Hallo zusammen,
hier eine Aufgabe aus dem E-Technik-Studium: Es soll eine Neukurve eines entmagnetisierten Eisenkerns aufgenommen werden. An der Primärseite wird wird über einen Widerstand R_1 in Reihe zur Primärwicklung die Spannung an das Scope geführt als Kennzeichen für die Feldstärke H. An der Sekundärseite wird eine RC-Reihenschaltung (R_2 und C in Reihe) angeschlossen; über C wird die Spannung abgegriffen und an den zweiten Eingang des Scope geführt. (Integrierschaltung) So ein Versuchsaufbau; in einer Variante, die ich im Netz fand, war sekundärseitig eine Integrierschaltung mit OP angeschlossen, die aber das gleiche Ergebnis liefert (zum Verständnis des Vorgangs, sicher nicht im Detail .... Aber darum geht es hier nicht).
Primärseitig wird nun eine Wechselspannung angeschlossen. Wir erhalten zu Beginn die Neukurve und nach Erreichen des pos. Maximums von H (also I auf der Primärseite) die vollständige Hysterekurve für den Versuchsaufbau mit diesem Kern des Trafos.
Warum wird eine Integrierschatung für die Aufnahme der Kurve gewählt? Leider kann ich den Versuch bei mir nicht aufbauen; ginge nicht auch einfach ein ohmscher Widerstand auf der Sekundärseite des Trafos über den ich die Spannung abgreife?
Für mich ergibt sich bei genügend groß gewähltem tau = R_2 * C nur der Vorteil, auch geringe Frequenzen der Primärspannung für den Versuch wählen zu können, und den sekundärseitig in die Wicklung induzierten Fluß möglichst vollends zu erfassen.
Vielleicht hat von Euch jemand eine bessere Erklärung ...
Vielen Dank für Eure Hinweise.
Ciao, Andreas