extene wlan antenne Nachrüsten

Hi

Ausgangssituation: Thinkpad R32, 2 interne Wlan-Antennen, eine im Deckel links neben LCD, eine unter einer Abdeckung am Scharnier zum LCD. Beide Antennen haben seperate Kabel die seperat auf die eingebaute mini-pci wlan/modem Combo gehen.

Wunsch: Bei Bedarf eine bessere externe Wlan-Antenne anschließen, ohne die Antenne im Scharnier dauerhaft abzuklemmen.

Wie also kann ich in der Plastikabdeckung einen wlan-stecker einbauen, der es mir ermöglicht quasi eine dritte antenne anzuschließen, die mit der am Scharnier 'parallel' am aux-eingang der wlan-Karte hängt.

Ich denke da muss irgendwas an C oder L dran? Gleich die nächste Frage hinterher: welche Stecker sollte ich am besten benutzen (ideal natuerlich die, die alle benutzen, aber die sind denke ich schwer zu verarbeiten oder sogar zu beschaffen. Wenn jmd. die Bezeichnung kennt kann er mir die ja mal mitteilen :)

Danke für eure Ideen/URLs zum Thema - ich hab wohl falsch gegurgelt....

Florian

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Florian Streibelt
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Parallel geht nicht. Zumindest nicht ohne starke Verluste. Im Idealfall würdest du zumindest die Leistung pro Antenne halbieren. Kannst du nicht mit einer Antenne im Schlepptop auskommen? Dann könntest du die zweite einfach auf eine Buchse nach außen führen.

Gruß Wolfgang

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Wolfgang Berger

Ich muesste mal austesten, wieviel ich verliere... ein manueller Umschalter kommt bei den Frequenzen wohl auch eher nicht in Frage, und sowas wie einen mono klinkenstecker in 2.5 mit umschalter gibts wohl erstens nicht und währe eine arge Sauerei bei wlan die wahrscheinlich eh nicht geht.

Das ich beide Antennen ohne Anpassung nicht parallel schalten kann ist mir ja klar, aber kann man da nicht eine anpassung vornehmen um wieder auf die 50 Ohm Wellenwiderstand zu kommen ?

Ich bin nur leider kein Funkamateur sondern ein ET-Student, der sich noch im Grundstudium mit gaaanz anderen Sachen rumärgern muss :) [ja, ich weiss dass ich das eigentlich nicht darf ohne Lizenz, hmpf]

Florian

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Florian Streibelt

Es gibt für viel Geld große Koaxialrelais ... ;-)

Bitte nicht. Bitte erst garnicht daran denken ... ;-| Nimm SMA, MCX/MMCX (N ist ein bisserl groß) oder ähnlich.

Machen kann man viel, aber: Solltest Du Dich im Laufe Deines Studiums für Hochfrequenz- technik entscheiden, dann wirst Du lernen, dass es auch mit Anpassung kein passives Dreitor gibt, das Deinen Wünschen entgegenkommt.

Denn:

- Willst Du die Antennen entkoppeln (also Antenne 1 nur von/zu WLAN-Karte, dto. Antenne 2, nicht aber Antenne 1 nach 2) dann geht das *grundsätzlich* nicht verlustfrei, es gehen bei voller Entkopplung jedenfalls 3dB in Wärme auf. Sollen sich die Signale konstruktiv addieren, so müssen sie phasengleich sein ...

- Schaltest Du einfach die Antennen zusammen, also z.B. Transformation 50 Ohm auf 100Ohm und dann 2 x 100Ohm parallel wieder zu 50 Ohm, dann gibt das nur dann keine nennenswerten Verluste, wenn beide Antennen in etwa *das gleiche Signal* *mit gleicher Phase* empfangen. Sonst strahlt die eine Antenne ab, was die andere empfängt ...

- D.h. die Parallelschaltung von gleichen Antennen steigert üblicherweise die Richtwirkung, da sich Signale mit gegensätzlicher Phase auslöschen. Dafür macht man das auch, z.B. bei Antennen-Arrays. Spendiert man dann auch noch elektronisch einstellbare Phasenschieber, dann gibt es ein Phased Array mit elektronisch schwenkbarer Keule.

D.h. bei *Deiner* Anwendung macht eine Parallelschaltung keinesfalls Sinn, auch nicht mit Anpassung, alleine schon deshalb, weil Du ggf. eine Richtwirkung in eine Richtung bekommen wirst, die Dir garnicht zusagt. Sprich: Du erreichst das Gegenteil ...

Aus dem Grund sitzt in der WLAN Karte selber ein Antennenumschalter, der (hoffentlich) das beste Signal empfängt.

Hinzu kommen die hohen Präzisionsanforderungen für Schaltungen im Mikrowellenbereich, es zählt jeder mm nicht angepaßte Leitung.

Dürfen darfst Du das schon, wenn Du es richtig machst, es gibt kein explizites Verbot. Die WLAN Hersteller haben auch keine Lizenz sondern zertifizieren die Geräte (FTEG) wenn sie in den Handel gehen und das WLAN Band ist auch nicht deckungsgleich mit Amateurfunk, die haben zumindest im oberen Teil auch keine spezielle Frequenzzuteilung oder Sonderrechte und sind im unteren Teil nur Sekundärnutzer.

Solange wie Du nicht die maximale EIRP weit überschreitest, wird es bei reinen Antennenumbauten keine Probleme geben, das Band ist zur allgemeinen und freien Benutzung durch WLAN zugeteilt und die Module sind bezüglich Oberwellen normalerweise nicht auf die Frequenzselektivität der Antenne angewiesen.

Ich empfehle, auf eine interne Antenne zu verzichten und ein Standard-Adapterkabel auf SMA etc. aufzuschalten. Ein anderer Weg wäre, da man die Karten eh' nachgeworfen bekommt, eine weitere WLAN PCMCIA Karte einzuschieben, die ihrerseits einen Antenneneingang hat (z.B. Buffallo).

Gruß Oliver

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Oliver Bartels

hmm-schade.

mach ich ja gar nicht... :)

okay - hab ich durch deine Antwort sogar schon - danke!

klingt logisch...

dann versteh eine Bastelseite die ich vorhin gefunden habe...

joups

sollte eigentlich - is ja IBM

...auch das klingt natuerlich logisch.

Ah - danke für die Aufklärung

jou, nur wer weiss was es da für regelungen gibt z.B. bzgl. der Reichweite. Habe gelesen aktive Antennenverstärker für wlan seien in D verboten.

okay. wieder was gelernt

werd ich dann wohl machen, vielleicht umsteckbar, so dass ich die originalantenne bei Bedarf wieder ansteckern kann

is unter linux problematisch, ausserdem is das dann wieder ein Teil mehr zum rum'schleppen'

Vielen lieben Dank für die ausführlichen Erklärungen! ciao, Florian

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Florian Streibelt

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