Kurzschlußsicherer Dimmer

Ich habe seit Jahr und Tag Probleme mit Dimmern. Es sind keine billigen Baumarkt-Fabrikate.

Das Problem habe ich immer nur beobachtet bei Kerzenlampen (bei mir 40 Watt).

Trotz Feinsicherung der richtigen Stärke im Dimmer ist der Triac oftmals hin. Ich habe die Sicherung, die lt. Herstellerangaben träge sein soll, schon durch eine flinke ersetzt. Hat nicht wirklich geholfen.

Bei anderen Lampen ist dieses Problem zumindest bei mir noch nicht aufgetreten. Haben Kerzenlampen ganz generell eine andere Kurzschlußcharakteristik?

Ist die Ausfallursache wirklich nur der Strom im Kurzschlußfall oder entsteht hierbei auch noch ein kurzer Spannungsimpuls, der dem Triac das Leben aushaucht? Der Dimmer enthält ja auch induktive Bauteile (Drossel). Das zweite würde erklären, warum eine Sicherung allein nicht hilft.

Gibt es Dimmer, die damit keine Probleme haben?

Gruß Jürgen

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Juergen Meyer
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Löst die Installationssicherung mit aus? In diesem Fall reicht das Abschaltvermögen der Feinsicherung nicht, um den Kurzschlussstrom abzuschalten, es bildet sich ein Lichtbogen in der Feinsicherung.

In diesem Fall probiere sandgefüllte Feinsicherungen mit höherem Abschaltvermögen. Der Nennstrom bleibt natürlich wie vorgeschrieben!

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Werner Holtfreter

Hallo,

Juergen Meyer schrieb:

sprechen wir von einer Koinzidenz mit einer sterbenden Birne?

Würde mich wundern. Aber je nach Einbaulage kann es bei manchen Birnen vorkommen, dass ein abschmelzender Draht schon mal die Abkürzung nimmt, und gegen das andere Ende baumelt. Dann sind durchaus beträchtliche Ströme bis hin zu jenen, die einen 16A-Automaten ansprechen lassen drin.

Ich denke schon dass es der Strom ist. Die meisten Triacs zünden erstmal, wenn es eine zu hohe Spannungsspitze (bzw. dU/dt) gibt. Wenn dabei nicht zu viel Strom zusammen kommt, ist das Triac eigentlich nicht gleich tot, auch wenn es sich dabei nicht um definiertes Verhalten handelt.

Ja, einen Lichtbogen wird begünstigt. Evtl. kleinen Kondendator parallel zur Sicherung? Respektive, normalerweise liegt noch ein RC-Snubber parallel zum Triac. Wenn man die Sicherung direkt an A2 macht, schützt der auch die Sicherung ein wenig. Es sollte halt dann ein Sicherungswiderstand sein.

In welcher Leistungsklasse spielen wir denn? Die mit einem 3A-Triac? Falls ja, hilft es zuweilen einfach einen fetteren Triac einzubauen. Man muss den verbauten Typ mal genauer untersuchen. Wenn es von der Zündcharakteristik her halbwegs hinkommt, ist ein TIC225M oft keine schlechte Wahl. Der raucht nicht gleich beim ersten Huster ab. Wenn ein Ditriac drin ist, geht das natürlich nicht.

Falls es aktive Schaltungen sind, und mit genügend Zündenergie zur Vefügung steht, habe ich mit der 25A-Klasse gute Erfahrungen gemacht. Die sind eigentlich nie verreckt. Eher ist der 16A-Automat durchgestartet. An den 3*25A Anschlüssen hat es auch noch geklappt, aber das war wohl eher Glück. (Wir haben damals 0,5kW und 1kW-Scheinwerfer gedimmt.)

Marcel

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Marcel Müller

Hallo J=FCrgen, das ist eine typische FAQ, die alle Jahre wieder auftaucht. Im rchiv m=FCsstest Du da eigentlich einiges zu finden. Gl=FChlampen, speziell Kerzenlampen, brennen manchmal mit einem Lichtbogen durch, durch den ein Strom von mehreren 10A fliessen kann. Damit sind die meisten Triacs =FCberfordert. Eine sog. superflinke Sicherung (Bezeichnung FF) sollte allerdings abschalten, bevor der Triac durchbrennt. Allerdings ist der Preis solcher Sicherungen manchmal h=F6her als der Preis eines neuen Triacs, sodas man sich manchmal fragt, warum nicht der Triac statt der Sicherung mit einem Stecksockel versehen wird. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

Wenn diese Sicherung nicht das erforderliche Abschaltvermögen hat (wenigstens mit einigen hundert Ampere Kurzschlussstrom ist zu rechnen!), dann nützt sie nichts. Lies meinen anderen Beitrag.

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Werner Holtfreter

Ich habe ihn gelesen und gehe davon aus, das dieser Aspekt wohl eher selten zum Tragen kommt. Da brennt eher vorher noch ne Leiterbahn weg. Gruss Harald

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Harald Wilhelms

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Harald Wilhelms schrieb:

Nö, die wird doch durch den TRIAC geschützt.

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Das mag schon sein, aber der gefühlte Wert des Triacs ist nun mal wesentlich höher als der der banalen Sicherung, auch wenn er sich nicht im schnöden Preis niederschlägt.

(wie hab ich das verständlich zu Papier gebracht?!)

MfG

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Franz Glaser (KN)

Hallo J=FCrgen,

das Ausl=F6severhalten der Sicherung muss zur Maximalbelastung des Triacs passen. Der entsprechende Wert wird als (i^2)*t-Wert bezeichnet. Der bei der Sicherung angegebene wert muss kleiner sein als der entsprechende Wert des Triacs. Das sind meist spezielle Sicherungen. Wie schon andere hier beschrieben haben, sind passende Sicherungen mit entsprechendem Abschaltverm=F6gen in 5x20mm nicht leicht zu bekommen. Gr=F6=DFere Varianten gibt es h=E4ufiger. Allerdings sind diese Sicherung= en leider nicht zum normalen Preis eines 5x20er-Zehnerp=E4ckchens zu bekommen. Au=DFerdem ist mit diesen Sicherungen eigentlich nur der Kurzschlussfall abgedeckt. F=FCr den =DCberlastungsfall muss evtl. noch e= ine weitere, tr=E4ge Sicherung in Reihe geschaltet werden.

ciao

Marcus

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Marcus Woletz

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