Hubis mit 2 gegenlaeufigen Hauptrotorblaettern

Tach zusammen,

ich war gestern auf'm Semi Scale Hubiwettbewerb vom DMFV in Offenbach bei Landau/Pfalz. Dort waren mal wieder viele tolle Modelle zu sehen unter anderem ein Hubi mit 2 gegenlaeufigen Hauptrotorblaettern, die fast den gleichen Drehpunkt(!, so 5cm seitlich versetzt) hatten, und dessen Rotoren zahnradartig aneinander vorbei rotierten. (Typ nicht behalten, im Original so ein Schwerlasthubi). Der Hubi hatte keinen Heckrotor aber ein klassisches Flugzeugseitenruder.

Frage: Wie steuert der um die Hochachse (Gieren) besonders im Schwebeflug? Ich hab da folgende Vermutung:

Will der gieren, wird der Anstellwinkel (Pitch) eines ganzen Rotors erhoeht, anderer Rotor reduziert. Der Rotor mit grossem Anstellwinkel hat mehr Luftwiderstand -> braucht mehr Drehmoment -> Hubi dreht rum...

Stimmt das so oder gibts was Besseres??? Gruss, Wolfgang

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Wolfgang Kouker
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Wolfgang Kouker schrieb:

Hallo Wolfgang, ich denke das ist einfacher über Nick zu steuern, ein Rotor auf Vortieb, den anderen entgegengesetzt, schon dreht er.

Gruß, Jochen

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Jochen Hammer

Könnte auch mit dem Seitenruder sein, schließlich wird das ja auch seitlich durch den downwash angeblasen.

Bernd

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Bernd Laengerich

Das setzt vorraus , dass die Rotoren eine eigenstaendige Kippbewegung ausfuehren koennen, was sicher nicht so ist. Ob die relativ harte Aufhaengung der Rotorblaetter ausreicht wage ich zu bezweifeln. Es wird schon so sein wie es sich Wolfgang denkt. Die Variante Seitenruder hatt der Kolibri der diese Rotorkonstruktion zuerst verwendete. Ich glaube mal gelesen zu haben das das Seitenruder bei einem Modellnachbau keine ausreichende Wirkung hatte.

Gruss Sven

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Sven Stoecker

Kamov, IIRC

Eine TS "nick vor", andere TS "nick rueck" wuerde auch tun.

Bei Deiner Loesung kippt das ganze Teil dann auch zur Seite.

IIRC war in der Rotor vor 3-4 Monaten ein Bericht ueber so ein Teil, inklusive Info, wie es genau gemischt wird.

gert

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Gert Doering

Gibt es sowas von Kamov auch? Mir dächte da eher spontan an einen Kaman K-MAX. Historisch gesehen könnte es auch ein FL 282 sein.

cu gp

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Günter Pichl

Aeh, ja. Sorry, verdingst, "Kaman" klingt entschieden richtiger :-)

gert

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Gert Doering

Tach zusammen, danke fuer die Antworten:

zum Typ: Stimmt, K-MAX stand auf'm Ruder. Leider konnte ich den Pilot nicht fragen, erst stand der Hubi stundenlang allein rum, dann war alles wech ;-) Jetz habbich aber auch'n Link dazu gefunden:

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Die Rudertechnik ueber gegenlaeufig nick erscheint mir suspekt. Bei so

2x2m Rotordurchmesser sind ca. 5cm Abstand der Rotorwellen echt Peanuts. Da muss man schon kraeftig nicken, um ein bisschen zu drehen. Aus dem gleichen Grund wird das extra rollen bei "meiner" Steuertechnik klein ausfallen und leicht korrigierbar sein.

Nach den Bildern zB dort ...

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erscheint mir die Downwashsache von Bernd wg des Abstandes von SR zu Rotor unplausibel.

Viele Gruesse, Wolfgang

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Wolfgang Kouker

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