Schülerprojekt mit Dynamo

Hallo,

mein Sohn muß im Fach Naturphänomene irgendetwas Technisches bauen. Ich dachte daran, einen Fahrraddynamo über eine Übersetzung mit einer Handkurbel betreiben. Den erzeugten Wechselstrom durch einen selbstgewickelten Trafo hochsetzten und damit eine Funkenstrecke zu erzeugen. Wäre das möglich? Und mit welchem Draht müßte der Trafo gewickelt werden. Welche Windungszahl?

Danke Gunther

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Gunther Diehl
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Hallo Gunther,

die so erzeugte Hochspannung ist nicht ungefährlich!!! Ich hätte einen anderen Vorschlag, bei dem auch die Kinder eine Überlebenschance haben: Nimm einen Heimtrainer und bau den Fahrraddynamo daran. Richte die erzeugte Spannung gleich und betreibe damit eine für Gleichstrom ausgelegte Autorennbahn. Der Spaß ist garantiert!

MfG Martin

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Martin Konopka

Martin Konopka schrieb:

Hallo Martin,

wäre auch ganz nett. Blos muß an der ganzen Sache doch etwas Handarbeit dabei sein. Sicherlich könnte man die "Funkerei" auch hinter Glas/Plastik machen. Dann wäre die Gefahr größtenteils gebannt. Muß die Spannung höher wie bei einem Weidezaun sein?

Mfg. Gunther

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Gunther Diehl

Hallo Gunther, ganz grob kann die Funkenlänge mit 1kV/mm angegeben werden. Für halbwegs eindrucksvolle Funken benötigst Du schon einige kV. Da Dein Generator mehrere Watt Leistung erzeugen kann, besteht unter Berücksichtigung der Kreativität von Kindern in Bezug auf weitergehendes Experimentieren bei Deinem Aufbau durchaus Lebensgefahr!

MfG Martin

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Martin Konopka

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Gunther Diehl schrieb:

Wo gibt es das denn?

Zu kompliziert - nimm eine alte Zündspule.

(Ich halte das übrigens für zu gefährlich.)

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

Gabs bei uns auch. Höhepunkt war jener Schüler, der zufällig die Hand am Generator hatte, und mit dem Finger auf die Nase des Professors fuhr, kurz bevor er rauslief :)

Ist es denn mittlerweile dermaßen gefährlicher geworden? :)

HC

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Hans-Christian Grosz

Einfacher wäre ein zweistufiges Vorgehen. Zuerst ein Klingeltrafo oder dergleichen, welcher 6V zu ca. 200V hochtransformiert, dann ein Zündtrafo von einer alten Ölheizung. Die Leistung des Dynamos wird schätzungsweise knapp gerade nicht ausreichen... Die "elektronischen" neueren Zündtrafos kann man da vergessen, hab neulich was ähnliches probiert. Auch wenn man mit einer Zündspule was machen wollte, führt kaum ein Weg an einem zweistufigen Vorgehen vorbei, das wird dann allerdings etwas komplizierter.

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Rolf_B

Am Fri, 09 Dec 2005 22:12:12 +0100 schrieb Rolf_B :

Der 100W Eisenklotz braucht da wahrscheinlich schon mehr Magnetisierungsleistung.

Da müßte man schon über einen Gleichrichter einen Kondensator/Elko aufladen. Ein Triggerelement schaltet diesen dann bei Bedarf (wenn etwa die max. Spannung erreicht ist) auf die Zündspule. Siehe auch die Threads "Energiesparlampe piepst/blinkt im ausgeschalteten Zustand" durch die kapazitiv eingekoppelten Ströme zw. den Leitern, wo sich der Elko auflädt und der Oszillator irgendwann kurz anschwingt.

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Martin

Zu wenig. Die oft zitierte Faustformel von 1kV/mm gibt die Feldstaerke an, bei der Luft noch ziemlich sicher NICHT durchschlaegt.

Bei Abstaenden von wenigen mm muss man (in Luft) mit 2.7kV/mm rechnen; bei groeszeren Distanzen sinkt die notwendige Feldstaerkte dann bis auf 1kV/mm ab.

Das stimmt wieder.

Zumal es sich ja leider um niederfrequente Wechselspannung, nicht um Gleichspannung handelt.

Grusz, Rainer

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Rainer Ziegenbein

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