ellen?

Liebe Leute, ich habe hier einen halben Schuhkarton voller NiMH-Akkuzellen (AA), unterschiedlicher Kapazität; Herkunft und Alter undefinierbar.

Aufgabe: die Dinger durchtesten, sortieren, definiert laden, gestorbene entsorgen.

Welches Gerät (nicht allzu teuer) wäre dafür am besten geeignet? Ein schneller Blick bei Stiftung Warentest (sorry...): der letzte einschlägige Test stammt aus dem Jahre des Herrn 2003...

Gruß&Dank Wolfgang

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Wolfgang Schreiber
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Am 13.11.2022 um 16:39 schrieb Wolfgang Schreiber:

Die Geräte von Liitokala sind technisch ganz ok und relativ günstig. Lii-500 hat 4 einzelne Schächte NiCd/NiMh mit Laden/Entladen/Test und Kapazitätsmessung. Gibt's für 22€ bei

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Liitokala hat noch einige andere Modelle, meist nur bei Aliexpress verfügbar.

Hendrik vdH

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Hendrik van der Heijden

BC 700 ist denke ich immer noch eine Empfehlung wert. Gibt es von verschiedenen Herstellern ab etwa 30€

Nur wenn ein Akku zu wenig Spannung hat klappt es mit dem und ähnlichen Geräten nicht. Da muss man dann z.B. mit einem vollen Akku mal nachhelfen um auf eine geringe Mindest-Spannung zu kommen ... sonst wird der Akku gar nicht erkannt und dann auch nicht geladen. (Einfach einen vollen Akku parallel schalten für ein paar Sekunden.)

mfg Jochen

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Jochen Pawletta

Ich vermute, die meisten werden hinüber sein. Ni-MH vertragen Tiefentladung nicht so gut wie Ni-Cd, die man jahrelang ohne Ladung liegen lassen kann.

Ich nehme dafür einen Akku-Trainer AT-3 (gibts auch in der Schreibweise Accu statt Akku, ist aber der gleiche Hersteller). Das versucht den Akku zu refreshen und durchläuft dafür mehrere Lade- und Entladezyklen. Am Ende wird die Kapazität angezeigt oder ein Fehler falls defekt.

Das Gerät wurde von IVT irgendwo in Bayern entwickelt und über Conrad vertrieben. Gibts leider nur noch gebraucht.

Alternativ kann man sich so einen einfachen Akku-Lader/-Entlader auch mit einem Mikrocontroller bauen.

HTH, Martin

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Martin Klaiber

Am 13.11.2022 um 18:06 schrieb Jochen Pawletta:

Ack. IIRC gibt es auch nur ähnlich aussehende Nachahmungen, also aufpassen.

Oder den tief entladenen Patienten mal für eine Minute in einen "Widerstandlader" packen. Aber in der Regel kann man bei tief-entladenen Zellen davon ausgehen, dass sie auch nach einem Refreshzyklus nicht zu gebrauchen sind. Ausnahmen bestätigen eher die Regel.

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Thomas Einzel

Die meisten Geräte laden periodisch etliche Sekunden und schalten den Strom dann kurz zum Messen ab. Bei mir klappt es bis jetzt immer, einen vollen einzusetzen und bei Ladebeginn schnell zu wechseln. Bis zum ersten Meßintervall hat der ganz leere genug aufgenommen, um erkannt zu werden.

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Axel Berger

Am 13.11.22 um 16:39 schrieb Wolfgang Schreiber:

Hallo,

hier liegt ein Schuhkarton mit den Abmessungen 20*34 cm Grundfläche und der ist 13cm hoch.

In die Grundfläche passen einlagig 80 Stück. Und halbvoll wäre das dann ca. das 4-fache.

Das bedeutet, daß Du wohl mehrere Monate mit Laden und Testen beschäftigt sein wirst. Das Auffrischen erfordert mehrere Lade- und Entladezyklen das kann jeweils mehrere Tage dauern.

Bei Markenzellen ist das Herstellungsdatum bei genauem Hinsehen oftmals zu erkennen.

Bei Eneloop gibt es eine Webseite mit der Zuordnung der Typenbezeichnung zur Produktionszeit.

Wenn die Akkus längere Zeit nicht genutzt und gepflegt wurden, dann kann es sinnvoll sein nur die Markenakkus zu testen. Und den Rest gleich zu entsorgen.

Als Ladegerät mit Messmöglichkeit verwende ich ein BC-700, das kann die Kapazität messen sowie ein IQ338XL, das zeigt auch den Innenwiderstand der Akkus an.

Wenn man den Preis eines Ladegerätes im Verhältnis zur Zahl der Akkus die regelmässig genutzt werden betrachtet, dann relativiert sich der Preis fürs Ladegerät.

Wenn man überhaupt nur 4 Akkus nutzt dann kann man ein preiswertes Ladegerät verwenden.

Sobald man aber hunderte Akkus im Einsatz hat im Wert von ca. 2 € pro Stück, dann kann man auch den Preis für ein hochwertiges Ladegerät akzeptieren - oder.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hi Bernd,

Worauf auch immer Deine Hoffnung gründet, dass eine aufgedruckte Marke etwas mit Qualität zu tun habe. Wenn hier wenigstens konkrete Marken parallel zu Eneloop genannt würden, aber so?

Es gibt so viele Ladegeräte, die im Prinzip gleiche Funktionalität aufweisen, wie das benannte BC-700... Ein paar mA mehr schaden bei dem Vorhaben nicht. Mein altes Voltcraft CM 410 macht immerhin 1 A. Das ist bei AA-NiMH nicht zu viel.

Und woran machst Du Qualität fest?

Marte

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Marte Schwarz

Gute Idee, probiere ich das nächste Mal auch aus.

mfg Jochen

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Jochen Pawletta

Oder ein Billigladegerät mit 14h Ladung verwenden. Sowas liegt oft noch herum.

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Peter Heitzer

Danke, Bestellung bei Reichelt ist raus. :-)

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Wolfgang Schreiber

Also gut, ein kleiner Kinder-Schuhkarton. Es sind rund 100 Stück.

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Wolfgang Schreiber

Am 14.11.22 um 07:21 schrieb Marte Schwarz:

Hallo Marte,

Qualität: den Messmöglichkeiten, mehreren Akkugrößen und Akkutechnologien. Dazu Schutzfunktionen.

Mein Traumladegerät ist das MC3000 von Skyrc, das hat sogar Bluetooth und Anschlußmöglichkeit an den PC.

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Ich hab wohl um die 40 NiMH-Akkus im Einsatz in Geräten, zumeist AA und AAA, vereinzelt aber auch noch Baby und Mono. In Reserve habe ich annähernd nochmal dieselbe Anzahl. Das sind fast nur noch Eneloop oder GP.

Als Faustregel habe ich mal für mich entschieden: "Das Ladegerät soll nicht mehr kosten als alle meine Akkus".

Beim BC-700 ist nach mehrjährigem Einsatz das Netzteil kaputtgegangen, Das konnte ich einfach ersetzen. Ab und an hat die Netzteilbuchse einen Wackelkontakt.

Ein Ansmann Powerline 5 LCD ist seit letztem Monat defekt: die LEDs blinken kurz und gehen dann aus. Mit einem anderen Netzgerät tritt derselbe Fehler auf - es liegt also am Ladegerät. Zuvor hat auch schon die "Morsefunktion" - gelbe Taste im richtigen Moment dreimal (oder lange?) drücken, zum Einstellen des Entlademodus gesponnen. Das war auch mehrere Jahre im Einsatz.

Von Sanyo und Fujitsu (sieht baugleich aus) hab ich noch kleine Standardladegeräte.

Dazu noch ein ganz einfaches, GP Quick PowerBank.

Ich vermisse noch Eines mit Solarladefunktion.

Das IQ338XL hat sich hier bewährt:

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Bernd Mayer

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Bernd Mayer

<delurk>

Hm, was mich ja immer noch stört, sind die hohen Mindest-Ladeströme. Wenn ich einen AAA-Akku "sanft" laden (und entladen) möchte, möchte ich bitte 1/5tel C einstellen können. Also beim Laden runter auf 100mA, besser auf 50mA. Und beim entladen auf 50mA. Dafür scheint es nichts fertiges mehr zu geben.

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Frank Schletz

Hallo,

das mc3000 von skyrc

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lädt und entlädt ab 50 mA - laut den Specifications.

Akkus mit 500 mAh habe ich hier kein. Bei 50 mA sind dann die Zeiten fürs Laden/Entladen entsprechend lang. Mehr als über Nacht sollte das bei mir nicht dauern.

Ich weiß gerade auch nicht, ob dieses "Schonen" was bringt.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 14.11.22 um 12:29 schrieb Bernd Mayer:

Korrektur:

Gemeint war: Akkus mit 250 mAh zum Laden mit C/5 bei 50mA habe ich keine hier.

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Ich habe schon lange eine ELV PML 9001 M. Es hat nur Bananenbuchsen als Ausgang. Ich habe mehrere Billigladegeräte zu Ladeschächten mit Kabeleingang umgebaut. Innenwiderstand und Lithium kann es leider nicht. Und wie so oft bei ELV mußte ich es modifizieren. Die vorgesehenen Darlingtons konnten Einzelzellen nicht mit akzeptablem Strom entladen.

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Axel Berger

Hallo,

Zur Abschätzung des Innenwiderstandes verwende ich oftmals auch ein Multimeter mit 20-A-Strommessbereich.

Da halte ich ganz kurz den Akku (NiMH AA oder AAA) an die Messstrippen und messe den "Kurzschlussstrom".

Gute Akkus bringen da ca. 18 A und die Akkus einer Serie von Markenakkus unterscheiden sich kaum.

Damit kann man Akkus auch schnell aussortieren nach gut/schlecht.

Ältere Akkus bringen deutlich weniger Strom (um die 3 A oder sogar noch weniger).

Bei starkem Interesse kann man aus dem gemessenen Strom auch den Innenwiderstand berechnen wenn man die Widerstände der Messleitungen und des Messgerätes berücksichtigt.

Wichtig ist, daß man den Strom nur ganz kurz misst, gerade so lange wie man zum Ablesen braucht (etwa 1-2 Sekunden max.) - ansonsten kann alles Mögliche passieren.

Also Vorsichtig sein!

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Am 14.11.22 um 12:09 schrieb Bernd Mayer:

Korrektur:

gerade nochmal kontrolliert, das ist von Fujifilm und war bei einer Digitalkamera dabei.

Sorry

Bernd Mayer

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Bernd Mayer

Hi Bernd,

Und die siehst Du vor einem Kauf woran?

Ich hab in LC2400 von denen, das so grausig schlecht die Ladeenderkennung macht, dass ich von den 4 Kanälen nur zwei wirklich nutzen kann. In den anderen Schächten werden die Akkus einfach nur gebraten. Die Software ist auch sehr lausig geschrieben. Von 6 Handis können nur 2 die App wirklich starten.

Wozu denn sowas?

Marte

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Marte Schwarz

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