Schukostecker mit Schaltung "verpolungssicher" machen

Hallo ich bin auf der Suche nach einem Modul das folgendes leistet. (Für den mobile Messeinsatz (unter anderem in der Bahn)). Das Problem ist das ein Schuko Stecker ja nicht vertauschungsicher in Bezug auf N/L ist. Nun will ich aber ein Gerät anschließen das zwingend erfordert L und N jeweils auf einer vordefinierten Leitung zu bekommen. In der Bahn gibt es aber nur Schukodosen in den Waggons (ICE). Vorheriges ausmessen per Duspol ist mir nicht Idiotensicher genug. Also benötige ich eine Schaltung die "checkt" ob der Stecker richtig herum in der Dose steckt und erst dann die Spannung zu meinem Equipment durchläßt. Kennt jemand ein fertiges Konzept das dieses leistet? Muss keine Billiglösung sein.

Einfach Relais zwischen einer Leitung vom Stecker und Erde ist ja wohl nicht zulässig, oder? (vorallem sind ja schnell 30 mA erreicht die den FI auslösen)

Danke und Gruß,

Michael

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Michael Still
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ein Schuko Stecker ja nicht vertauschungsicher in

Ja und mehr noch (auch wenn es mittlerweile selten ist), es ist noch nichtmal sicher, ob da überhaupt N und L1 an der Dose anliegen! Es könnten genausogut L1 und L2 sein. Sicher ist nur, dass zwischen bei Kontakten 230V +/- tol. anliegen müssen und dass eine sogenannte (Schutzleiter-)Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag Anwendung finden muss. Dass der Schutzleiter geerdet sein muss, ist ebenfalls eine Legende.

auf einer vordefinierten Leitung zu bekommen.

Darf man fragen, was das für ein Gerät ist? Und vor allem wie es dadurch beeinflusst werden kann. Die Wechselspannung wechselt übrigens

100mal pro Sekunde ihre Polung. L und N ergeben sich dabei nur als der Perspektive des Betrachters.

ausmessen per Duspol ist mir nicht Idiotensicher genug.

Ich kenne zwar die Netzform eines ICE-Waggons nicht, könnte mir aber gut vorstellen, dass hier sogar ein IT-System zum Einsatz kommt (s.o.).

der Dose steckt und erst dann die Spannung zu meinem

Wie gesagt, momentan zweifle ich noch an der Sinnhaftigkeit Deines Vorhabens.

tb

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Thomas Berding

"Thomas Berding" schrieb

interessante Ansicht ;-)

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Peter Voelpel

Thomas Berding schrieb am 29.06.2006 23:03:

Also wenn man sich die auf den Dosen aufgemalte Spannungsformen anschaut, kann man zwischen Sinus, Rechteck und Trapez wählen. Ich habe bisher lediglich den Schalter zum Einstellen nicht gefunden ;-)

Mit der Amplitude verhält es sich wohl ähnlich. Freie Auswahl von 100 bis 250V.

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Jan Becker

Thomas Berding schrieb:

Ach wo, Schienennetz natürlich.

CNR, Dieter

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Dieter Wiedmann

Jan Becker schrieb:

Die Streckdosen, die du hier meinst, sind aber nur für die Staubsaugerkolonne und AFAIK sogar meist unbestromt. Irgendwo hab ich mal was gelesen, dass eine abgeschaltete Klimaanlage im Wagen Vorraussetzung für die Inbetriebnahme ist. Das was da drauf steht, ist nur als Warnung, wass ein angestecktes Gerät abkönnen muss.

Der OP meinte wohl eher die Bordsteckdosen für Laptops usw. die man im ICE finden kann. Beide Steckdosen werden wohl von einem 1Phasen Wechselrichter im Inselbetrieb gespeist und dann gibt es eh kein L und N.

genaueres müsste d.e.b.eisenbahntechnik liefern.

Matthias

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Matthias Olescher

einem 1Phasen Wechselrichter im Inselbetrieb gespeist

Das geht in Richtung meiner Vermutung. Danke.

tb

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Thomas Berding

Am 29.06.2006, 21:32 Uhr, schrieb Michael Still :

Vielleicht hilft dir das Gerät oder ein Umbau davon

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Karl Wilhelm Kuhn

Thomas Berding schrieb:

Bitte?

Was bei L1-L2 unwahrscheinlich ist.

Wie funktioniert die angesprochene Schutzmaßnahme mit nichtgeerdetem Schutzleiter?

Nur solange das gesamte Netz nicht geerdet ist. Bei geerdeten Netzen macht es schon einen kleinen Unterschied aus, ob ich mit dem Finger an N oder an L komme :)

vG

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Volker Gringmuth

[ ] Du hast Ahnung

Gruß Christoph, bin ich hier plötzlich bei den Heimwerker DAUs oder was?

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Christoph. Hensel

EBEND

Gruß Christoph

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Christoph. Hensel

Man baut sich einen sogenannten Polwender. Unter

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findest Du einen Prinzipschaltplan.

Als Relais kann man z.B. ein Hager ER135 nehmen das man entsprechend verschaltet.

Emil

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Emil Naepflein

Er hat recht. In IT-Netzen und im klassischen 230V-Dreiecksnetz gibt es keinen Neutralleiter.

Siehe oben...

In IT-Netzen (vorgeschrieben in OP-Sälen und anderen Orten, in denen ein Stromausfall potentiell lebensgefährlich ist) dient der Schutzleiter nur der Verbindung aller metallischen Gehäuse und zur Rückleitung einer zusätzlichen Überwachungskleinspannung - beim Körperschluß eines Leiters wird über letztere Alarm ausgelöst, die Geräte funktionieren aber, da L1 und L2 kein Potential gegen Erde haben, weiterhin sicher. Wenn auch noch der zweite Leiter einen Körperschluß erleidet, entsteht über den Schutzleiter ein Kurzschluß und der LS löst aus. Der Schutzleiter darf in manchen Formen von IT-Netzen zu anderen Zwecken in den Potentialausgleich einbezogen werden (etwa zum Schutz vor statischer Aufladung), in anderen ist selbst das verboten - Teil der eigentlichen Schutzmaßnahme ist das jedenfalls nicht.

Bei den Laptopsteckdosen im ICE würde ich davon ausgehen, daß ein ungeerdetes IT-Netz vorliegt, schon um Wechselwirkungen mit dem Bordnetz zu vermeiden. Die Frage des OP dürfte also tatsächlich müßig sein. Die Frage ist, warum die Meßgeräte definierte L- und N-Zuleitung brauchen - gegebenenfalls sollen sie ohnehin Netzzustände messen, die dort garnicht existieren.

Gruß Sevo

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Sevo Stille

begin (Peter Voelpel) 29.06.06 in /de/sci/ing/elektrotechnik:

Da hat wohl wer ein Problem "Potential" und "Spannung" voneinander zu trennen...

Rainer

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Rainer Zocholl

Hallo

Emil Naepflein schrieb:

Hier wäre ich vorsichtig, gerade in Industriegebäuden muss sich der PE-Leiter nicht immer so "einfach und praktisch" verhalten. Einfach mal nach "Die verPENnte Elektroinstallation" googeln.

Ich würde zwei Glimmlampen eines Spannungsprüfers nehmen und diese zwischen jeweils PE und dem mutmaßlichen L und N klemmen. Wenn beide Lampen gleich oder annähernd gleich Hell sind, darf kein Strom freigeschaltet sein, weil der Schutzleiter nicht funktioniert, ist eine Lampe deutlich heller als die andere wird ggf. verpolt oder nichtverpolt durchgeschaltet.

Wichtig ist m.E. dass auch eine Nichtauswertbarkeit des PE berücksichtigt wird.

Herzliche Grüße Wolfgang

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Wolfgang Uhr

Hallo

Michael Still schrieb:

In einer Werkstatt nutzt man für sowas einen Trenntransformator. Bei einer Messe kommt es auf die Leistung an.

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Herzliche Grüße Wolfgang

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Wolfgang Uhr

Wolfgang Uhr schrieb:

Hab schon gemerkt - es kommt überall auf die Leistung an ...

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Wolfgang Uhr

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