Die meisten E-HErde die ich kenne ben=F6tigen 3 Phasen. WEnn die Heizelemente in Sternschaltung geschalten sind ist es ja m=F6gli= ch=20 alle Phasen zusammenzuschalten und dann an eine Phase zu h=E4ngen, mit=20 entsprechneden Querschnitten nat=FCrlich. Ist sowas zul=E4ssig und wenn ja wieviele der Herde sind f=FCr sowas geei= gnet=3F
Also sind die Anschl=FCsse an N derart dimentsioniert dass sie die vielen=20 Ampere auch vertragen. Bei einer Sternschaltung mit gleich belasteten Phasen brauchts ja nicht=20 wirklich viel Aufwand auf den Neutralleiter. Mein Ofen hat 9kw Anschlussleistung, das sind dann 40A. Wie hoch werden diese Herde an einer Phase denn abgesichert und welche=20 Querschnitte sind da gefordert=3F
Nach TAB2000 darfst du eigentlich nur mit max 20A absichern, da reichen meist 2,5qmm. In vielen älteren Wohnungen, mit nur Wechselstrom, findet man 25A/4qmm. Das reicht auch meist ganz gut aus, man hat ja selten alle Kochstellen und den Backofen gleichzeitig auf voller Leistung.
Es gibt in den Herden natürlich keine Sternschaltung, sondern es handelt sich um mehrere einzelne einphasige Verbraucher. Wenn der Herd an Drehstrom angeschlossen ist und eine einzelne (oder zwei) Phase(n) fallen aus, dann gehen eben einige Platten oder die Backröhre nicht.
Zumal es ohnehin ewig und drei Tage dauert, bis ein mit 40 A belasteter (Überstrom 60 %) 25-A-LSS "kommt". (Ändert aber nichts daran, daß es keine feste Beziehung zwischen Leitungsquerschnitt und Strombelastbarkeit gibt, sondern die eben von der Verlegeart und Häufungen abhängt - nebenbei bemerkt.)
Laien sollte man immer wieder klarmachen, was ein Überstromschutzorgan eigentlich schützt: Nämlich die Adernisolierung in der Leitung vor zu hohen Temperaturen. Und dabei geht es *nicht* darum, daß die anfängt zu brennen - so heiß wird das nicht. Vielmehr wird die über 80 °C(?) weich, was folgendes Risiko aufwirft: *Wenn* dann ein Kurzschluß auftritt, *dann* fließen kurzzeitig (einige zehn Millisekunden) Ströme im kA-Bereich, die erstens zu einem weiteren Temperaturanstieg der Leiter führen und zweitens hohe Stromkräfte zwischen ihnen hervorrufen, die die Leiter in der Isolation radial zu verlagern versuchen. Wenn ihnen das gelingt, können sich die Leiter berühren, und dann ist die Leitung kaputt und muß aufwendig erneuert werden.
Bei älteren Leitungen ist durchaus damit zu rechnen, daß die schon die eine oder andere Überstromabschaltung hinter sich haben und entsprechend vorgeschädigt sind - dann kann es geschehen, daß innerhalb der Leitung ein Kurzschluß auftritt, und zwar mit einer mit der Leitertemperatur zunehmender Wahrscheinlichkeit (und die Temperatur hängt sowohl von der Stromwärme als auch von den Kühlungsverhältnissen ab). Dabei entsteht an der Fehlerstelle ein Lichtbogen, der Metall verdampfen läßt und auch, trotz funktionierender Sicherung, unter ungünstigen Umständen einen Brand auslösen kann. Daher ist es im Interesse des Betreibers, Leitungen nicht zu hoch zu belasten und, um das sicherzustellen, eher knapp abzusichern.
Und genau das macht einen RCD sehr sinnvoll, auch in Stromkreisen wo er von VDE 0100/410 (noch) nicht gefordert wird. Einen 100%igen Schutz gibts aber auch damit nicht.
Wenn Du diesen Herd anschlie=DFt, wie der Dieter beschrieben hat, anklemmen nach dem Anschlu=DFbild auf der R=FCckseite, hat er eigentlich immer nur 4,4 KW.
Der Herd ist dann verriegelt, mal =FCber Br=FCcken, mal =FCber raffi.Schalter usw. Es gehen dann nicht alle Platten und R=F6hre gleichzeitig oder nicht mit voller Leistung.
St=F6rt aber eigentlich nicht (au=DFer 25.12.mittags), die meisten Nutzer merkens garnicht.
Ein FI schaltet beim ersten Halbwellen-Anstieg der Sinuskurve ab. Schneller gehts wirklich nicht. Der LSS schaltet je nach H=F6he des Kurzschlu=DFstromes ab. Das kann dann bei geringem =DCberstrom auch recht lange dauern.
Das Schaltverm=F6gen des FI m=FC=DFt man in den entspr. Herstellerunterlagen nachsehen. Er hat aber eine recht hohe Kontaktvorspannung.
Er wird da *angeregt*. Und wie schnell schaltet er dann wirklich ab? (Lastströme *quetscht* er möglicherweise wirklich schon im Anstieg ab
- Kurzschlußströme auch? Wie soll das gehen?)
Es war vom Kurzschlußstrom die Rede - im worst case ist der lediglich durch die Schleifenimpedanz begrenzt, wobei man die Fehlerimpedanz vernachlässigen kann. Und was soll da jetzt dauern? Ab 5 x I_n ist der (B-)LSS in der Schnellauslösung.
LSS sind als Leistungsschalter konzipiert - RCDs auch? Haben die überhaupt eine Löschkammer?
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