Rutschfester Werkstoff gesucht

Hier ist ein Manipulator im Einsatz, der sich mit Antriebsrädern in Form von recht starken Permanentmagneten auf Werkstücken aus (ferritischem) Stahl fortbewegt. Damit er nicht abrutscht, sind auf die Antriebsräder "Reifen" aus einem silikonartigen Material aufgezogen, lediglich am Rand befinden sind "Felgenhörner", so dass der magnetische Fluß nicht durch einen Luftspalt unterbrochen ist.

Dummerweise ist es unvermeidlich, dass im Fahrbereich des Geräts die Oberfläche stark verölt ist. Das hat zuweilen zur Folge, dass der Apparat abgleitet, vor allem, wenn er seitlich am Werkstück hängt und somit die größtmögliche Hangabtriebskraft wirkt. Das ist natürlich unbefriedigend.

Gibt es einen Werkstoff, der selbst bei stark verölter, häufig auch überdrehter Oberfläche noch einigermaßen hohe Reibbeiwerte besitzt, vulgo rutschfest ist? Der Einsatz einer stark profilierten Radoberfläche kommt nicht in frage, weil die Werkstückoberfläche i. d. R. nicht beschädigt werden darf.

Google konnte mir nicht weiterhelfen - entweder war ich zu blöd, die passenden Suchbegriffe zu finden oder es gibt keine Seiten im Netz, die die geforderten Eigenschaften entsprechend knackig anpreisen :-}

Mathias

----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+----6----+----7-2

Reply to
Mathias Böwe
Loading thread data ...
[repost wg. furchtbaren Umbruchs im Original]

Hier ist ein Manipulator im Einsatz, der sich mit Antriebsrädern in Form von recht starken Permanentmagneten auf Werkstücken aus (ferritischem) Stahl fortbewegt. Damit er nicht abrutscht, sind auf die Antriebsräder "Reifen" aus einem silikonartigen Material aufgezogen, lediglich am Rand befinden sind "Felgenhörner", so dass der magnetische Fluß nicht durch einen Luftspalt unterbrochen ist.

Dummerweise ist es unvermeidlich, dass im Fahrbereich des Geräts die Oberfläche stark verölt ist. Das hat zuweilen zur Folge, dass der Apparat abgleitet, vor allem, wenn er seitlich am Werkstück hängt und somit die größtmögliche Hangabtriebskraft wirkt. Das ist natürlich unbefriedigend.

Gibt es einen Werkstoff, der selbst bei stark verölter, häufig auch überdrehter Oberfläche noch einigermaßen hohe Reibbeiwerte besitzt, vulgo rutschfest ist? Der Einsatz einer stark profilierten Radoberfläche kommt nicht in frage, weil die Werkstückoberfläche i. d. R. nicht beschädigt werden darf.

Google konnte mir nicht weiterhelfen - entweder war ich zu blöd, die passenden Suchbegriffe zu finden oder es gibt keine Seiten im Netz, die die geforderten Eigenschaften entsprechend knackig anpreisen :-}

Mathias

----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+----6----+----7-2

Reply to
Mathias Böwe

vor zwei Jahren habe ich von Sarna Xiro eine Folie zum aufschrumpfen bekommen, die hat sich bei mir bei rutschsicherung (Erschütterungen, leicht verölt, schwaches Gefälle) bewährt

Frag mal bei denen nach, sollte eigentlich eine Heissklebefolie sein, zum raussuchen bin ich momentan etwas weit entfernt und bei der Arbeit fehlt mir die Zeit (Urlaubsvertretung....)

Ansonsten: vielleicht funktioniert ein weicher PU Kautschuk... Aber ansonsten: immer angeben welches Öl! Dir nutzt nichts was rutschen vermeidet und sich dabei chemisch zwelegt und auf Deiner Oberfläche spuren hinterläßt!

nee, entsprechende Dinge werden meist nicht publiziert... Wer will schon den Ruf eines klebefilming´s haben? ;-)

Michael I am not a bug I am a undocumented feature

Reply to
Michael Erwerle

"Mathias Böwe" schrieb > Gibt es einen Werkstoff, der selbst bei stark verölter, häufig auch

Hallo Matthias, hab ich da ich mal gehört, das früher die Treibriemen für Transmissionen aus Leder waren. Die wurden auch geölt, vieleicht mit nem Spezialöl, aber ne Überlegung wäre Leder auch bestimmt wert.

Grüße Oliver

Reply to
Oliver Moder

Ein "t" reicht mir schon, ich bin da bescheiden ;-)

Stimmt, jetzt, wo Du das sagst, fällt mir das auch wieder ein.

Eine Überlegung vielleicht ja, aber ich fürchte, daß das an der praktischen Umsetzung scheitern würde. Denn als einzige Möglichkeit, das Leder zu befestigen, fiele mir ein guter Kleber ein (evtl. reicht schon ein handelsüblicher Kontaktkleber). Und da wäre ich doch ein wenig skeptisch, ob das dauerhaft in der vorliegenden Umgebung hält.

Aber dennoch werde ich den Vorschlag mal im Hinterkopf behalten, denn ein paar Lederreste wären leicht organisiert, so daß ich mal einen Versuch wagen könnte. Auf jeden Fall danke ich für Deinen Hinweis.

Mathias

----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+----6----+----7-2

Reply to
Mathias Böwe

Das klingt doch schon mal interessant. Ich werde mich gleich mal auf die Suche machen.

Oje, Du Ärmster! Aber ich denke, mit diesem Hinweis komme ich schon mal deutlich weiter.

Hmm, da wäre ich eher skeptisch. Aber auch das bliebe zu prüfen, wenn andere Materialien nicht den gewünschten Erfolg zeigen.

Das ist kein grundsätzliches Problem, solange die Spaltprodukte nicht chemisch aggressiv reagieren. Die Oberflächen müssen anschließend nämlich sowieso gereinigt werden. Und was das verwendete Öl betrifft: Das, was gerade da ist :-}

Beiersdorf? Oder wer produziert Tesa?

Mathias

----+----1----+----2----+----3----+----4----+----5----+----6----+----7-2

Reply to
Mathias Böwe

Ein Tip:

etwas zu kliein anliegend nähen, das Leder Nass machen und dann beim Trocknen aufschrumpfen lassen

Ich hatte noch das Vergügen früher Papa mit den Treibriemen an einer alten Transmission helfen zu dürfen ;-)

I am not a bug I am a undocumented feature

Reply to
Michael Erwerle

das hatte ich befürchtet... versuch Dich wirklich etwas einzuschränken... ich habe mit Dichtungen die tollsten Erfahrungen gemacht was Öle und die Oberflächen gegenüber betrifft...

Das geht dann auch mal bis zur Korrosion aufgrund irgendwelcher Wechselwirkungen von Additiven und Zuschalgsstoffen im Dichtungsmaterial... also check six...

dann wollen wir die Kollegen von 3 M nicht vergessen...

Scherz beiseite: es wirkt immer wieder peinlich wenn jemand angibt wie er was befestigt hat "Mit Tesafilm...."

Da hat es dann mehr Stil wenn jemand angibt er habe um an dünne Alufolie zu kommen 20 Sortzen Schoki getestet oder 10 Sorten Zigaretten...

Michael I am not a bug I am a undocumented feature

Reply to
Michael Erwerle

Das hört sich nicht wirklich erbaulich an. Andererseits sind das in aller Regel Öle, die ohnhin geprüft und für die Verwendung im Werk zugelassen sind. Es ist also gut möglich, daß sich darin keine aggressiven Additive befinden. Wobei für mich eigentlich nur zwei Eigenschaften wichtig sind: Eine vernachlässigbare Kompressibilität (ist bei jedem Öl gegeben) und eine brauchbare Viskosität. "Brauchbar" bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die Flüssigkeit einige Zeit in endliche Schichtdicke am Ort der Applikation verbleibt. Soll heißen: Wenn ich in der Auswahl eingeschränkt bin, dann stellt das nicht wirklich eine Einschränkung bezüglich der Anwendung dar.

Nun ja, außer den angesprochenen Rädern sind nur metallische Oberflächen beteiligt.

Hier ist eben wieder ein Fall, wo ein Markenname als Synonym für die gesamte Gattung verwendet wird.

Wenn es doch aber den Tatsachen entspricht... :-}

Du bringst mich gerade auf eine Idee ;-)

Mathias

Reply to
Mathias Böwe

PolyTech Forum website is not affiliated with any of the manufacturers or service providers discussed here. All logos and trade names are the property of their respective owners.