Ralf . K u s m i e r z schrub in de.etc.bahn.eisenba= hntechnik:
Eventuell verhindern, da=DF sich das allzu schnell zusetzt. Ich k=F6nnte = mir jedenfallf vorstellen, da=DF das =D6lfilter eher nach groben Brocken fisc= ht :)
--=20 wir sind wieder zuhause. es ist voll langweilig, und =FCben m=FCssen wir auch wieder. musik ist doof. (aus dem Tagebuch von Mnozil Brass)
Die Handpumpe bringt das Öl u. a. in die Schmiernut und damit durch die Bohrung an den Ventilschaft. Der ganze Zylinderkopf ist nicht an den Schmierölkreislauf angeschlossen.
Was denn für ein Ölfilter? Reine Verlust- bzw. Mangelschmierung - alle paar Stunden ein paar handbetätigte Tropfen...
Die mögliche Erklärung wäre, daß man Spannungsspitzen vermeiden wollte, die an rechteckig reingestochenen Nuten entstehen, aber dagegen spricht, daß es fast gar keine mechanischen Beanspruchungen gibt.
Mag sein. Aber erstens hätte man den Ölvorrat auch woanders hinpacken können, und zweitens wäre eine Rechtecknut dann immer noch fertigungstechnisch billiger als die Hohlkehle.
Es wäre auch schlicht möglich, daß sich der Konstrukteur gar nichts dabei gedacht hatte. Fragen kann man ihn vermutlich nicht mehr.
Ölnuten macht man dahin wo das Öl gebraucht wird. Und niemals scharfe Innenecken in ein belastetes Bauteil. Zudem ist die Fertigung mit einem Rundstahl auch nicht teuerer als mit einem Trapezstahl.
Vielleicht kannst du das auch gar nicht beurteilen.
*Ralf . K u s m i e r z* wrote on Sun, 10-11-28 15:37:
Da beides gedreht wird nicht viel. An dieser am stärksten geschwächten dünnsten Stelle hätte ich intuitiv und ohne nachzudenken auch alle Kanten vermieden und alles weitestgehend abgerundet.
Wie denn? Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.
Er reibt ein wenig an der Wand - ich würde eine Verschleiß durch Reibung als wesentliche Beanspruchung sehen, aber sicher keine festigkeitsrelevante Belastungen.
Was habe ich übersehen?
Es ist mir durchaus unklar, was die Schadensursache war, und das ist deswegen relevant, weil ich gerne Hinweise geben würde, wie eine Wiederholung vermieden werden kann.
Gesehen habe ich den Motor nicht, aber mir wurde gesagt, daß der Ventilschaft nicht beschädigt oder verformt wäre, was ich erwarten würde, wenn er sich in der Führung verklemmt hätte. Falls die Führung einfach "aus heiterem Himmel" wegen eines Materialfehlers versagt haben sollte - meinetwegen, dann wäre das Problem durch Auswechseln behoben, aber falls etwas anderes dahintersteckt, ist das Ersatzteil dann bald auch auch im Eimer.
Rotfl. Ventilschäfte sind neben den Kolben die materialkritischten Bauteile eines Motors, dafür gibts Ummengen an Speziallegierungen und Oberflächenbehandlungen - glaubst du allen Ernstes, dass ausgerechnet der wichtigste Counterpart eines solchen Teils ohne jegliche Ansprüche ans Material auskommt?
Ein Ventil wird hauptsächlich über die Führung gekühlt, damit gibts in der Führung ein extremes Temperaturgefälle das Spannungen verursacht (300-600K Differenz über die Höhe). Trotz der damit verbundenen einseitigen Ausdehnung muss das Spiel für die Wärmeübertragung minimal bleiben ohne die Schmierfähigkeit zu verlieren, weshalb sie immer auch Notlaufeigenschaften durchs Material brauchen (z.B. Phosphor im Stahl). Weiterhin muss die Führung die Kraft der Ventilfedern zentrieren, das Kippmoment des Ventiltriebs aufnehmen (das Ventil muss sich ja drehen) und die Schwingungen und Verbiegungen des Ventilschafts aushalten (Ventile knallen mit 1000..8000m/s^2 in den Sitz). Ganz nebenbei verbiegt auch noch der Verbrennungsdruck den Ventilkopf, was die Ventilführung und nicht der Ventilsitz auffangen muss, weil die Dicht- und damit Führungsflächen am Sitz wegen der nötigen Flächenpressung mimimal sein müssen.
Du redest von einem alten oder gar schon historischen Motor, oder?
Der hat die meisten Betriebsstunden bereits mit dieser Konstruktion hinter sich, also gibts doch ausser der Instandsetzung keinen Änderungsbedarf. Ob das Ventil und der Sitz im Kopf in Ordnung sind kann man messen, Serviceunterlagen lassen sich finden und damit ist eine ordentliche Instandsetzung ohne raten möglich.
Ich wollte ja nur wissen, ob die Geschichte durch normale Beanspruchung zu erklären ist. Offenbar ja: Möglicherweise reicht es wegen des Wärmeproblems, den Motor ohne vorherige ausreichende Vorwärmung zu belasten, damit es knack macht. Gut zu wissen, dann brauche ich nicht nach exotischen Phänomenen zu suchen.
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