Blitzschutz LAN

Hallo,

hat jemand einen Schaltungvorschlag für LAN Schutz vor Überspannungen.

Sollte aber mehr als nur Varistoren haben.

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann
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Bernd Hofmann:

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Ich habe meine lieben Probleme mit Blitzschutz-Zwischensteckern. Als CAT5 bekomm ich die meist nicht mehr freigemessen. Deswegen lass ich für alles über 100m Länge Glas legen.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Hallo Falk,

danke für den Link.

Ich bin keine E-tronic Experte, kann aber gut nachbauen.

Kannst Du mir ev. noch die Bauteile von den Werten/Bezeichnungen bennen, damit ich die z.B. bei Reichelt bestellen kann.

Danke und Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

"Bernd Hofmann" schrieb im Newsbeitrag news:ku3bsh$icb$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Hi, es gibt auch "kleine" Lösungen für Glasfaser. Solltest Du wenn möglich nutzen, etwa fürs Gartenhäuschen etc. Diese elektrischen Sachen sind alle nur teuer, aber für wirksamen Schutz brauchts auch den Fachmann zur Verlege. Sonst hast Du hinterher nur einen Haufen Material für den Sachverständigen der Gegnerversicherung. In unserer 4ma damals hatten wir sogar abteilungsweise Glasfaser...lächerlicher Aufwand, aber der erste Fall von direkter Verkabelung löste auch gleich den ersten Kabelschachtbrand aus. Überlegs Dir...

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gUnther nanonüm

Stimmt, aber die Wandler geben leider bei Überspannung auch den Geist auf, leiten halt nur nicht weiter. Halt auch richtig teuer.

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Für den Tertiärbereich sollte das eigentlich überflüssig sein. Jede Ethernet-Schnittstelle ist durch einen Übertrager galvanisch getrennt, dieser hat eine Prüfspannung >=1000V, und wenn alle Geräte korrekt über den Schutzleiter miteinander verbunden sind, können solch hohe Potenzialdifferenzen eigentlich nicht auftreten.

Für längere Strecken und Querverbindungen zwischen Gebäuden nimmt man heute üblicherweise Glasfaser, so daß sich die Überspannungsfrage gar nicht erst stellt.

Wenn es wirklich wirksam sein soll - schwierig! Praktisch alle Bauteile zum Überspannungsschutz haben hohe parasitäre Kapazitäten, was sich mit den Anforderungen an eine LAN-Strecke nicht besonders verträgt.

Hergen

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Hergen Lehmann

Am 09.08.2013 21:23, schrieb Bernd Hofmann:

Das kann so pauschal nicht gesagt werden. Wenn der Hersteller nicht "gespart" hat, dann sollten Transienten weder auf dem Lan noch auf dem Netz dem Gerät schaden.

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Horst-D.Winzler

Am 09.08.2013 21:23, schrieb Hergen Lehmann:

Bei Blitzimpulsen gerade dort, jedes Fitzel Leitungsinduktivität sorgt für ordentliche Potenzialdifferenzen.

Schutzleiter ist Personenschutz, 50 Hz, Gleichstrom, VDE0100. Hat mit Überspannung nur bedingt was zu tun.

Butzo

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Klaus Butzmann

Unter anderem deshalb sind gasgefüllte Funkenstrecken noch nicht veraltet. Diese gibs ab 90V aufwärts.

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Horst-D.Winzler

Bernd Hofmann:

Der Schalplan ist nur die eine Hälfte. Das Platinenlayout ist schon kritisch. Die GDT Gasableiter (GTCR36-401M-R05) kosten im Einzelbezug etwa 3,-? und die Transildioden 2,50? das Stück.

Du wirst da mit frei verdrahteten Bauteilen höchstens 100MBit herstellen können und bei 26,- für einen APC Protectnet Gigabit Protection RJ45, der zur Not einen Beipackzettel hat, den man dem Sachversicherer unter die Nase halten kann sehe ich den Selbstbau auf Platz zwei.

Falk D.

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Falk Dµeßßert

Hallo,

es geht nur um die Verkabelung im Haus.

Ich hatte mal vergessen den Netzwerkdrucker abzuziehen, alle Geräte die im Netz hingen, waren danach Schrott. Sogar das PC Netzteil.

Noch paar andere Sachen aus meinen eigenen Erlebissen im Haus.

-30 cm lange Feuerschwänze aus allen Steckdosen

-Schalterdeckel durch die Wohnung geflogen

-LAN Kabel ohne Verbindung zum Strom- bzw. Datennetz, eine Seite ein Modem, andere Seite Router oder Switch. Nach Blitzeinschlag hat es in beiden Geräten die Bauteile zerissen und das nur durch Induktion in der Leitung. Ohne Netz- oder Erdeverbindung!

Gruß Bernd

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Bernd Hofmann

Wenn der Blitz so nah einschlägt, daß im Tertiärbereich (inhouse, Leitungslängen

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Hergen Lehmann

Hallo, Hergen,

Du meintest am 09.08.13:

Demnach kennst Du keine "atmosphärischen Überspannungen", die sich bei einem Blitzeinschlag irgendwo in der Pampa induktiv in irgendwelche Niederspannungs- oder Datenleitungen einkoppeln.

Die lassen sich von so etwas wie einem Schutzleiter nicht irritieren.

Viele Gruesse! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

Interessante Erfahrung vor etlichen Jahren: Blitzschlag in der Nähe eines oberirdischen Kabelverteilers der Post (nicht Telekom), ca. 5km entfernt. Halbleiterschrott: Schnittstellenkarte des Computers, Modem, Telefon. Und eine kugelförmige Entladung ca. 10cm oberhalb des ge- schrotteten Telefons. Wollte gerade telefonieren...

VG Jörg

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Joerg Bradel

Am 09.08.2013 22:14, schrieb Helmut Hullen:

Ich kenns :-(

Ich habe gerade einen kaputten Router austauschen lassen müssen. Breitband, von einer ISDN-Leitung im Haus abgezweigt. Das Telefon und die "Anlage" funktionierte noch aber der Router war hin.

Ich hätte da auch gern eine Überspannungsvorrichtung, die FUNKTIONIERT, am Hauseingang. Oder irgendwo in der 10m DSL-Leitung zwischen dem Abkoppelgerät(?) und dem Router. Das ist eine Leitung mit den gleichen RJ-11(?) Steckern, wie sie die Telefonhörer haben.

GL

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Franz Glaser

Franz Glaser wrote in news:520567dc$0$2215 $ snipped-for-privacy@newsreader04.highway.telekom.at:

Normalerweise kommt nach dem Splitter ein Modem, da schraubt man nen WLAN-Router hin und gut is. Den RF-Photönerle macht nämlich so ein Blitz überhaupt nix aus. SCNR...

Gruß R.R.

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Robert Rohling

falscher Dampfer. Überspannungsschutz ist *immer* eine ganzheitliche Sache.

Überspannungen wird man mit Grobschutz, Mittelschutz, Feinschutz los. Das setzt außerhalb des Hauses bzw. an den Übergabepunkten an. Ein Feinschutz (das was Du vor hast) ergibt ohne andere Maßnahmen keinen Meter Sinn. Feinschutz ist übrigens für alle in der EU verkauften Geräte vorgeschrieben (CE Konformität). Ob sich immer daran gehalten wird, ist eine andere Sache. Schau mal bei dehn.de vorbei, die haben allerlei Erklärungen rund um das Thema Überspannungsschutz.

Direkte Überspannungen (z.B. im 230V Netz oder auf der Telefonleitung) wird man recht leicht los, weil man direkt gegen einen anderen Leiter des Kabels begrenzen kann. (Bei Netzwerk gibt es diese Störungen eigentlich gar nicht.)

Tückischer sind aber im allgemeinen die Common-Mode Spannungen, schlicht, weil sie schwerer aufzuhalten sind und sie sich daher über wesentlich größere Entfernungen ausbreiten können. Heißt, die meisten Überspannungsschäden bei Gewittern entstehen auf diesem Wege. Dabei entsteht zwischen den Leitern, wo ein Varistor oder eine Funkenstrecke eingreifen könnte, keine signifikante Spannung, sondern alle Leiter eines Kabels machen einen gemeinsamen Spannungshub. Daher schwer aufzuhalten.

Gegen letztgenanntes hilft am Ende des Tages nur eine geeignete Verkabelung. Also im wesentlichen:

- Vermaschten Potentialausgleich (auch bekannt als Brummschleife) meiden.

- Maschengröße im Potentialausgleich begrenzen.

- Schutzleiter (Potentialausgleich) und Signalleitungen gemeinsam führen.

- Bei Schutzmaßnahmen immer /alle/ Leitungen die zu einem Gerät führen gemeinsam schützen. Fehlt auch nur eine einzige, ist die Wirkung dahin.

Der erste Punkt mit der Vermaschung ist eigentlich der wirksamste. Unterbindet man das konsequent, kann man eigentlich schon fast alle Schäden durch Common-Mode vermeiden. Die nächsten Punkte sind Plan B, wenn ersteres nicht möglich ist.

Bezogen auf LAN bedeutet das:

- Alle Geräte, die nicht am selben Hauserder hängen (z.B. Nebengebäude) werden nicht über Kupferkabel verbunden. -> Glasfaser, WLAN.

- Geräte, die etwas anderes als den Potentialausgleich des Hauses nutzen (DSL, TV-Kabel) werden ebenfalls nicht über Kupfer-LAN verbunden (und auch nicht über Koax-Audio oder HDMI).

- Bei kritischen Verbindungen UTP-Kabel nutzen, bzw. den Schirm auf einer Seite auftrennen. Bei internen Verbindungen eher einen zusätzlichen Potentialausgleich schaffen.

Ersteres ist meist noch trivial, wenn man keine Nebengebäude hat. Zweiteres bedeutet, dass es keine LAN-Verbindung vom DSL- oder Kabelrouter zum Haus-LAN geben darf. Ebenso ist TV-Kabel mit Verbindung über den LAN-Anschluss des Smart-TV pfui. Hält man sich nicht daran, holt man sich die Überspannung in die Kabelschirme des Netzwerks. Die Ausbreitung in selbigen kann man durch Punkt 3 etwas reduzieren. Dabei opfert man im Zweifel den Port eines Gerätes, um die anderen zu schützen.

Ebenfalls hilfreich ist es, die Hausübergabepunkte möglichst engmaschig in den hauseigenen Potentialausgleich einzubinden. Also z.B. eine Verbindung vom Schirm des Kabelanschlusses oder dem Masseeanschluss des Hausverteilers zur (hoffentlich nahegelegenen) Potentialausgleichsschiene des Hauses. Das sehen allerdings die Provider nicht so gerne, weil sie sich dann mit den höheren Ausgleichsströmen herumschlagen müssen. Das fällt letztlich unter das Thema Reduzierung der Maschengröße. Die Masche bis zum Verteilerkästchen ist nämlich in dem ganzen Spiel mit Abstand die größte. Deshalb häufen sich die Probleme mit Überspannungsschäden auch erst, seit es DSL und eine Verbindung vom PC zum TV-Kabel (AV oder Netzwerk) gibt.

Varistoren willst Du bei LAN eher nicht haben (wegen Kapazität).

Marcel

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Marcel Müller

...

ähm, dann fange bitte erst mal beim Grobschutz an, bevor du auch nur eine weitere Minute an unwirksame, kleinere Maßnahmen verschwendest. Dieses Haus hat sicherlich keinerlei (intakten) Überspannungsschutz. (Siehe auch mein anderes Posting.)

Marcel

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Marcel Müller

Ach ErrErr :-(

Der ROUTER isses doch, den der Blitz zertrümmert hat. Und den hätt ich gern vor dieser Unbill geschützt. Oder gleich den Splitter mit.

Dabei dachte ich an ein "Kästchen" mit vorne RJ-11 Buchse rein, hinten RJ-11 Buchse raus, dicke M8-Erdungsschraube mit Flügelmutter und 2 Beilagscheiben ... oder so ähnlich. Wie ich das für die N- und PL-Stecker habe.

Aber nicht als Placebo sondern richtich mit Lichtbogentablettchen drin und/oder SIOVs(tm). Darf auch ein wenig radioaktiv sein, ist ja im Nebenraum.

GL

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Franz Glaser

Franz Glaser wrote in news:52061385$0$2216$ snipped-for-privacy@newsreader04.highway.telekom.at:

Ja aber Glaser, du schrubtest doch irgendwas von einer 10m langen Leitung zwischen "Abkoppelgerät" und Router. Das is eindeutig zu lang.

Was issn das für ein Router? Wie heißtn der?

Bis da ein Lichtbögelchen kommt is der Router schon längst beim großen Manitou!

Gruß R.R.

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Robert Rohling

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