Trenntrafo günstig, woher?

Hi Leute, um mein Oszi potentialfrei zu betreiben, brauche ich einen Trenntrafo

230V->230V 100W..500W

Wo bekommt man das zu einem normalen Preis her? Trenntrafos 230->110V gibts massig und günstig. Nur 230V->230V hab ich kaum was unter 200? gefunden.

Kennt Ihr ne günstige Bezugsquelle?

100Watt würden reichen, kann aber auch ruhig größer sein.

Michael

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Michael Rübig
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Michael Rübig schrieb:

Kleine Trenntrafos bekommt man bestimmt beim Unrat, Simons o.ä.

Ansonsten siehe mal

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Rubrik Einphasen- Steuertransformatoren. Das geht auch in durchaus größere Leistungen... (Könnte sinnvoll sein, falls Du auch mal andere Sachen am Netz machen willst.) Preise mußt Du anfragen, wir haben aber einige größere Trafos dort recht günstig [tm] bekommen.

Du kannst auch beim örtlichen Elektrogroßhandel Deines Vertrauens nachfragen. Diese Trafos werden im Schaltschrankbau häufig verwendet.

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Tilmann Reh

Am Thu, 04 Nov 2004 11:21:21 +0100 hat Michael Rübig geschrieben:

Trenntrafos in dem Bereich hab ich mal bei Distrelec oder Schukat günstig gesehen. Aber du solltest deine Schaltung am Trenntrafo betreiben, sonst kannst du ihn dir gleich sparen, der Effekt ist der gleiche, wie wenn du den Schutzleiter am Oszi abklebst: Das Gehäuse steht unter Spannung! Es ist klar, daß du dafür gegebenenfalls einen stärkeren Trenntrafo brauchst. Wir haben den günstigsten bei Reichelt gefunden: Stelltrafo + Trenntrafo

500VA, ca. 300,- bis 350,- . War aber nicht sehr gut verarbeitet (Stelltrafo schief eingebaut, lose Teile (Isolier-/Distanzstück) drin. Das waren offensichtlich aber keine Fertigungsmängel sondern Konstruktionsmängel. Er war aber soviel billiger als andere Angebote, daß ich ihn lieber repariert, als zurückgeschickt habe.
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Martin Lenz

Hi Rübig,

sag bloß, dein Oszi hat keinen Schiebeschalter für 110V~ ? Aus purer Vorsicht tät ich dann das Netzkabel abzwicken und direkt anklemmen, damit keiner auf ne dumme Idee kommt.

Alternative wäre: 230:110->110:230 2 Trafos, dann hast sicher genug Trennung und das bißchen Unterspannung wird der Oszi auch vertragen.

MfG + tschüß

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Franz Glaser (KN)

Hallo Michael,

Bist du sicher, daß du einen brauchst?

Ein Anschluß mit Schutzleiter heist noch lange nicht, daß das Gehäuse nicht erdfrei ist.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Hi

Auf die einfachste Lösung muss man erst mal kommen. Klar, die beiden Tektronix haben einen Weitbereichseingang.

Auf die Idee bin ich auch schon gekommen, ist halt ziemlich unhandlich.

Michael

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Michael Rübig

Martin Lenz schrieb:

Das ist der einzig sinnvolle Weg. Ich werde nie und nimmer ein Oszi auf ein mir unbekanntes, hohes Potential legen und damit arbeiten. Deshalb lieber die Schaltung floaten lassen und den ganzen Messzirkus erden.

Grüße

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Michael Redmann

Am Thu, 4 Nov 2004 13:39:03 +0100 hat Siegfried Schmidt geschrieben:

Beim Oszi sind üblicherweise Gehäuse und Messeingang erdbezogen. Aber trotzdem hilft es nix, das Oszi über Trenntrafo zu betreiben, dann fällt zwar beim Messen in einer Netzverbundenen Schaltung nicht mehr der FI, aber man holt sich am Gehäuse immer noch einen Stromschlag.

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Martin Lenz

Hallo Martin,

Das ist bei den weit verbreiteten Hamegs keineswegs üblich, die haben einen PELV-Trafo schon eingebaut und das Gehäuse ist erdfrei. Das ist auch sehr sinnvoll, schon allein zur Vermeidung von Masseschleifen.

Wer ohne Schutztrennung mit unisolierten Meßgeräten netzverbunden arbeitet hat sowieso ein dickes Problem.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

NEIN. (Zumindest unsere drei Hamegs verschiedensten Alters und Typs hatten/haben

*alle* den Schutzleiter mit dem Gehäuse *und* den Eingängen verbunden.)
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Tilmann Reh

Hallo Tilmann,

Bedienungsanleitung HM412xx:

"Die Masse des Geräts ist nicht mit dem Schutzleiter verbunden. [..] Bei der Aufzeichnung von Signalen mit hochliegenden Nullpotential ist zu beachten, daß dieses auch am Gehäuse des Oszilloskop liegt[..] Bei Spannungen über 40V sind besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich[..}"

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

Baujahr?

Bedienungsanleitung HM1507:

"Gehäuse, Chassis und alle Meßanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden." Darauf folgen Hinweise, daß das Gerät nur an ordnungsgemäß geerdeten Schukosteckdosen betrieben werden darf, der Schutzleiter nicht unterbrochen werden darf etc. pp.

Offensichtlich gibt es da Unterschiede... (HM604 und HM1007 hatten ebenfalls alles geerdet.)

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Tilmann Reh

Hallo Tilmann,

Offensichtlich.. also doch erst Anleitung lesen und dann erst Trafo kaufen.

Mir ist nur schleierhaft wo der Vorteil eines Schutzleiteranschlusses liegen soll wenn es in der Anleitung deswegen dutzendfach von Warnungen wimmelt, u.U. die Massekabel der Tastteiler deswegen offen bleiben sollen und letztendlich doch die Vorschaltung eines Trenntrafos vorgesehen ist.

Dann doch lieber gleich eine Trennung integriert - das ist wenigstens konsequent.

Siegfried

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Siegfried Schmidt

Siegfried Schmidt schrieb:

...aber teurer.

Für den Gerätehersteller gilt ferner, die einschlägigen Normen und Vorschriften zu beachten. Und da ist bei Metallgehäusen und/oder berührbaren Teilen, vor allem wenn diese mit Objekten unbekannten Potentials verbunden werden können, Schutzklasse 1 das Mittel der Wahl (und wenn es nur juristische Vorteile hat).

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Tilmann Reh

Hallo,

Das ist hier nicht das Problem. Wenn ich bei einer Schaltung, die über eine digitale Schnittstelle irgendwo anders mit Erde verbunden ist, die Spannung zwischen 2 bleibigen Punkten messen, will, mach ich mir ganz schnell nen kurzen und die Schaltung ist hin.

Ich habe hier nichts mit hohen Spannungen zu tun, ich will einfach potentialfrei irgendwo reinmessen können, ohne mir ne Erdschleife zu bauen und ohne die Gefahr, dass ich ne weitere Erdverbindung übersehen habe und mir so die Schaltung schieße.

Unser großes Tektronix besitzt die Möglichkeit des Akku-Betriebs, was mein Problem für 30 Minuten löst, dann ist der Akku leer. Das kleine Tek kann das leider nicht.

Wenns die Möglichkeit gibt, die zu messende Schaltung am Trenntrafo zu betreiben, mache ich auch das gerne, aber darum gings ja nicht. Ich bin auf der Suche nach einem günstigen Trenntrafo. Aber sowas scheint es wirklich nicht zu geben.

Bei Ett-Elektronik gibts ein seltsames Gerät für 30?, aber ob das getrennt ist, steht nicht in der Beschreibung. Das soll aus 160-260V immer 230V machen.

Michael

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Michael Rübig

Du möchtest dir ja auch keinen Brumm und keine Zackelchen holen. Wenn es getrennt ist, muß es _richtig_ getrennt sein. Das ist auch der Grund, weshalb ich den Vorschlag mit 2 Trafos nicht für so abwegig halte wie du ihn offenbar empfunden hast. Und preisgünstig ist es auch weil beide nicht 4000V Prüfspannung aushalten müssen, darauf legst du ja keinen Wert.

MfG

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Franz Glaser (KN)

X-No-Archive: Yes

begin quoting, "Franz Glaser (KN)" schrieb:

Wie gut trennen die eigentlich? Die maßgebliche Größe dürfte doch wohl die kapazitive Kopplung sein, und die halbiert sich doch bei zwei Trafos gegenüber einem nur. Für den Personenschutz dürfte die Kapazität klein genug, aber zum Versauen der Messung und auch zum Töten einer Schaltung groß genug sein. Deswegen verstehe ich die Trenntrafo-Idee nicht so ganz ...

Gruß aus Bremen Ralf

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Ralf Kusmierz

"Franz Glaser (KN)" schrieb:

Wenn man den Einsatz auf ein bestimmtest Gerät bezieht, hast Du wohl recht. Aber er ist auch nützlich, um halbwegs gefahrlos an Geräten/Schaltungen zu arbeiten, die nicht galvanisch vom Netz getrennt sind, bspw. Fernseher.

Reply to
Wolfgang Hauser

Ralf Kusmierz schrieb:

Unser 100 VA Trenntrafo, an dem das Oszi *immer* läuft, hat ca. 80 pF. Der "dicke" mit 2.2 kVA hat nur wenig mehr (weiß es gerade nicht mehr auswendig). Sicher gibt es auch schlechtere mit größerer Kapazität, aber genau das macht eben einen "Trenn"-Trafo aus.

Mit diesen Kapazitäten kann man in den meisten Fällen leben.

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Tilmann Reh

"Michael Rübig" schrieb:

Hallo Michael,

was stellst Du Dir denn unter günstig vor?

Für einen 50 VA Trafo (230:230) zahlst du ca. 30 Euro. Für's doppelte Geld gibts schon 300 VA. Die geile Geiz-Lösung für 5 Euro findest du wahrscheinlich nicht.

Grüße

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Michael Redmann

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