläden in Papeete, und die versorgen ganz französisch
Polynesien. Sind bessere Schuppen mit ausschliesslich chinesischer Ware.
Originalzubehör gibt es vielleicht beim Autoimporteur. Vielleicht. Ich lasse
meine Renault-Ersatzteile von einer Renaultgarage in Europa kommen, weil die
länger als zwei Monate halten. Der Renault-Importeur in Papeete hat
möglicherweise Ersatzteile für die aktuellem Modelle, und das wäre es
gewesen. Also muss ich mich in Europa umsehen.
Peter
Ja, ist hier auch so. Wir sind nach Kalifornien ausgewandert.
Kuehlluefter haben die ganz kleinen meist nicht. Was die Geckos angeht,
muss man das entweder im Haus betreiben oder ein Gitter vormachen. Hier
ist es nicht viel anders, nur dass es Echsen und Schlangen sind.
Ok, dann kannst Du auch die Wandlung von 12V auf 19V aus Deinem anderen
Post vergessen, dafuer braucht man Elektronikwissen. Aaaber: Es gibt
fuer Laptops kleine Autolader. Die steckt man in die 12V Zigarettendose
und es kommen um die 19V raus. Nur ob man die in einem Computerladen in
Papeete bekommt ist natuerlich die Frage, und sowas wie einen Walmart
habt Ihr sicher nicht. Notfalls bei Dell bestellen?
Ok, gibt es in Papeete einen Computerladen? Die haben auch manchmal
solche Wandler im 100W Bereich, oder koennen einen besorgen. Um Laptops
im Auto mit dem normalen Netzteil betreiben zu koennen.
Ein Bekannter aus Botswana sagte mal dass man viel Bastelfaehigkeit und
Improvisation erlernen muss wenn man in so einem Land lebt. Weil alles
was importiert werden muss richtig ins Konto haut. Wenn dem an seinem
Gelaendewagen ein Teil der Radaufhaengung gerissen war ist er zum
Schrottplatz der Eisenbahn getappert, hat sich ein paar Metallteile
rausgefischt und dann den Schweisstrafo angeschmissen. Dito bei
Elektronik. In einem weggeworfenen 20-30 Jahre alten Fernseher findet
man so ziemlich alles was man in diesem Fall brauchen wuerde.
Hi,
oder der örtliche Energieversorger, die Freileitungen sind lang und tropisch
verrottet, da braucht so mancher Kunde einen "Anheber", wie dunnemals die
DDR. Oder einen passenden Trafo.
Die kleinen Geckos gehen auch noch durch ein Fünferloch (5 mm).
Moskitogitter ist das Beste, aber da ist es mit der Belüftung wieder Essig.
Nixda Walmart, da muss ich schon mal für Einkäufe nach LAX fliegen. Habe
übrigens so ein Teil soeben auf ebay gekauft und meine Tochter in Europa
wird den Rest besorgen.
Es gibt sogar zwei solcher Läden und dann noch eine Computerecke in einem
Grossmarkt. Kann mich aber nicht erinnern, solche Dinger bei denen schon
gesehen zu haben. Aber wie gesagt. Problem per ebay gelöst. Muss jetzt nur
noch einen Wandler auf 6,5V suchen, damit ich mein Siemens Gigaset auch noch
dranhängen kann.
So ist es auch bei uns. Schweissgerät, Trennjäger und Betonmischer gehören
hier zu jedem Haushalt. Nur nützt das bei Elektronik überhaupt nichts. Zum
Beispiel Autos mit Elektronik draussen in den Inseln: Unbrauchbar. Und bei
jedem Pflegedienst das Auto mit dem Frachter nach Tahiti hin und zurück
befördern ist unzahlbar.
Peter
Hier ist fast ueberall Fliegengitter davor, muss man ab und zu abmachen
und den Staub rauswaschen.
Wunderbar :-)
Wenn das nicht viel Strom braucht taete es ein Linearregler, ist rasch
zusammengeschustert. Oder ein Radionetzteil schlachten bei dem man
3,6,9V einstellen kann. Die gibt es auch in entlegenen Laendern. Nennt
sich manchmal "Battery Eliminator".
Ich habe auch hier bewusst das Auto mit der wenigsten Elektrik und
Elektronik gekauft. Seit 13 Jahren pannenfrei. Heute morgen klemmte
allerdings tatsaechlich das Schloss des Handschuhfaches. Ja isses denn ...
Solche Geräte werden doch eigentlich typisch über
Steckernetzteile versorgt, aus denen hinten 5...12V
rauskommen. Die Spannung steht normalerweise drauf.
Netzgeräte, die aus 12V 5V machen gibts im Autozubehör,
vermutlich inzwischen weltweit
M.W. gibts ne Menge Elektronikversender,
die weltweit versenden.
Die Stecker gibts proplemlos bei Elektronikversendern.
Anlöten ans Kabel muss man selbst...
Gruss
Harald
Und natürlich hoffen, dass es da keine Probleme mit
"Erdschleifen" gibt. Keine Ahnung, wie dann welche
Boxen galvanisch mit welchen andern verbunden sind.
Haben dann alle "Minus" an Masse? etc.
Oder aus einem defekten Billiggeraet einen MC34063 schlachten.
Der Versand kann in manche Laender biestig teuer werden. Da ist man in
entlegeneren Gegenden besser dran was gaengiges ranzufrickeln. Laeuft
meist auf Autostecker raus, von Molex oder so. Irgendwas das in Toyota
Hilux, Land Rover oder Mercedes Diesel verwendet wird, das bekommt man
fast ueberall auf der Welt.
RCA (Cinch) geht auch ganz gut. Laesst sich notfalls aus fast jedem
alten Stereo schlachten und die Kabel hat man ja meist aus Beipacktueten
von gekauften Geraeten. Muss man aber aufpassen wegen Kurzschlussgefahr
wenn der Stecker z.B. herunterfaellt.
Masseschleifen wie sie Rolf erwaehnte koennen auch ein Problem sein.
Aber Regler kann man auch massefrei aufbauen.
Autolader für Mobiltelefon dürfte die billigste Variante sein. Alle Teile,
die ich bisher geöffnet habe, verwendeten einen MC34063. Wenn der Strom
(meist um 0.5A) ausreicht, braucht man nur den Spannungsteiler entsprechend
anpassen.
--
Dipl.-Inform(FH) Peter Heitzer, snipped-for-privacy@rz.uni-regensburg.de
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On 29 Nov., 09:46, "Peter Heitzer" < snipped-for-privacy@rz.uni-
regensburg.de> wrote:> Autolader für Mobiltelefon dürfte die billigste Variante sein. Alle Teile,
Ich habe mal aus einer Kiste mit Restposten
eine grössere Menge unterschiedliche Handy-
Ladegeräte abgegriffen. Leider war da der grösste
Teil diskret und mit SMT gebaut. Da hat man
kaum eine Chance für Modifikationen, es sei denn,
man braucht sowieso 5V.
Gruss
Harald
Ein defektes PC-Netzteil liefert fast alle Teile die man für so einen
Wandler braucht, meist einen KA7500 (=TL494), eine der Drosseln und eine
Diode aus dem 5V-Zweig und die nötigen Widerstände und Kondensatoren.
Einzig einen pnp-Transistor braucht man noch extra und das
Schaltplanbeispiel aus dem Datenblatt des TL494.
(http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/motorola/TL494.pdf ) Seite 10
Der Testaufbau auf einem Steckbrett dauert keine 5 Minuten.
Siegfried
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