SPS, Frage zum Timing Einlesen der Digital-Eingaenge

Hallo,

ich hab da ein etwas ins Detail gehende Frage zum Timing des Einlesens von SPS-Eingängen.

Folgende Konstellation:

Einlesen eines Messwertes mit 5 Dekaden im BCD-Format, also 20 Eingänge + Vorzeichen also 21 Eingangsbits.

Die 4 unteren Dekaden belegen eine 16er Eingangskarte, der Rest geht auf eine 2 Karte.

Das Gerät liefert 10 Messungen/Sek. , die Ausgänge werden über Strobe gleichzeitig umgeschaltet, stehen also garantiert parallel zur Verfügung.

Besteht die Gefahr das beim Einlesen der Werte in die SPS und gleichzeitigem Toggeln der Ausgänge fehlerhafte Werte eingelesen werden könnten?

Zum Verständniss : Letzter Wert = 9999, Wechsel auf 10000 SPS liest Eingangskarte 1 = 9999 und _danach_ ??? mit Eingangskarte 2 den Rest, also nach dem Wechsel die 10000er Stelle und hat dadurch falsch 19999 eingelesen.

Ist das Verhalten so denkbar oder wird das durch die Einlesetiming der SPS verhindert ?

Ich hoffe jemand mit SPS Kenntnissen kann mir da weiterhelfen oder Quellen zum nachlesen nennen.

Gruss

Bernd

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Bernd Winchenbach
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Du hast zwei Möglichkeiten:

  1. Synchronisation mit dem Strobe Du liest die Werte immer eine kurze Zeit nach dem Strobe. So bist sicher dass die Werte stabil sind.
  2. Oversampling Du liest die Werte immer mit Oversampling (z.B. 4-fach) und nimmst die Werte die über mindestens 2 Samples hinweg stabil sind.

Emil

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Emil Naepflein

Bezug zu: SPS, Frage zum Timing Einlesen der Digital-Eingaenge

[...]

Das kommt drauf an welche SPS Du benutzt. Insofern lieferst Du zu wenig Infos.

Grundsätzlich kommt es bei dem von Dir beschriebenen Szenario auch drauf an ob Deine SPS ein Prozessabbild der Eingänge macht das für den Zyklus dann gilt, oder ob der aktuelle Status des Eingangs im Zyklus wechseln kann. Siemens SPS fertigen im allgemeinen ein Prozessabbild (PAE) damit hast du die oben befürchteten Probleme nicht, solange dein externes Gerät tatsächlich gleichzeitig schaltet.

viele Grüsse Markus P.

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Markus Philippi

Markus Philippi schrieb:

Ich bearbeite die andere Seite, bin also absoluter SPS-Laie, deshalb meine Frage hier.

Es handelt sich im eine Schneider Quantum Steuerung.

Das können mir meine Partner auf der anderen Seite nicht sagen, deshalb versuche ich das selbst rausfinden. Ich habe irgendwann, vor vielen Dekaden, mal gelesen das SPS-Eingänge eh mehrmals gelesen werden, also dort schon ein Oversampling gemacht wird. Nur bestätigen kann mir das noch niemand.

Das ist garantiert, da die Daten erst mit einem Strobe (5 ms alle 100 ms) in die 3 8 bit Ausgangsregister übernommen werden.

Die SPS könnte über einen Hold-Eingang diesen Strobe blockieren, aber bei ungünstiger Zykluszeit der SPS im Vergleich zu meinem Gerät könnte es doch, wenn ich das richtig sehe, zu dem Problem kommen das der Hold immer dann kommt wenn ich Schreiben will und dadurch die Werte über einen längeren Zeitraum nicht aktualisiert werden.

Zur Zykluszeit der SPS hab ich auch keine Aussage bekommen können, ausser das die abhängig vom Programm ist, also nicht als konstant angesehen werden kann.

Ich werd mal bei Schneider ein Anfrage machen, eventl. bringt mich das weiter.

MfG

Bernd

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Bernd Winchenbach

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