Hallo,
bis jetzt haben wir folgende Aufteilung bei E-Plänen:
Anlage - =
Funktion - Eine unserer Funktionsgruppen
Ort - nix
Blatt - Blatt
Jetzt habe ich eine Anlage, in der die Maschine aus
einem Stationären und einem drehenden Teil besteht.
Würdet Ihr das jetzt so aufteilen:
=Drehend.Funktion/Blatt
oder so
=.Funktion+Ort/Blatt
MfG
Heiko
Hallo Heiko,
"Heiko Rompel" schrieb:
So ganz werde ich nicht aus Deinen Angaben schlau. Gehe ich recht in
der Annahme, dass Ihr als Anlagenkennzeichen Eure Funktionsgruppen
einsetzt? Wie sehen diese aus? Oder ist das Werksgeheimnis?
Ich gehe einmal davon aus, dass Du Zugriff zu der alten Norm DIN 40179
Teil 2 hast. Wenn nicht dann folgende Erläuterungen:
Grundsätzlich sollte das Anlagenkennzeichnen abwechselnd aus
Buchstaben und Ziffern bestehen. Davon sind im nicht Krafwerkbereich
jeweils Blöcke mit zwei Buchstaben oder zwei Zahlen vorgesehen, die
abwechseld eingesetzt werden. Nicht benötigte Stellen können
entfallen. Insgesamt sind "serienmäßig" 5 Blöcke vorgesehen, wobei
zwischen Block 3 und 4 ein Punkt als Gliederungszeichen eingesetzt
werden *darf* nicht *muss*.
In der DIN wird folgendes Beispiel genannt:
=21VN22.VB43
erste Datenstelle: "2" steht für Papiermaschinen
zweite Stelle: "1" steht für 1. Papiermaschine
dritte Stelle: "V" steht für variabler Teil
vierte Stelle: "N" steht für Naßpressen
fünfte Stelle: "2" steht für 2. Presse
sechste Stelle: "2" steht für Unterwalze
dann folgt das Gliederungszeichen, der Punkt als siebte Stelle
achte Stelle: "V" steht für Regelung
neunte Stelle: "B" steht für Drehzahlregelung
zehnte Stelle: "4" steht für Steuersatz
elfte Stelle: "3" ist eine Zählnummer
Wie Du schon siehst, wird die Maschine links vom Gliederungszeichen
"." mechanisch hierarchisch funktionell von "oben nach unten"
beschrieben; rechts vom Gliederungszeichen wird der elektr. Teil
beschrieben.
Wie das Beispiel auch zeigt, kann ein derartiges System eigentlich nur
vom Betreiber einer Anlage vorgesehen werden, weil der nur wissen
kann, wieweit er seine Anlage funktionell untergliedern will und kann.
Irgendwie müßten Eure Funktionsgruppen ja auch ähnlich aufgebaut sein.
Bezogen auf Deinen Angaben würde ich es folgendermaßen machen:
=Funktionsgruppe.S+XYZ- für den stationären Teil und
=Funktionsgruppe.D+XYZ- für den drehenden Teil
also die Kennzeichnung ob stationär oder drehend rechts vom
Gliederungszeichen "." Punkt.
Auf das Ortskennzeichen Kannst Du natürlich verzichten, so wie Ihr es
offensichtlich auch macht.
Alternativ könntest Du das Anlagenkennzeichen genau wie bisher
einsetzen und dann neu das Ortskennzeichen für Drehend und Stationär
einführen, also bspw. +D für den drehenden Teil und +S für den
stationären Teil.
Bei allen gemachten Angaben der Hinweis, daß die o.g. Norm leider
(weil sie ja recht einfach zu interpretieren war, was man von der
neuen DIN 61346 nicht behaupten kann) Ihre Gültigkeit Mitte letztens
Jahres verloren hat, und daß die in den Datenblöcken genannten
Buchstaben und Ziffern zum Teil in der Norm schon für bestimmte
Funktionen/Örtlichkeiten festgelegt wurden.
Hoffe, geholfen zu haben und
freundliche Grüsse
Rudolf Neubert
Hallo Christian,
Christian Sädtler schrieb:
Danke Dir :-)
Werde nachher gleich einmal vorbeischauen. Wie heißt es doch so schön:
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
Schönen Gruß
Rudi
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