Am 22.12.2011 07:10, schrieb Thomas Heger:
Keine Ahnung, was du damit meinst.
Zumindest weitesgehend.
Mit "erneuerbar" spielt der Faktor Zeit eine entscheidende Rolle. Raubbau kann man kaum als "regenerativ" oder "erneuerbar" bezeichnen. Raubbau bedeutet immer nachfolgende Zeiten des Mangels.
Mit Raubbau wird auch die Nutzung von Holz zur fossilen Quelle. Sorgt man dafür, dass kein Gras mehr wächst, dann wird auch die Nutzung von Gras zur fossilen Quelle.
Wird Erdöl nicht so schnell nachgebildet wie es verbraucht wird, kann man es NICHT als erneuerbar bezeichnen. Meines Wissens ist genau das der Fall.
Es ist doch völlig egal, woher das Öl kommt. Wenn Raubbau damit betrieben wird, dann wird eben damit Raubbau getrieben. Werden die Erdölprodukte in die Luft geblasen oder als Plastikmüll ins Meer gekippt, dann sind sie da, wo sie vorher nicht waren. Also werden sich Konzentrationen verändern, was sich auch leicht mit praktischen Messungen nachweisen lässt. Gestritten wird nur über die Folgen dieser Veränderungen. Die einen schreien "Klimawandel", die anderen (deutlich weniger) "nichts passiert". Da wir keine rettende Zweiterde haben, plädiere ich für das Vorsichtsprinzip und somit für die Minimierung von Stoffeinträgen in unseren Lebensraum sowie für die Minimierung von Veränderungen unseres Lebensraums. Dass es ohne Eingriffe nicht geht, müssen wir halt hinnehmen. Kann man sozusagen als "Erbsünde" auffassen. Diese ist jedoch zu minimieren und nicht zu maximieren. Schon gar nicht um des kurfristigen Profits wegen.
Leider. Aber auch damit müssen wir fertig werden, wenn wir nicht untergehen wollen.