Herdüberwachung

Hallo NGler,

meine Mutter(86) ist noch relativ fit und führt noch ihren eigenen kleinen Haushalt in ihrer eigenen Wohnung bei uns im Haus. Diese Selbstständigkeit ist ihr sehr wichtig, aber leider haben die Jahre auch bei ihr Spuren hinterlassen. Gestern hat sie zum wiederholten Male vergessen den E-Herd abzuschalten. :-(

Da aus sicherheitstechnischen Gründen eine Herdkontrolle / -überwachung sinnvoll ist, habe ich heute mal via Google Ausschau nach relevanten Systemen gehalten, aber wider erwarten nur 1-2 Systeme zu hohen Preisen (>500 EUR) gefunden.

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Kennt vielleicht jemand eine günstigere Bezugsquelle für ähnliche oder bessere Systeme?

Gruß Franz

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Franz Herrmann
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Also ne Überwachung wird mit sicherlich teuer bzw aufwendig zum selber bauen. Ne billige Alternative die mir sofort einfällt war ein Taster mit Zeitrelais, dass per Schütz den Heerd einfach anschaltet. Zeitfenster 15min; grosse Lampe daneben, dass der Heerd an ist. Lampe beginnt 1min (oder 30sec etc) vor Ablauf der 15min zu blinken an. Durch Drücken des Tasters wird die Zeit wieder um 15min verlängert. Ist zwar keine richtige Überwachung, verhindert aber, dass der Heerd ewig lang sinnlos läuft.

Für über 500Eur müsste es doch schon Heerde geben, bei denen die Überwachung integriert ist. Kann mich an ne Messe erinnern, wo das an einem Stand vorgestellt wurde. Mit dem integrierten System sollte es unmöglich sein, dass was anbrennt. Das ist aber bestimmt 12-15 Jahre her. Ich weiss jetzt nicht, ob sich das mittlerweile durchgesetzt hat.

mfg Martin

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Martin Oswald

Martin Oswald schrieb:

Ja, habe ich inzwischen oft gesehen. Allerdings schlägt der "Timeout" da möglicherweise zu spät zu (nach ca. 3-4 Stunden nach der letzten Bedienung o.ä.). Viel früher geht ja aber auch nicht, es muß ja oft was stundenlang vor sich hin köcheln. Die Überwachung mag aber bei unterschiedlichen Herstellern unterschiedlich implementiert sein; ich kenn's jetzt nur mit Zeitüberwachung, aber vielleicht gibts ja inzwischen auch schon Herde, die merken, ob was draufsteht oder so...

Gruß Matthias.

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Matthias Hanft

"Martin Oswald" schrieb:

Einen ähnlichen Gedanken (Stromzeitkonto) hatte ich auch:

- Mutter will/soll kochen

- Per Taster fordert sie eine definierte "POWER-ON-ZEIT" an. (Nachlaufrelais retriggerbar)

- das Nachlaufrelais schaltet via Leistungsrelais od. geeignete Triacs die 3 Phasen des Herds und Mutter kann wie gewohnt kochen.

Bis dahin kein Problem und minimaler Aufwand

Dein Vorschlag (optisches/akustisches Signal) ist prima und ein Wärmesensor wäre evtl. auch sinnvoll. Mit einem 0/8/15 MC anstatt des Nachlaufrelais schnell ja schnell geproggt und man hätte noch reichlich Luft nach allen Seiten.

Die wird es sicher geben, aber Mutters Herd ist gerade erst 1 Jahr alt und sie kann inzwischen damit prima umgehen. Nur weil für ein solch triviales System 500,-- EUR verlangt werden, möchte ich keinen kompletten Systemwechsel vornehmen, aber sicher werden sich andere Söhne gern an deine Anregung erinnern und beim Kauf eines neuen Herdes für ihre alternde Mutter darauf achten.

Gruß und Dank Franz

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Franz Herrmann

Franz Herrmann schrieb:

an sowas habe ich auch schon gedacht. Ich dachte mal an einen Sensor der die Maximaltemperatur überwacht. Sowas wie ein Infrarotzelle die bei Überschreiten einer Maximaltemperatur den Herd abschaltet. Inwieweit das einfach Realisierbar ist weiß ich aber leider nicht.

Damit wäre aber auch das "Herd vergessen" abgedeckt. Also das man den Herd ohne Topf drauf anlässt.

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Martin Freiberger

Martin Freiberger schrieb:

Sollte halbwegs einfach zu bauen sein. Für jede Platte ein Sensor irgendwo in der Nähe der Abzugshaube. Sobald einer mehr als 250°C registriert, wird abgeschaltet. Mit dieser Temperatur kann man noch ganz gut Braten. Brennen sollte da normalerweise noch nichts.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Matthias Hanft schrieb:

Bei Induktionskochfeldern ist eine Topferkennung integriert, die aber nicht anschlägt, wenn ein Topf mit Wasser auf der Platte vergessen wurde. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob die Bedienung für die ältere Generation geeignet ist. Bisher habe ich nur Kochflächen mit kleinen Sensorflächen gesehen.

Viele Grüße Andreas

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Andreas Demant

Also bei dem Preis gibt es komplette Herde mit Topferkennung. Induktion hat so etwas eh und ich hatte vorher einen AEG mit Ceranfeld, der hatte auch ne Topferkennung, da meine Madame, obwohl jünger als Deine Oma, das auch gern vergisst. Gruß Christoph, nie wieder was anderes als Induktion

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Christoph. Hensel

Christoph. Hensel meinte:

Und was passiert, wenn der Topf auf dem Herd bleibt und stundenlang vor sich hin köchelt bis er trocken ist? Fällt mir nur ein, weil es vor ein paar Tagen durch die Nachrichten ging (Lokalsender) dass ein Wohnungs- brand durch vergessene Töpfe auf dem Herd entstanden ist. Glaube kaum, das man das gänzlich ausschließen kann, oder? Induktion ist aber schon eine feine Sache.

73 de Tom
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Thomas 'Tom' Malkus

Bei Induktion ist Topferkennung doch überflüssig, oder nicht? Kein Topf, keine Induktion. Aber was passiert denn wenn der Topf auf dem Herd vergessen wird? Gibt es einen Überhitzungsschutz?

MfG

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Thorsten Böttcher

Bei dem Schnellkochtopf damals (eine Frau ist betrunken eingeschlafen) ist irgendwann der Boden geschmolzen, und flüssiges Metall hat sich auf dem Herd in der Mulde zwischen den Stahlkochplatten gesammelt.

Ralph.

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Ralph A. Schmid, dk5ras

Unser Siemensfeld hat einen Ueberhitzungsschutz, aber der Schutz kann, gemäss Bedienungsanleitung, zu spät ansprechen wenn sich der Topf sehr schnell erhitzt.

Ernst

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Ernst Keller

Neben dem Sicherheitsaspekt ist das eindeutig eine Sache für die Energiespartechnologie.

Und jetzt komme ich nolens volens wieder auf mein ceterum censeo, die Verlagerung des Hirnschmalzes der Ingenieure von der Energie- erzeugung auf den Energieverbrauch.

Es ist unvorstellbar, daß die Temperaturkurven in den Töpfen und Bratpfannen nicht energiesparsam und geschmacklich aufeinander abgestimmt _wissenschaftlich_ optimiert werden können, und zwar möglicherweise mit Hilfe von Reflexion an den Wänden der Töpfe oder mit Franzosengeschirr oder Römertöpfen oder sonst einem Kram aber _wissenschaftlich_ optimiert und gleichzeitig OMAsicher.

Für den norddeutschen, den süddeutschen, den schweizerischen, den böhmisch-österreichischen, den tirolerisch/gebirgig-österrei- chischen und den geschmacklos berlinerischen wählbar.

Mit einem Fach für die Nudeln, einem Fach fürs Gemüse, einem Fach für das Erdäpfelpürree und einem Fach für die Sauce. Alles im richtigen Moment eingeschaltet und gleichzeitig fertig zum Servie- ren.

Witzigmann soll große Augen machen! ;-)

MfG

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Franz Glaser (KN)

Solche Systeme habe ich auch schon in Altersheimen genau f=FCr diese Anwendung gesehen. Gruss Harald PS: Es gibt doch auch so einfache Zeitschaltuhren mit Drehknopf, die =E4hnlich wie diese mechanischen K=FCchenzeitschalter mit Klingel funktionieren. Das w=E4re mit nachgeschaltetem Sch=FCtz vermutlich die billigste L=F6sung. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Dazu müssten sich ja Wissenschaftler und Köche (nicht-studierte) an einen Tisch setzen..., um zuerst den Kochvorgang zu untersuchen und anschließend den Kochvorgang zu optimieren.

Wobei dies doch sicherlich für die kochende Industrie (welche Essenskonserven herstellt) sicher interessant ist, um hier zusätzliche Energie und Material zu sparen. Sie könnten dann Geldgeber für solche Studien sein, wobei die Studien an Unis durchgeführt werden sollten, damit die Ergebnisse auch publiziert werden.

Es gibt schon Chemiker und Physiker, die sich hiermit beschäftigen und sparsame Rezepte kreieren.

Viele Grüße Andreas Demant

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Andreas Demant

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Ernst Keller schrieb:

Welche Meßgröße wird wie dafür herangezogen?

Wie das?

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Christoph Müller schrieb:

So in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Eine Platte ohne Topf sollte auch auf kleiner Stufe so heiß werden. Problem ist aber ev. ein großer Topf mit Deckel. Wenn der vergessen wird und das Zeuchs im Tiopf langsam verkohlt könnte der Deckel noch zu kalt sein um den Sensor auszulösen. Das müsste man wohl mal messtechnisch in einer Versuchsreihe mit verschiedenen Topfmaterialien erfassen.

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Martin Freiberger

Martin Freiberger schrieb:

Blickt man etwas schräg auf die Platten, stört auch kein Topfdeckel mehr.

Servus Christoph Müller

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Christoph Müller

Du glaubst es nicht, wie ernst ich das posting gemeint habe! In erster Linie allerdings, um Ingenieure von der staatlich gesponser- ten Windmühlen- und Photovoltaikfront abzuwerben und für was Ver- nünftigeres zu interessieren.

Koch ist übrigens zu 70% ein Dispositionsberuf. Ich bewundere diese Menschen, auch die Hausfrauen.

MfG

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Franz Glaser (KN)

Keine Angabe.

Keine weiteren Angaben. Vermutung: Das "Glas" wird durch den Topf erwärmt und wenn es heiss genug ist spricht die Schaltung an. Der Wärmeübergang Topf ->

"Glas" dürfte eher schlecht sein, also erhitzt sich der Topf schneller als das "Glas".

Ernst

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Ernst Keller

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