reicht für WLAN-Aussen-Antennen die ordnungsgemäße Erdung des Antennenmastes, wenn die Abschirmung der Antenne (Fußpunkt der Antenne mit N-Buchse) über das metallene Montagematerial mit dem Masten verbunden ist, oder ist hier trotzdem, wie von den Antennenversendern empfohlen, so Blitzschutzadapter notwendig, wo man noch dazu nach jedem Gewitter eine Kapsel auswechseln muß, die auch nicht ganz billig ist.
Achja, ein Bild sagt vielleicht mehr als 1000 Worte:
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Da das Haus noch dazu am höchsten Punkt der näheren Umgebung liegt, sind Blitzeinschläge wohl nicht zu vermeiden. Andererseits ist hier natürlich die Ausleuchtzone am größten, was sie auch sein soll.
- Geht es um VDE und Versicherungen, dann hat es hier sicher genügend Leute, die die passende Norm dazu kennen. Generell ist es schon üblich, bei echten Mastantennen den Schirm zu erden, auch um Personen und Gebäude zu schützen. Man muss allerdings dabei aufpassen, sich nicht mit untauglichen Konstruktionen die HF-Eigenschaften kaputtzumachen.
- Geht es Dir um *Überspannungsschutz*, dann rate ich dazu, einen soliden solchen einzubauen, der nicht allzuviel Dämpfung hat.
Das ist im Prinzip der "Blitzschutzadapter", u.a. hat Huber&Suhner solche Teile, die auch HF-mässig taugen und mehrfach zündbar sind. An dieser Stelle lohnt das Sparen nicht, Du legst es sonst dreimal an Kapseln, Dämpfung und möglichen Schäden wieder drauf.
Was leistet der Überspannungsschutz: => Ein Blitz schlägt in der Nähe ein => Dein WLAN bleibt heil.
Was leistet er *nicht*: => Ein Blitz schlägt direkt im Bereich der Antenne ein =>
Dein WLAN bleibt heil
- Im letzteren Fall hilft nur beten, im allgemeinen kannst Du von Glück reden, wenn die Antenne danach noch als solche zu erkennen ist. Es gibt für diesen Fall auch echte Blitzschutzsysteme, die werden genutzt, um z.B. sündteure Mobilfunk-Basisstationen zu schützen. Allerdings dürfte eine *taugliche* Ausstattung (bedenke, da reicht nicht nur ein einzelnes Adapterchen) in etwa soviel kosten wie Dein WLAN Access Point, insofern ist es IMHO fraglich, ob das wirklich wirtschaftlich Sinn macht. Mit dem Verlust der Antenne must Du bei einem Direkteinschlag so oder so rechnen, da fließen Ströme im Kiloampere-Bereich, die jede filigrane Antennenkonstruktion sofort zum Schmelzen bringen und den Schirm des Antennenkabels sowieso. Abhilfe verspricht nur ein fachmännisch installierter Blitzableiter, der hoffentlich den Blitz "wegzieht", oder eine gute Elektronikversicherung ...
Nur mal so als Beispiel: Im Bekanntenkreis hatte bei einem Nachbarn drei Häuser weiter der Blitz sein Unwesen getrieben =>
Trotz drei Häusern Abstand ISDN-TK-Anlage inkl. NTBA hinüber, DSL Modem hinüber, diverse Elektronik am Stromnetz dto.
Grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass mal überlegen muss, ob ein Blitzschutz oder eine neue WLAM-Anlage billiger kommt....
Eine Antenne, die über das Dach herausragt, ist m.E. eigentlich shcon ein Blitzableiter, da ist es eigentlich notwendig, das auch richtig zu machen (Äusserer Blitzschuzt, seriöse Fachfirma).
Ich sehe bei einem Fachmännisch ausgeführten Blitzschutz gute überlebenschanchen für Equipment.
Dehn bietet auch einige Info's über Blitzschutz an. als 2. Seriöse Firma fällt mir noch Phoenix ein.
Bei einem Bekannten hat der Blitz eingeschlagen. div. Elektrogeräte kaputt, NTBA tot TK-anlage funtioniert immer noch ...
Ich halte es für notwendig, den Mast und / oder einen richtigen Blitableiter über die WLAN-Antenne ein stück hinaus ragen zu lassen. Sonst schlägt der Blitz mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Antenne ein und ruiniert mindestens diese.
Nettes Zusatzspielzeug gegen Überspannungen, _nachdem_ man die Antennenanlage ordentlich geerdet hat! Sollte außen fachgerecht angebracht werden und ist dort durchaus sinnvoll.
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