dichte Schuettung vs. Kugelpackung

Hallo,

ein dichte Kugelpackung erreicht 74% Raumf=FCllungsgrad.

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Hier steht, dass "Experimente zeigen, dass ein zuf=E4lliges Hineinsch=FCtten der Kugeln zu einer Dichte von ungef=E4hr 65 Prozent f=FChrt."

Wenn ich jetzt aber keine Kugeln, sondern unregem=E4ssiges Granulat nehme, wie dicht wird die Sch=FCttung dann?

Was ist besser um den Raum auszunutzen? Kleine K=FCgelchen oder unregelm=E4ssig geformtes Granulat?

Gru=DF Thomas

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Thomas Thiele
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Hallo Thomas,

Thomas Thiele schrieb:

Weder noch. Mit Smarties bekommt man den besten Raumfüllungsgrad [0].

Grüße und so Michael

[0] *FAZ: Kugelpackung - Die Physik der Schokobonbons*
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Michael Domhardt

Thomas Thiele schrieb:

Durch Zufall scheint mal von Kieswerkern eine Schüttung aus 7 Korngrößen gefunden worden zu sein. Damit werden sogenannte "wassergebundene Wege" gemacht. Die Dichte muss ziemlich hoch sein, weil Wasser nur schlecht weg läuft und das Zeug hart wie Beton wird. Das sind z.B. Wege in Parks und Fahrradwege auf dem Land. Wobei - die werden immer öfter asphaltiert.

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Christoph Müller

Die beste Sch=FCttdichte erh=E4lt man nat=FCrlich durch unregelm=E4=DFig geformtes Granulat von solch einer Formgebung, da=DF sich alle Oberfl=E4chen ber=FChren :)

Nach diesem Scherz erh=E4lt man eine bessere Sch=FCttung, wenn die K=F6rnigkeitsgr=F6=DFe so gew=E4hlt ist, da=DF auch die verbleibenden Zwischenr=E4ume noch ausgef=FCllt werden.

Letztlich geht also nichts =FCber das Experiment mit unterschiedlichen Korngr=F6=DFenverteilungen.

Oder man schmilzt die ganze Suppe ein :)

Wenn mich nicht alles t=E4uscht, bekommt man bei Kugeln etwa 90% hin, theoretisch.

Bei W=FCrfeln, geschickt in passendes Gef=E4=DF geworfen, 100% :)

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angi

Ja schon. Spätestens in der Praxis, gibt es dann beim Befüllen in Transportverpackungen eine Entmischung. Übrigens ein ewiges Ärgernis, weil man dadurch u.U ein Partie mit hohem Anteil an Unter-/Überkorn bekommt. Und je nach Granulat ist es außerordentlich schwierig eine homogene Mischung von Kornanteilen zu erhalten.

Und damit es auch in der Praxis klappt und oben beschrieben Probleme weniger auftreten, kann man, wenn es möglich ist, verschiedene Granulate mit verschiedenen Dichten nehmen. Kleine Korngrößen sollte hierbei höherer Dichten besitzen als große Korngrößen. Der Dichteunterschied sollte mind. um 50% betragen.

Ja, welche wir mal für bestimmte Granulate durchgeführt haben. Das böse Erwachen kam dann, als das Granulat über Förderschnecken abgefüllt wurden. Und schon war es vorbei mit der schönen Kornverteilung;-)

Das güldet nicht. Bei zufälliger Schüttung dürfte eine geringere Schüttdichte im Vergleich zu rundlichem Korn herauskommen, die sich auch durch Rütteln nicht wesentlich verbessern lassen dürfte.

Cu, Harald

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Harald Maedl

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Harald Maedl schrieb:

Wieso eigentlich? Sofern nur überhaupt alle Korngrößen gefördert werden (und nicht etwas mindestens eine einfach liegenbleibt), sollte doch am Ende auch das rauskommen, was man vorne reinschüttet. Gut, kann sein, daß sich das erst einschwingen muß - na dann soll es sich doch einschwingen...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Ich vermute mal: Die Schnecke unterteilt den gleichmässigen Förderstrom in Chargen zu - je nach Schneckendurchmesser - 0,5 bis 20 Liter. Innerhalb der Charge kommt es durch die Eigenbewegung zur Entmischung, z.B. schwimmen grosse Körner oben auf, während der feine Sand nach unten sinkt. Am Ende des Förderweges fällt die Charge dann in den Behälter, wobei nochmal eine Entmischung stattfinden kann. Wenn der Behälter dann weiters deutlich grösser als der Schneckenauslauf ist und einen Schüttkegel bildet, gibts die 3. Entmischungsposition, weil manche Korngrössen im Kegel aufbauen und manche Körner aussen hinunterrollen oder rutschen...

Schüttguthandhabung ist manchmal richtig faszinierend :)

Der geübte Kinogeher kennt es vielleicht vom Popcornnaschen: Wenn man im unteren Teil der Packung zuviel ganze Maiskörner u.ä. erwischt, schüttelt man die Packung, damit die grossen, aufgeplatzten Popcorns mit niedriger Dichte aufschwimmen und die ungeplatzten Maiskörner zum Boden absinken.

HC

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Hans-Christian Grosz

Moin,

Hans-Christian Grosz schrub:

Ist doch aber egal: Beim Transport entmischt sich das Zeug sowieso wieder. Hauptsache ist doch, der Kunde bekommt pro Packungseinheit das Mischungsverhältnis, das er haben wollte. Wie er das dann verrührt, ist doch sein Problem.

CU Rollo

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Roland Damm

angi schrieb:

Das hatte Christoph schon erwähnt: unterschiedliche Korngrößen.

Aber wie ist der Fall von (ungefähr) gleichen Korngrößen. Meinetwegen aus Gaussverteilt um eine mittlere Größe.

Das ist aber ganz interessant. Theoretisch lassen sich mit Würfeln 100% Packungsdichte erreichen. Aber nicht wenn man die lose hineinschüttet. Kannst du heute beim Kaffeekränzchen mit Würfelzucker und der Zuckerdose ausprobieren. Nach meinen Gefühl deutlich schlechter.

Tetraeder könnten interessant sein.

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Thomas Thiele

Danke f=FCr Deine Top Info. Ich hatte allerdings meine Aussage bedingend gemacht: Geschickt hineingeworfen und nicht einfach "gesch=FCttet".

Wie "geschickt" funktioniert, m=F6ge dieses Video zeigen:

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In der Tat, H=F6rt sich gar nicht schlecht an. Zumindest theoretisch.

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angi

Sehe ich nicht so. Wenn z.B. ein Produkt mit Körnung von ca. 5mm in einem 20l-Sack eher prall abgepackt werden, so bewegt sich hier kaum noch was. Der Kunde wird den Sack öffnen und ggf. eine Handvoll zur optischen Kontrolle herausfassen, da sollte dann weder nur der "Staub", noch nur das größte Korn oben liegen.

HC

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Hans-Christian Grosz

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