Hallo, xiaohong.shen,
Du (xiaohong.shen) meintest am 06.09.06:
Ergänzend zum Hinweis auf das Multimeter:
Welche Genauigkeit brauchst Du?
Ist das Signal ganz gewiss ein rein sinusförmiges Signal, ohne
Verzerrungen?
Bei einem reinen Sinus-Signal stehen Effektivwert (den jedes bessere
Multimeter mit gewünschter Präzision anzeigen kann) und Scheitelwert
in einem dokumentierten Verhältnis zueinander.
Viele Grüße!
Helmut
xiaohong.shen schrieb:
Du hast vergessen uns folgende Dinge zu verraten.
1. Welche Größe besitzt das Signal (Spannung, Strom etc.)?
2. Um welchen Frequenzbereich handelt es sich (Nieder-,Mittel-,Hoch-,
Ultrahochfreuenz)?
3. Um welchen Ampiltudenbereich handelt es sich (z.B. Nieder, Mittel,
Hochspannung).
Bei einem niederfrequenten Spannungssignal (Frequenz bis ca. 20 kHz,
Amplitude bis ca. 700V) dürfte ein einfaches Multimeter mit AC
Messbereich ausreichen. Dieses zeigt den Effektivwert Ueff an. Die
Amplitude UA bzw. der Scheitelwert ergibt sich aus UA=Ueff*sqrt(2).
Wenn man gang genau sein möchte muss man noch einige Systematische
Fehler, die sich aus der Messschaltung und Messgerät ergeben herausrechnen.
MFG Stefan
Zuerst bedanke ich mich hier für Eure Antwort.
Ich möchte allerdings die Amplitude von einem rein sinusförmigen
Spannungssignal im Frequenzbereich von 100 Khz bis 20 MHz messen. Die Größe
der Amplitude liegt bis zum 2 Volte.
Ich brauche nähmlich eine Schaltung (nicht Multimeter oder andere Geräten),
an deren Ausgang eine Spannung von der Amplitude ausgegeben wird. Die
Spannung wird dann von einem ADC abgetastet.
Gruss
Xiaohong
X-No-Archive: Yes
begin quoting, "xiaohong.shen" schrieb:
Lies bitte .
Nein, das möchtest Du nicht.
^^^^^
(Randbemerkung: Die Maßeinheit steht bei Größen immer im Singular,
Beispiele:
- Der Kondensator hat 28 Mikrofarad.
- Die Entfernung beträgt 22 Meter.
- Wir haben eine Spannung von 34 Volt gemessen.
Der (im Deutschen ungebräuchliche) Plural von "Volt" ist übrigens
"Volts".)
Vielmehr suchst Du eine Amplitudendemodulatorschaltung, die Dir eine
amplitudenproportionale Ausgangsspannung liefert. Und da stellt sich
die Frage: Wie genau soll es sein, welche Bandbreite hat das
modulierende Signal?
Analoge elektronische Gleichrichterschaltungen finden sich z. B. im
Tietze/Schenck. Die Primitivlösung ist eine Einweggleichrichtung
o-----|>|-----.-----o
|
| |
| |
| |
|_|
_|_
wobei dem Ausgang ein als Tiefpaß beschalteter OP nachgeschaltet wird,
die High-Tech-Lösung ist ein breitbandiger AD-Wandler mit
nachgeschaltetem Signalprozessor, der die Amplituden errechnet.
Und Du bist Dir auch ganz sicher, daß Du nicht lieber SQRT(2)*U_eff
verwenden willst anstelle des Spitzenwertes? Das wäre nämlich deutlich
weniger rauschanfällig.
Gruß aus Bremen
Ralf
Schauen Sie sich mal den AD8361/8362 an.
Genauer aber langsam wäre ein Thermokonverter.
Schade dass Sie nur so zögerlich mit den Details
rausrücken, das macht es nicht einfacher!
Meßrate? Mindestspannung? Genauigkeit? Bastellösung
oder Massenfertigung?
mfG
Wolfgang Martens
Hallo Xiaohong,
Ein idealer Gleichrichter sieht in etwa so aus:
formatting link
Allerdings braucht man in Deinem Fall schnelle Opamps und es koennte
einfacher und preiswerter sein, einen HF Chip zu nehmen, der einen RSSI
Ausgang hat. Wenn dieser genug Dynamikbereich besitzt, muesste man nur
sehen, ob der Pegel linear oder "dB-linear" (also logarithmisch)
ausgegeben wird.
Fuer ganz hohe Ansprueche gibt es bei Analog Devices Demodulator-Chips,
die HF sehr praezise gleichrichten.
Schoene Gruesse nach Aachen. Ich war auch an der RWTH.
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