Regelung Lüftungsanlage

Mangels vernünftigen Angeboten spiele ich mit dem Gedanken, eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für ein Dreifamilienhaus (in Bauphase) selbst zu bauen. Regelungstechnisch möchte ich die Heizungsanlage mitsteuern.

Dazu benötige ich eine eine programmierbare Regelung, welche mit rund 25 analogen Eingängen umgehen kann und nicht unverschämt teuer ist (Siemens SIMATIC ist bei sovielen analogen Daten nicht leistbar.

Hat jemand eine Idee?

Thommy

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Thomas Troppenauer
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Hallo,

Thomas Troppenauer schrieb:

f=FCr Was?

Ist sehr angebracht.

Nur die Steuerung/Regelung oder auch den W=E4rmetauscher?

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Thomas Budich

Servus,

Vernünftige Angebote für eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung für 3 Wohnungen + 1 Keller. Es wollten mir bis dato alle anbietenden Firmen 4 Lüftungsgeräte verkaufen. Also denke ich jetzt darüber nach, mit einem großen Wärmetauscher und je einem Modul pro Wohnung/Keller das Haus zu belüften. Das Modul mischt Frischluft aus dem Wärmetauscher und Kaltluft aus der Bypass-Leitung zur gewünschten Temperatur. Bei Bedarf soll es die Luft auch über ein Warmwasserheizregister nachheizen können. Die gewünschte Temperatur kommt von der Bedienereinheit in der jeweiligen Wohnung. Die Luftmenge soll auch in diesem Modul geregelt werden (5 Stufen pro Wohnung).

Dafür suche ich eine programmierbare Regelung. Das Angebot von SIEMENS war so teuer, dass ich dafür gleich 3 fertige Lüftungsanlagen kaufen könnte, und daher meine Frage, ob denn jemand eine günstige Regelungsvariante kennt.

Abhängig vom Preis überlege ich, folgende Module miteinzubinden: Bodenheizung - 10 Heizkreise, Wandheizung - 4 Heizkreise; Sauna: Temperaturregelung, extra Abluftventilator; Heizungsmanagement: Warmwasser über Solar, bei Bedarf zuschalten vom Pelletsofen; 2 Speichertanks á 1000 l; Regenwasser: Umschalten auf Normalwasser bei Regenwassermangel, Ausschalten Regenwasserpumpe, wenn ungenutzt

Grüße aus Kärnten, Thommy

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Thomas Troppenauer

"Thomas Troppenauer" schrieb im Newsbeitrag news:cqu2b0$fof$ snipped-for-privacy@athen03.muc.infineon.com...

Temperaturen aendern sich so langsam, das ein Analogeingang reicht, und die Sensoren einfach umgeschaltet werden (man braucht also ein paar digitale Steuerausgaenge zum umschalten). Man kann z.B. die Umschaltung mit rohen ICs vom Typ CD4051 machen, oder durch Relais (bei Releias wird man aber auch Decoder wie

74HC138 verwenden, kommt also auch an die rohen ICs ran). Ob dann die Steuerung von einem Microcontroller wie AT90S8535 erledigt wird, oder von einer Box wie C-Control, oder eine Siemens Logo ist letztlich egal, in einer Elektronik-Newsgroup wird man natuerlich den billigen Microcontroller nehmen weil man Platine und Gehaeuse selber macht, aber ich verstehe, wenn das jemand fertig haben will.
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MaWin

Servus Tommy.

Seit ca. 1,5 Jahren habe ich in meinem Neubau auch eine Lüftungsanlage laufen. Ich habe mal die Temperaturen von Zu- und Abluft gemessen. Der Wärmetauscher hat bei einer Differenz von 10 Grad Celsius die Aussentemperatur gerade mal um 1,5 Grad wärmer gemacht. Versprich Dir also von den Wärmetauscher nicht zu viel! Mir konnte bis jetzt von Viessmann noch keiner einleuchtend erklären, wie die auf Ihre über 90% Wirkunsgrad kommen wollen.

Ciao, Martin.

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Martin Leinfelder

Am 31 Dec 2004 16:08:00 +0200 hat Martin Leinfelder geschrieben:

Der Wirkungsgrad wird tatsächlich viel tiefer als 90% sein. Vor allem bei den winzigen Wärmetauschern, die ich bisher im Wohnungsbereich gesehen habe.

Mehr holt man heraus mit einer ausgeklügelten Steuern, das heisst, dass die Lüftung nicht öfter bzw. stärker laufen soll als unbeding nötig.

Jonas

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Jonas

Jetzt macht mich nicht schwach!!

Dieser Wärmetauscher soll doch eines der Herzstücke von Passivhäusern sein! Wenn das nicht funktioniert, dann müssten ja alle Passivhäuser bis dato nicht funktionieren. Freilich traue ich den "Verkäufern" von Massenprodukten nicht im geringsten übern Weg. Die haben ja auch Mini-Luft-Luft Wärmetauscher mit über 90 % Wirkungsgrad. Aber die 1,5 K bei 10 K Unterschied schrecken mich jetzt schon!!

Ich habe auch vor, meinen Wärmetauscher empfindlich zu überdimensionieren, weil ich mir dadurch erhoffte, dass ich unterm Strich auf rund 70% Wirkungsgrad komme.

Frage an Martin: Welches Lüftungsgerät hast du im Einsatz und wieviel Luftmenge lässt du da drüberlaufen? Fährst du da meist den maximalen Durchsatz drüber?

Grüße aus Kärnten, Thommy

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Thomas Troppenauer

Thomas Troppenauer schrieb folgendes:

Schau dir mal verschiedene Wärmerückgewinnungssysteme an. Ich habe die Erfahrung gemacht das mit einem WRG Rad noch am meisten Rauszuholen ist. Rentabel wird das aber erst bei grossen Lüftungsanlagen. Aus dem Wärmetauscher holt man je mehr Leistung raus je weniger Strömung du hast als Alternative kannst du ihn wirklich in grösseren Dimensionen einplanen.

mfG René

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René 'vollmi' Vollmeier

Am Sat, 1 Jan 2005 11:43:59 +0100 hat Thomas Troppenauer geschrieben:

Ich habe einen Wärmetauscher im Einsatz, der ist für ein Bürogebäude von

2000m2 ausgelegt. Gemessener Wirkungsgrad: etwas über 70%. Und der ist echt riesig.

Wenn Du Deinen Wärmetauscher gross genug auslegst, kannst Du in ähnlich Dimensionen kommen. Wichtig ist aber auch die Bauweise: Gegenstrom, gut isoliert, etc. Vergiss auch nicht den Stromverbrauch der Lüfter zu berücksichtigen. Das ist nicht selten soviel, dass Deine Stromrechnung um einen zweistelligen Prozentbetrag ansteigt!

Aber eben, selbst wenn Du 70 bis 80% schaffst, wirst Du trotzdem 20 - 30% verlieren. Das ist immer noch genug, um sich gut zu überlegen, wann wie stark gelüftet werden soll. Und Lüfterstrom sparst Du dabei auch noch.

Jonas

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Jonas

Guten Morgen,

Martin Leinfelder schrieb:

Das kann bedeuten:

- Deine Anlage taugt nichts

- -"- wird falsch betrieben

- falsche Messung

Die WT von Paul geh=F6ren zur "Oberklasse".

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Thomas Budich

Ich habe leider meine beiden Lüftungsnalagen noch nicht in Betrieb und kann deshalb nichts zu den realen Wirkungsgraden sagen.

Wenn man sich aber die Kennlinien von Lüftungsgeräten mit WRG ansieht, dann haben sie den besten Wirkungsgrad in der niedrigsten Stufe. Und mit Wirkungsgrad meine ich nicht nur den Wärmewirkungsgrad des Wärmetauschers, sondern auch den Stromverbrauch der beiden Lüftermotoren (Gleichstrom!!!) bezogen auf den Volumenstrom.

Es ist also besser 3 getrennte Lüftungsgeräte auf Stufe 1 laufen zu lassen, als 1 Lüftungsgerät auf der höchsten Stufe 3.

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Martin Rabers

Am Sat, 01 Jan 2005 14:28:55 +0100 hat Martin Rabers geschrieben:

Natürlich, solange du vom gleichen Gerät sprichst. Doch was den Wirkungsgrad betrifft, dürfte ein grosses Gerät besser sein als 3 kleine.

Jonas

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Jonas

Hallo Jonas.

Dann frage ich mich aber schon, weshalb die Hersteller mit 90, 95 und teilweise sogar 98% Wirkungsgrad prahlen dürfen. Selbst in der Bauaufsichtlichen Zulassung für mein Lüftungsgerät steht in den Kurven nur 75-85% !

Ciao, Martin.

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Martin Leinfelder

Hallo Thommy.

Als ich das den Leuten von Viessmann schickte, bekam ich eben nur die Bauaufsichtliche Zulassung zugeschickt. Ob mit meinem Wärmetauscher etwas nicht stimmt kann ich natürlich auch nicht 100%ig ausschliessen.

Ich fahre bei meinem Vitovent300 von Viessmann, ca. 16h mit 50qm/h und ca. 8h mit 160qm/h. Die 160 habe ich selber von 205 runtergeschraubt, da ich einige Zimmer in meinem Neubau noch nicht nutze, und dort die jeweiligen Luftöffnungen zugemacht habe.

Btw hast Du Dich schonmal erkundigt wie es mit Zuschüssen aussieht? Laut Aussage des Herstellers müsste man nach ENEV förderungswürdig sein, nur hat mir noch keiner gesagt wo und wie ich das beantragen muss.

Ciao, Martin.

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Martin Leinfelder

Am 02 Jan 2005 15:26:00 +0200 hat Martin Leinfelder geschrieben:

Das würde mich auch interessieren.

Jonas

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Jonas

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