Elektromotoren in CNC-Maschinen

Hallo,

bei CNC-Maschinen werden Elektromotoren zum Antrieb und Verfahren der Achsen eingesetzt. Bei einer translatorischen (geradlinigen) Achse natürlich mithilfe von Spindelstangen und Wegmesssystemen.

Meine Frage ist nun, welche Elektromotoren dafür genau eingesetzt werden, die a) mehrere 1000 U/min erreichen und gleichzeitig b) sehr genau eine Position (0.001 mm bzw. 0.001 °) anfahren können.

Die mir bekannten Servomotoren aus der Modellbauecke schaffen nicht mal eine ganze Umdrehung.

Gruß Benedikt Schwarz

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Benedikt Schwarz
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Benedikt Schwarz schrieb:

Für die Vorschubbewegungen braucht man keine 1000 U/min. Eingesetzt hat man da früher einfache Elektromotoren und die Längenmessungen gingen dann über Lichtschranken die Lochscheiben abgetastet haben. Heute findet man so was kaum noch. In neueren CNC-Maschinen erledigen das Schrittmotoren.

Das ist ja auch eine ganz andere Anwendung.

Frank

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Frank Müller

Am 01.04.2013 17:55, schrieb Frank Müller:

Für Arbeitsspindeln?

Was für Wegmesssysteme kommen heutzutage zum Einsatz?

Laut Wikipedia gibt es da auch noch verschiedene Bauformen.

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Gruß Benedikt Schwarz

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Benedikt Schwarz

Am 01.04.2013 19:55, schrieb Benedikt Schwarz:

Außer in Bastelmaschinen habe ich noch keine Schrittmotoren gesehen

Bei den richtigen CNC-Maschinen, die ich gesehen habe, waren Servoantriebe in Verbindung mit Glasmessstäben eingebaut.

Da gibt es wohl sowas:

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Gruß

Stefan

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Stefan

"Benedikt Schwarz" schrieb im Newsbeitrag news:kjc6qg$s0l$ snipped-for-privacy@news.albasani.net...

Hi, bei "billigen" CNC....

Schrittmotore oder Lichtschranken. System "Maus"... Aber Emotore für lange Wege sind lahm und schwach, und ihre Gestänge meist wenig tragfähig, also auch da sensibel bei hoher Verstellgeschwindigkeit. Wenns geht nimmt der Highspeedschneider Hydraulik. Auch nicht ohne ist das oft fatale Verhalten am "Anschlag" bzw bei Fehlsteuerung. Aber wenn die Maschine sozusagen "im Büro" laufen muß, ist Hochdruckhydrauliköl ungern gesehen.

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gUnther nanonüm

Also schrieb Benedikt Schwarz:

Der Arbeitsspindel- oder Werkzeugantrieb ist idR irgendwas FU-Gesteuertes mit ordentlich Power.

Vorschub mit Schrittmotoren.

Inkrementelle und absolute Drehgeber, optische Lineale, oder auch sowas hier (Achtung, Reklame für meinen Ex-Arbeitgeber):

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Ansgar

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Ansgar Strickerschmidt

Benedikt Schwarz schrieb:

eingesetzt. Bei einer translatorischen (geradlinigen) Achse natürlich mithilfe von

ganze Umdrehung.

Falls wirklich "aus dem Stand" >> 1000/min erreicht werden sollen, eventuell Scheibenläufermotoren. Man braucht dann aber teure Endstufen, Encoder und was weiss ich noch alles, d.h. das wird sehr teuer.

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Rolf Bombach

Am 01.04.2013 16:49, schrieb Benedikt Schwarz:

Hallo Benedikt,

leider schreibst Du nichts zu den benötigten Momenten/Leistungen.

Bei den CNC-Maschinen, mit denen ich gelegentlich mal was zu tun habe (immer dann, wenn was kaputt ist) werden permanenterregte Synchronmotoren eingesetzt. Als Lagegeber und Referenz zur Kommutierung werden Resolver verwendet. Die Motoren sind je nach Größe mit 2000-5000 U/min angegeben, wie genau die Positionierung ist, weiß ich nicht (ich würde irgendwas im 0.1°-Bereich vermuten; spielarme Getriebe existieren aber auch).

Es gibt Firmen, die komplette Lösungen (Motor + Steuerung) anbieten, z.B. Bosch Rexroth.

Die Maschinen, von denen ich rede, sind Holzfräsen; Verfahrwege sind mehrere Meter, praktisch erreichbare Genauigkeit beim Fräsen ist

0,2-0,3mm; separate Wegmess-Systeme sind nicht vorhanden (nur Sensoren für die Referenzfahrt nach dem Einschalten).

HTH Markus

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Markus Faust

"Markus Faust" schrieb im Newsbeitrag news:515bc348$0$9502$ snipped-for-privacy@newsspool1.arcor-online.net...

Hi, aka Lehrenbohrwerke. Sehr beliebt in jedem Architekturinstitut, fräsen Balsa, Styroschaum und manchmal sogar Alu.

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gUnther nanonüm

Am 03.04.2013 23:23, schrieb gUnther nanonüm:

Such mal nach "BHC 550". Normalerweise werden da MDF- und Sperrholzplatten bearbeitet, aus denen dann Lautsprecherboxen gebaut werden. Alu oder Plexiglas geht aber notfalls auch.

Grüße Markus

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Markus Faust

"Benedikt Schwarz" schrieb...

Hier ist ein Anbieter für CNC-Technik, mit dem ich vor Jahren mal zu tun hatte.

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Auf der Seite werden auch technische Angaben zu den verschiendenen Typen von Motoren gemacht.

W.

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Wolfgang P u f f e

Am 01.04.2013 17:55, schrieb Frank Müller:

Kommt auf die gewünschte Geschwinigkeit im Eilgang an.

Nope. Schrittmotoren wurden überwiegend bei Nachrüstlösungen eingesetzt. In Werkzeugmaschinen wird seit Jahrzehnten eine Positionsregelung eingesetzt. Vereinfacht: Die Ist-Position wird enteder direkt über Linearweggeber oder indirekt über Drehwinkelgeber erfasst und mit dem Soll-Wert verglichen und entsprechend nachgeregelt.

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Th. Hu"bner

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