Palm als Thermometer bis +300°C

Hallo,

vorrangig möchte ich Temperaturen zwischen -20°C bis 300°C messen, diese Aufzeichnen und sie später an den Rechner übertragen.

Ein Palm ist mir als universelles Aufzeichnungsgerät dafür grundsätzlich äußerst sympathisch. Es wäre möglich ihn bei Bedarf auch für andere Messungen einzusetzen, man hätte die Möglichkeit die Daten auch mobil grafisch darzustellen und natürlich bestünde der Zusatznutzen als PDA.

Im Vergleich zu was? Zu dem zweikanaligem Temperatur-Data-Logger K202 von Co***d (Art

100359 - LN) für 155 EUR.

Auf

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beschreibt Christof Klaiber sehr schön, wie man eine Temperaturmessung von -70°C bis +70°C für den Palm realisieren kann. Für die von mir gewünschten höheren Temperaturen ist der Adapter leider nicht geeignet.

Meine Frage: Ist Euch eine Bauanleitung für etwas Ähnliches wie von Christof beschrieben, jedoch für Temperaturen bis 300°C, bekannt? Da ich keinerlei Elektronikkenntnisse besitze, wäre ich darauf angewiesen, dass es vollständig beschrieben wäre, so dass ich die notwendigen Teile nur zusammenlöten müßte.

Es muss jedoch nicht zwingend eine Bastellösung sein. Die Gesamtkosten (inklusive gebrauchtem noch zu kaufenden Palm a 50 EUR) sollte den Preis des Gerätes von Co***d nicht überschreiten.

AFAIK gibt es für Multimeter Temperatur-Adapter.

Im Netz fand ich jedoch nur sehr kostspielige kommerzielle Multimeteradapter für den Palm.

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Ich würde mich freuen, wenn jemand von Euch interessante Hinweise für mich postet.

Danke für Eure Aufmerksamkeit.

Falls es jemanden interessiert, wofür, unter anderem, ich die Temperaturmessung einsetzen will:

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Andreas

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Andreas Borutta
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Hallo, Andreas,

Du (borumat) meintest am 16.04.05:

Mit welcher Präzision? Wie viele Kanäle?

National Instruments bietet z.B. für 145 Euro ein Datenerfassungsmodul mit USB-Anschluss an. Kann u.a. recht simpel zur Temperaturmessung eingesetzt werden.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

| - 200°C à + 200°C ±( 0,2%+ 1K) 0,1°C | + 200°C à + 400°C ±( 0,5%+ 1K) 1°C | + 400°C à + 1370°C ±( 0,2%+ 1K) 1° C

bietet das K202. Besser muss es nicht sein. Eine Genauigkeit von +/- 0,5°C im ersten Intervall genügt mir auch.

2-4

Was bedeutet "simpel"? Welche Bauteile außer den Thermoelementen kommtn noch hinzu? Wäre Software schon inkludiert? Kurz: kannst Du grob etwas zu den Gesamtkosten sagen?

Andreas

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Andreas Borutta

Hallo, Andreas,

Du (borumat) meintest am 17.04.05:

Damit entfallen schon mal die einfachen NTC- und PTC-Sensoren. Sieht aus, als ob Du bei Pt1000 landen wirst.

Ich kenne die genauen Spezifikationen des o.g. Moduls nicht (die Daten habe ich aus der neuesten c't; such mal im Inserentenverzeichnis nach "National Instrumnets"), aber meistens haben diese Module (von National Instruments) neben AD-Wandlern auch einige Analog- und Digitalausgänge. Insbesondere kann einer dieser Ausgänge als Spannungsquelle für "ratiometrische Messung" benutzt werden.

Dann brauchst Du nur noch einige Drähte sowie einen Vorwiderstand mit einem Wert in der Gegend des Widerstands des Fühlers bei Nenntemperatur.

Heimwerker-Lösung: "Studenten-Version" von "LabView"; die ist kostenlos, aber in der Laufzeit auf 30 Tage begrenzt. Lässt sich problemlos nach Ablauf dieser Zeit erneut drüberinstallieren.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Helmut Hullen schrieb:

Hhmm. Das konnte ich auf

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nicht finden.

Ich werde morgen bei National Instruments anrufen und fragen, was eine komplette Lösung für einen Palm kostet, inklusive Sensoren und Software.

So wie es aussieht liegt es jedoch erheblich über 105 EUR (155 EUR für Co***d Temperatur-Data-Logger minus 50 EUR für Palm).

Pech, dass es kein Pendant zur Anleitung von Christof Klaiber für die Messung höherer Temperaturen gibt.

Danke für Deine Hinweise.

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb:

Also erheblich genauer als das o.g. Messgerät.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Dieter Wiedmann schrieb:

Hhmm, wo Du es sagst. Das "+1K" hatte ich nicht beachtet.

Was bedeutet dann die Angabe "0,1°C" Eurer Ansicht nach?

Andreas

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Andreas Borutta

Hallo, Andreas,

Du (borumat) meintest am 17.04.05:

Sensoren solltest Du eher bei anderen Lieferanten suchen, NI liefert die Wandler und die Software (stark vereinfacht).

Klar - mit allem Drum und Dran kann es erst mal etwas teurer werden. Aber die meisten Komponenten sind nicht an 1 Messplatz gebunden.

Viele Grüße! Helmut

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Helmut Hullen

Am Sun, 17 Apr 2005 11:40:31 +0200 schrieb Andreas Borutta :

Das ist die Auflösung. Wird gerne mit der Genauigkeit verwechselt - vor allem in Werbetexten. :-)

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Martin

Helmut Hullen schrieb:

Ich habe mit National Instruments telefoniert.

Ob eines der Datenerfassungsgeräte an einen Palm m100 anschließbar ist, konnte der Mitarbeiter mir nicht sagen.

Nur ein Gerät mit USB-Schnittstelle kostet 145EUR. Ansonsten geht es bei anderen Schnittstelle bei 600EUR weiter.

Ob und wie man Thermoelemente direkt an das Datenerfassungsgerät anschließen kann, konnte mir der Mitarbeiter ebenfalls nicht sagen.

Falls jemand von Euch noch hilfreiche Kenntnisse zum Thema beitragen kann, gerne.

Andreas

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Andreas Borutta

Andreas Borutta schrieb:

Hallo Andreas!

Du hier? ;-)

Wenn die Genauigkeitsanforderungen etwas geringer sind (könnte ich mir auch eine Selbstbaulösung denken. Der Aufwand ohne die Meßelemente könnte im Bereich 15-30 EUR + Selbstbauarbeit liegen. Voraussetzungen beim Palm: Serielle Schnittstelle RS232 (haben die älteren alle) und ein noch zu schreibendes Programm.

Grüße aus Braunschweig,

Fred

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Fred Sonnenrein

Fred Sonnenrein schrieb:

Hallo Fred!

[Palm als Temperaturlogger bis 300°C]

In dtl hätte es doch etwas merkwürdig gewirkt, wenn ich geschrieben hätte "Isch bin sowas von hot und will es auf 4 Känälen loggen, äh, lassen" ;)

Ich bin sicher, dass so eine Lösung nicht wenige interessieren würde. Die Selbstbaulösung bis 70°C ist im Netz ja einigermaßen bekannt.

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eine ergänzende Lösung viele erreicht könnte man vielleicht beide zusammen präsentieren, wenn Christof einverstanden wäre, selbstverständlich.

Ich kann den Aufwand absolut nicht beurteilen. Klasse wäre eine vollständige Lösung jedenfalls.

Vielleicht kann man die Lösung sogar ausbauen zu einem Multimeter und zum Loggen von Spannung und Strom über die Zeit. Eine sehr nette Anwendung wäre IMHO die Messung der Kapazität von Akkus bei wählbarer Entladespannung (das würde mich auch als separates, nachbaubares Gerät interessieren).

Andreas

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Andreas Borutta

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