Lösung des CO2 Problems

Hallo,

hat schon mal jemand etwas von den Wunderdingen gehört, die in diesem Zeitungsartikel geschildert werden?

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Mfg, Martin

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Martin Blanke
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X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Blanke schrieb:

Genau das nicht so direkt, aber diese Sommerlochthemen kriechen eigentlich immer wieder periodisch aus den Ritzen. Waren die Ufos noch nicht dran?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Moin,

Martin Blanke schrub:

Nicht direkt, aber Wasserwirbeln werden immer wieder mal magische Eigenschaften zugeschrieben. Das fing wohl mit diesem Viktor Schauberger an, dessen Ideen haben sich offensichtlich so tief eingegraben, dass man heute das Wort 'Wirbel' schon recht zuverlässig als Buzzword verwenden kann (zur Erkennung von Texten von PM-Erfindern und ähnlichen).

Auch die Idee mit den Arabern als Geldgebern ist nett, IMO ist es allgemein bekannt, dass diese traditionell in der Öffentlichkeit nicht über laufende Verhandlungen sprechen - genausowenig wie über nicht vorhandene Verhandlungen. Es kann also keiner überprüfen:-).

CU Rollo

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Roland Damm

Martin Blanke schrieb: > hat schon mal jemand etwas von den Wunderdingen gehört, > die in diesem Zeitungsartikel geschildert werden? >

Nö, noch nicht. Das klingt ja wie die Miller-Urey-Versuche, nur halt mit Rumrühren als Energiequelle statt Blitzen oder UV.

Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

Martin Blanke schrieb:

Was ist das denn für ein gruseliger Artikel?

Man mischt Wasser, Öl und Kohlendioxid und erhält ein Gemisch, das einen Heizwert besitzt. Boah ey!

Man läßt ein Gemisch aus Wasser und Kohlendioxid ein paar Monate offen rumstehen und erhält ein Gemisch, das pro Liter eine Messerspitze organischen Kohlenstoff enthält. Wahnsinn!

Man reichert Wasser mit Kohlendioxid an und erhält ein Gemisch, das doch tatsächlich das Pflanzenwachstum fördert. Na süper!

Man gibt Kohlendioxid und Wasser zusammen und stellt doch tatsächlich fest, daß man CO2 in Wasser "einbinden" kann. Ja, isses denn die Möglichkeit? Darauf brauch ich jetzt erst mal ein prickelndes Sprudelwasser :-)

Ich wette darauf, daß man nach dem Verbrauch der allfälligen Fördergelder (Hauptzweck des Projekts?) nichts mehr von der Sache hören wird. Vielleicht auch vorher schon nicht, wenn - was unwahrscheinlich ist - der Sachbearbeiter in der Projektförderung mal eine Thermodynamikvorlesung besucht und verstanden hat :-)

Das ist noch nicht mal kalte Fusion reloaded, das Ding hatte damals wenigstens noch Stil.

Gruß aus dem Norden, Ralf

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Ralf Schmode

Ralf Schmode schrieb:

Nur soll der heizwert so hoch liegen wie der von reinem Diesel - boah ey.

Ob man darüber lachen sollte, sollte man entscheiden wenn man weiss um welche Relationen es sich handelt.

Nein, sicher bekommst Du Wasserwirbel später auf lustigen Webseiten (esotherische Wunderecke) als tolles Spezialzubehör für kiloweise goldbarren angeboten.

Der gesamte Artikel steckt voller Widersprüche und zeigt auch das der Author nicht unbedingt aus der naturwissenschaftlichen Ecke kommt. Wenn, dann sollte er das eher verheimlichen oder einen fundierteren Artikel schreiben.

Ich bezweifel, bei meinem Verständnis des Artikels, das man aus 500g Wasser, 500g Rapsöl zzgl. xxxg CO2 1xxxg Treibstoff mit einem Brennwert von 41MJ/kg gewonnen hat. Dies würde bedeuten, das das ges. CO2 sich zu irgendwelchen Kohlenwasserstoffen (bzw. Derivaten) umgesetzt hat.

Der Artikel weisst keine saubere Auflistung der Edukt- und Produktquantitäten oder ansatzweise Reaktionsbedingungen auf. Unter Umständen hat man alles nur gut gereinigt und freut sich dann über einen öligen Film.

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Bodo Mysliwietz

Bodo Mysliwietz schrieb:

Ja, für die "ölige Phase". Zumindest muß man dem Artikel sehr wenig Gewalt antun, um die Angabe so zu interpretieren.

Das ist vermutlich sogar egal. Soviel Wirbelwasser, daß man das durch Verbrennung fossiler Energieträger erzeugte CO2 sinnvoll und dauerhaft aus der Ökosphäre holen kann, würde man auch dann nicht mit vertretbarem Aufwand bereitstellen können, wenn man (was ich für abwegig halte) die Löslichkeit von CO2 in Wasser um eine Größenordnung erhöhen könnte,

Für ein bißchen Haushalts-CO2? Nee, da muß der Wasserwirbel schon einen Mehrwert haben. Eine Dame namens Uriella hat sowas mal probiert, da war der Mehrwert aber eher in Form einer mikrobiologischen Fleischeinlage gegeben :->

Wenn unter den typischen Journaillisten[tm] nur noch die schrieben, die naturwissenschaftliche Themen intellektuell durchdringen können, wären die einschlägigen Themenspalten so gut wie leer. Man hat das Gefühl, sobald ein technisch/wissenschaftliches Thema ein wenig gesellschaftliche Relevanz hat (und die Frage, ob es einen menschengemachten Klimawandel gibt, hat diese), schreiben nicht mehr die (wenigen) Fachleute, sondern nur noch die Politkommissare :-(

Guck nochmal hin (ich habe auch zweimal nachschauen müssen), die Formulierung stinkt danach, daß sich diese Angabe nur auf die organische Phase bezieht.

So in etwa. Ich tippe auf eine (schwache) Fortsetzung der bereits gesendeten Folgen "Kalte Fusion" und "Polywasser".

Gruß aus dem Norden, Ralf

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Ralf Schmode

Ralf Schmode schrieb:

...die man zuvor zugesetzt hat. Diesen Verdacht habe ich ja auch - es steht da aber so wischiwaschi.

Wenn irgendwie nennenswerte Mengen CO2 (und Wasser) reagiert hätten hätte man das auch ohne komplizierte Analytik an Prozessparametern (Druck, Volumenströme) ect. sehen können. Sollte dabei etwas entstehen das in der Summe zu einem neuen Produkt und höheren Brennwert als reines Wasser und Rapsöl führt, müßten auch Energieströme (Zuführung) vorliegen.

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Bodo Mysliwietz

Hallo,

ich hatte gehofft, dass die Nachricht von der wundersamen Wandlung von CO2 und Wasser in Energie tragende Kohlenwasserstoffe schonmal an anderer Stelle an die Öffentlichkeit geraten wäre. Dem scheint nicht so zu sein. Schade.

Ich weiß allerdings auch nicht, was eigentlich das Ziel unseres Forschers ist: Energie auf wundersame Weise zurück zu gewinnen ja wohl nicht. Eher tippe ich darauf, dass er sozusagen unter Umgehung der Photosynthese einen Brennstoff erhalten will, der wie Dieseltreibstoff verwendbar ist, der also fossiles Öl ersetzen könnte. Und das, ohne dabei nennenswert große Umwandlungsverluste zu produzieren.

Ich habe vor etlichen Jahren mal in seriösen Quellen Artikel gelesen, die sich mit überraschenden Eigenschaften von Wasser und von CO2 beschäftigten. Kann mich leider weder an Details noch an die Quellen selbst erinnern. Aber immerhin hielt ich es nicht für gänzlich ausgeschlossen, dass hier noch unentdeckte Möglichkeiten auf ihre Entdeckung warten. Nur die "Lösung des CO2 Problems" - wie es der Zeitungsartikel suggeriert - dürfte es wohl nicht bringen.

mfg, Martin

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Martin Blanke

Martin Blanke schrieb: > ich hatte gehofft, dass die Nachricht von der wundersamen > Wandlung von CO2 und Wasser in Energie tragende Kohlenwasserstoffe > schonmal an anderer Stelle an die Öffentlichkeit geraten wäre. > Dem scheint nicht so zu sein. Schade.

Es muß heißen: ... von CO2, Wasser und Energie in Kohlenwasserstoffe.

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Grüße, Joachim

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Joachim Pimiskern

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Martin Blanke schrieb:

Leidest Du wenigstens unter getrennt Schreibung? Das wäre nämlich sehr unfair, daß nur die anderen darunter leiden müßten.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf . K u s m i e r z

Joachim Pimiskern schrieb:

...eben *Energie*....

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bi al den angeführten Links ist klar die Zufuhr grosser Mengen Energie zu sehen.

Ich habe alle nur mehr oder weniger zügig überflogen - was der Salzsäureansatz soll erschliesst sich mir aber nicht. Schön das die Reaktion funktioniert - die Sälsäure liegt aber als Edukt vor und ich denke das der Ansatz einer solchen großtechnischen Chlorchemie wohl nicht die globalen Probleme wird lösen können.

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Bodo Mysliwietz

Martin Blanke schrieb:

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ Achtung.....

....wo liegt jetzt der Unterschied zu dem oben makiertem Satz?!

Irgendwie einen Brennstoff zu gewinnen ist doch im trivialem Verständnis und dem Kontext das selbe.

Um am ende eine Brennstoff zu erhalten der zu CO2 und Wasser verbrennt muß man auch (mind.) die Energie hineinstecken die am Ende bei der Verbrennung wieder rauskommt - da lässt die Thermodynamik nicht mit sich reden. Ein Kesseln der scheinbar bei Raumtemperatur nur eine Wasser-Rapsöl-CO2-Luftsuspension verrührt, würde wohl _sehr_ lange rühren um irgendwie wie etwas kohlenwasserstoffähnliches zu produzieren.

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Bodo Mysliwietz

"Joachim Pimiskern" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@mid.individual.net...

Dass auch Energie nötig ist, hielt ich für so selbstverständlich, dass es nicht extra erwähnt werden muss. Schließlich rotiert der Wirbelwandler ja nicht von allein.

Danke für die Links. Werde ich mir nochmal genauer ansehen.

mfg, Martin

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Martin Blanke

Anscheinend doch.

Wenn du nicht Jahrtausende Zeit hast, ist der Eintrag im Vergleich zur in Kohlenwasserstoffen gebundenen Energie absolute Kinderkacke, da liegen einige Grössenordnungen dazwischen. Davon abgesehen wäre die Umwandlung von vergleichsweise ungerichtetem Gequirle in chemische Bindungsenergie allerdings i.d.T. nobelpreisverdächtig.

tilo

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Tilo Strack

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