Thyristorschaltungen parallel und seriell

Hallo!

Da ich für ein kleines Projekt kurze starke Stromspikes brauche habe ich folgendes Problem.

Ich habe Kondensatoren mit einem Gesamtenergieinhalt von ~200Ws auf eine Spannung von 3000V aufgeladen und möchte diese auf eine niederohmige Last schalten. die Last soll min. 1Ohm betragen => Spitzenstrom 3000A

Mein Problem:

Die Spannung ist für normalerhältliche Thyristoren zu hoch also müßte ich diese in Serie schalten aber WIE ?

Der Spitzenstrom ist zu groß für normalerhältliche Thyristoren also müßte ich diese Parallel schalten aber WIE ?

Ich BITTE Euch mir mit kreativen Ideen weiter zu helfen

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

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Harald Noack
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Harald Noack schrieb:

Klingt nach Milchmädchenrechnung, hast du denn die parasitären Eigenschaften deiner Kondensatoren schon berücksichtigt?

Ach? Semikron SKT1400/36E!

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

Hallo!

Danke für deine Einwände aber die Schaltung soll mit normal lötbaren Bauelementen aufgebaut werden, da diese Belastung nur einmal alle 10min auftritt und auch nur sehr kurz (Impulsbetrieb) ist und die Schaltung vergossen werden soll.

Semikron ist mir bekannt aber diese Bauform ist bei weiten zu groß. Da nehme ich lieber 3 1200V-Typen in Serie und ein paar mal parallel.

Es geht mir darum wie ich die Serienschaltung am besten mache (Impulstrafos ?) und die Parallelschaltung (Zweigwiderstände ?)

Die Kondensatoren können das ohne Probleme wir konnten Ströme von >5kA Impuls mit einem Ignitron Messen ist aber schon ein wenig Altersschwach und man bekommt fast keine mehr zu kaufen => Neuentwicklung

Mit freundlichen Grüßen Harald Noack

"Dieter Wiedmann" schrieb im Newsbeitrag news: snipped-for-privacy@t-online.de...

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Harald Noack

Harald Noack schrieb:

Das wird nicht kleiner, definitiv nicht.

Parallel zu jedem Tyristor kommt ein Spannungsverteilwiderstand und ein RC-Glied. Ansteuerung über *einen* Impulstrafo mit entsprechend vielen Wicklungen, die Länge der Ansteuerleitungen muss möglichst gleich sein. Thyristoren möglichst aus *einer* Produktionscharge.

Ja, in jeden Zweig ein Stromverteilwiderstand, bei den Strömen am ehesten als Leitung ausgeführt. Die einzelnen Zweige möglichst symmetrisch aufbauen.

Zudem wirst du mehr als drei 1000V Thyristoren in Reihe schalten müssen, ich würde in dem Falle fünf Stück nehmen. Auch beim maximalen Impulsstrom darfst du nur etwa 2/3 ausnutzen.

Gruß Dieter

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Dieter Wiedmann

... in Serie um die Spannungsfestigkeit zu erhöhen ? Das gibt Probleme beim Einschalten, wenn die sich dann überhaupt noch einschalten lassen vermute ich dass einer stirbt ...

mfG Leo

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Leo Baumann

Bitte, Du wolltest Ideen: Eine Funkenstrecke? Elektrisch oder mechanisch zünden.

Welche Anstiegszeiten strebst Du denn an?

Thiemo

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Thiemo Stadtler

Thiemo Stadtler schrieb:

siehe:

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Grüße Michael Redmann

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Michael Redmann

Harald Noack schrieb:

Hallo,

nur weisst Du nicht wie Du f=FCr eine gleichm=E4ssige Aufteilung der=20 Spannung und des Stromes sorgen sollst. Da w=E4re es doch entschieden=20 einfacher einen Typ zu benutzen bei dem ein einziger ausreicht.

Bye

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Uwe Hercksen

Das wird trotzdem eine heikle Angelegenheit. Die "großen" Thyristoren sind auch nur mehrere kleine in einem Gehäuse. Aber so ausgelegt das sie gleichmäßig belastet werden. Wenn die Schaltung etwas assymetrisch ist kanns sein das wie bei Dominosteinchen der eine den anderen mit in die ewige Jagdgründe nimmt.

Das passsiert zwar in seltenen fällen auch bei den fertigen aber da kannst den Hersteller zur Sau machen.

Gruß Bernd

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Bernd Rebhorn

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begin quoting, Uwe Hercksen schrieb:

Na, die Stromaufteilung erreicht man durch einzelne Serieninduktivitäten in den Thyristor-Zuleitungen, und die Spannungsaufteilung durch Thyristor-Parallelkapazitäten (nicht, daß das einfach wäre, aber es geht).

ACK

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

X-No-Archive: Yes

begin quoting, Thiemo Stadtler schrieb:

Die Dinger gibt es wohl auch als "gesteuerte Funkenstrecken" (triggered spark gap switch) unter der Bezeichnung "Trigatron": (gefunden über ).

Gruß aus Bremen Ralf

Reply to
Ralf Kusmierz

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